E-Car – Wechsel in die Zukunft

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E-Autos – gleiten statt poltern

Das Elektroauto wird in Deutschland immer beliebter. Rund 60 Prozent der Deutschen könnten sich mit dem Gedanken anfreunden, das Elektroauto (E-Auto) privat und dienstlich zu nutzen – das zeigen aktuelle Umfragen. Das ist auch nicht verwunderlich, denn neben der Endlichkeit der Erdöl-Kapazitäten sprechen noch viele andere Gründe für den Umstieg. Wir erklären Ihnen, was für einen solchen Wechsel spricht und wie dieser vonstatten geht.

Vorangehen, nicht hinterherdackeln

Die Gründe für einen Wechsel vom Benziner zum Elektroauto sind nicht von der Hand zu weisen. Die in aller Regel höheren Anschaffungskosten eines E-Autos werden mit der Zeit durch die geringeren Unterhaltskosten – Strom statt Benzin, geringere Versicherungsbeiträge und die Befreiung von der KFZ-Steuer – ausgeglichen. Das führt zu einem anhaltenden Spareffekt. Darüber hinaus sind Elektroautos auch weniger schadensanfällig als herkömmlich betriebene PKW, denn wartungsintensive Teile wie Zündkerzen, Katalysator oder Anlasser werden nicht benötigt. Die Schonung der Umwelt durch Emissionsfreiheit und leises Dahingleiten werden durch das kostenlose Parken in vielen Innenstädten honoriert. Die Erlaubnis in sämtliche städtischen Umweltzonen einzufahren, gibt es inklusive. Es spricht also vieles für einen Wechsel. Eins sollten Sie aber zuvor tun: Prüfen Sie, wie viele Ladestationen sich in Ihrer Nähe befinden. Die Anzahl wächst zwar stetig, doch noch sind nicht alle Gebiete gleichmäßig mit Lademöglichkeiten ausgestattet.

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Der Wechsel ist ein Kinderspiel

Ein Wechsel vom Benziner zum Elektroauto funktioniert genau wie zwischen zwei „herkömmlich betriebenen“ Autos. Es ist am besten, den alten PKW zunächst von einem seriösen Ankaufunternehmen wie jetztautoverkaufen.de kostenlos bewerten zu lassen. Im Anschluss kann dieser zum tatsächlichen Wert verkauft werden und das Budget für das neue Elektro-Auto steigt.

Bei der Wahl eines passenden Elektroautos sollten Sie genauso vorgehen, wie Sie den Autokauf bislang geregelt haben. Beantworten Sie sich folgende Fragen:

Nach der Beantwortung dieser Fragen wissen Sie, welcher Fahrzeugtyp die richtige Wahl ist – Van, Kleinwagen oder Luxus-SUV. Das Angebot bei Elektroautos ist mittlerweile so groß, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Bei den Kleinwagen ist der Nissan Leaf weltweit sehr beliebt. Er erreicht mit 80 Kilowatt (kW) ein Tempo von 144 Stundenkilometer und knapp 200 Kilometer an Reichweite. Zu bekommen ist er ab 23.000 Euro. In Deutschland beliebt ist das schnittige Fahrzeugkonzept des Renault Zoe. Die Fahrzeugdaten können sich sehen lassen: 88 kW, eine Reichweite von 210 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 135 Stundenkilometer sind ab 16.000 Euro erhältlich.

Wer ein wenig mehr Platz und Komfort benötigt, der findet mit dem Volkswagen EGolf oder dem BMW i3 einen verlässlichen Partner. Allerdings bewegt sich der Kaufpreis beider Autos über 30.000 Euro. Wer mehr Stauraum benötigt, der sollte einen Blick auf die Mercedes B-Klasse „Electric Drive“ riskieren. Der Van geizt nicht mit Kraft (132 kW) und Geschwindigkeit – 160 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit – und eine Aufladung der Batterie ermöglicht dem Fahrer 200 Kilometer an Reichweite. Der Kaufpreis beträgt rund 40.000 Euro.

Das ist Ihnen alles nicht luxuriös genug? Das Tesla Model S erfüllt alle Autowünsche. Der amerikanische Autobauer lässt sich das aber auch bezahlen: Der Preis liegt, je nach gewähltem Zusatzpaket, bei um die 80.000 Euro. Dafür bekommt der Käufer unter anderem eine Beschleunigung von null auf hundert Stundenkilometer in drei Sekunden und über 500 Kilometer Reichweite geboten.

Apropos Reichweite: Die Zahl der Elektrotankstellen steigt hierzulande stetig und per App sind diese Anlaufstellen auch leicht zu finden. Durch die technische Entwicklung werden die Batterien immer leistungsstärker, was die Reichweite der Elektroautos erhöht. Wenn sich auf dem direkten Arbeitsweg keine „Stromtankstelle“ befindet, dann kann eine eigene Ladestation vor dem Haus oder in der Garage installiert werden. Die Preise beginnen ab 600 Euro, die Einrichtung durch einen Elektriker wird dringend empfohlen. Mit einer eigenen Ladestation ausgerüstet ist die Kontrolle über den Verbrauch stets gegeben und der Nutzer wird autark gegenüber gewerblich betriebenen Aufladestationen. Das überzeugt die Deutschen: Über 80 Prozent der E-Auto-Enthusiasten nutzen den heimischen Stellplatz bereits zum Aufladen. Mit einer solchen Auflademöglichkeit kann ein Kleinwagen wie der Renault Zoe in rund einer Stunde vollständig geladen werden. Theoretisch ist auch eine normale Steckdose ausreichend, allerdings sind diese für die Belastung nicht ausgelegt und die Ladedauer erhöht sich erheblich.

Finanzierung und Förderung von Elektroautos

Neben den verschieden Privilegien für Elektrofahrzeuge gegenüber Benziner, welche sich aus dem Elektromobilitätsgesetz ergeben, gibt es Kaufprämien und Zuschüsse für E-Cars. Diese werden derzeit auf Bundesebene diskutiert, aber verschiedene Städte und Länder bieten bereits entsprechende Anreize. Beispielsweise gibt es zinsverbilligte Darlehen der KfW für die Anschaffung von gewerblich genutzten Elektro-Fahrzeugen oder die Stadt München bezuschusst den Kauf von Elektroautos mit bis zu 4.000 Euro.

Leasing von Elektrofahrzeugen – Förderung sichern!

Ein Drittel aller Neufahrzeuge werden in Deutschland über Leasing angeschafft. Sollten Sie sich entscheiden ein Elektroauto zu leasen, können Sie umfangreiche staatliche Förderungen in Anspruch nehmen. Hierbei handelt es sich u.a. um eine Befreiung von der Kfz-Steuer und um einen Zuschuss von bis zu 45% auf die Mehrkosten eines geleasten Elektrofahrzeuges im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrenner. Regional gibt es noch weitere Förderungen für das Leasing von Elektroautos. Die Firma X-Leasing hat sich auf das E-Auto-Leasing spezialisiert und bietet einen umfassenden Service an.

Anmeldung und Versicherung

Haben Sie sich für den Kauf eines Elektroautos entschieden, melden Sie es bei der Zulassungsbehörde an oder lassen dies durch das Autohaus erledigen. Bei der Versicherung von E-Autos hält sich hartnäckig das Gerücht, der Prozess wäre besonders aufwendig. Mitnichten – das Versichern funktioniert genauso wie bei einem benzin- oder dieselbetriebenen PKW. Sie vergleichen mehrere Angebote, beispielsweise über Tarifrechner im Internet, und entscheiden sich dann für eine Unternehmen Ihrer Wahl. Die Auswahl ist groß, denn längst haben die Versicherungsunternehmen das Angebot auch auf E-Autos ausgedehnt und bieten das komplette Spektrum an Leistungen – also Haftpflicht, Teil- und Vollkasko.

Der Wechsel ist ökologisch sinnvoll, spart Geld und ist ebenso einfach wie der zwischen zwei Benzinern. Was spricht gegen einen Wechsel? Gehen Sie voran.

Zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Punkten beim Umstieg auf das E-Auto für Sie zusammengefasst:

Bilderquelle: © BMW AG

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

13 Kommentare

  1. Leider wird das Problem der langen Ladezeit mit zunehmender Batteriekapazität nicht kleiner sondern größer – vor allem für diejenigen, die weder zuhause noch am Arbeitsplatz eine Ladestation haben, denn wer stellt sich eine Stunde oder länger an eine öffentlich Ladestation und wartet auf das Aufladen seiner Batterie ?

  2. Hab ich noch nicht festgestellt nach 1,5 Jahren und 33.000 km.

    Außerdem muss man auch nicht jedes Mal von 0 auf 100 voll laden.

    Die meisten Ladestationen haben ein nettes Umfeld. Stichwort „Ladeweile“ (TM von „Zoepionierin“ auf http://www.goingelectric.de).

    Man kann auch was mitnehmen, um die Zeit zu überleben. Alles, was man so auf einer Zug- oder Busfahrt mitnimmt: Bücher, Essen, Arbeit, Händi, Laptop…

    Alles eine Frage guter Planung 😀

  3. Folgendes sollten E-Auto-Interessierten nicht vorenthalten werden: Die im Artikel angegebenen Reichweiten einzelner Modelle entsprechen dem NEFZ-Zyklus. Die in der Praxis bei durchschnittlicher – nicht sparsamer – Fahrweise möglichen Werte sind wesentlich kleiner (z. B. LEAF mit 30 kWh-Batterie ca. 170 km, ZOE mit 240er Motor ca. 150 km). Genügend Schnell-Ladestationen für Langstrecken bietet bisher nur Tesla. Von dort wird wohl auch eines der ersten preislich noch erschwinglichen Langsrecken-Elektroautos kommen,nämlich das Model 3 für 35.000 $ mit einer Praxis-Reichweite von mindestens 320 km (Vorstellung Ende März 2016).
    Werte sind wesentlich

  4. 22-kW-Stationen gibt es über 5.000 in Deutschland. Die kann halt vor Allem die Zoe nutzen.

    Das ist inzwischen ein so dichtes Netz, dass nur noch in wenigen Ladewüsten bleiben. Und auch diese letzten Lücken werden – z.B. durch Crowdfunding-Aktionen geschlossen.

    Täglich kommen mehrere Zapfsäulen dazu: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ oder das Verzeichnis LemNet.

    Auf den Tesla bin ich auch gespannt. Der sollte den absoluten Durchbruch bringen.

    Anders als mit der eMobilität können wir das 2-Grad-Ziel nicht erreichen.

  5. Eine (ketzerische?) Frage vermisse ich im Artikel noch: muss es unbedingt ein Neuwagen sein? Aktuell gibt es viele E-Fahrzeuge gebraucht zu teils recht attraktiven Preisen. Bisher habe ich immer Gebrauchtwagen gekauft (auch konventionelle) und bin immer gut damit gefahren.

  6. Gerade für Pendler reicht eine kürzere Reichweite gut, die tägliche Aufladung über Nacht kostet keine Wartezeit. Für die 2 Ferientrips muss man das Auto dann mit der Schwiegermutter tauschen (oder mieten). Finanziell, Komfortmässig und ökologisch ein guter Deal!

  7. Louis schrieb:“ die tägliche Aufladung über Nacht kostet keine Wartezeit.“
    Das können aber nur Leute, die eine Garage mit Steckdose haben.

  8. Man kann sein Auto nicht stundenlang unbewacht an eine Ladestation stellen – schon gar nicht nachts! Und niemand ist bereit, so lange am/im Auto zu warten. Deshalb machen nur bewachte Schnellladestationen an Raststätten und Einkaufszentren Sinn.

  9. Also ich mache das sehr oft so. Mein Auto steht wochenlang unbewacht auf der Straße. Was sollen denn die ganzen Laternenparker tun?

    Ladekabel kannst Du nicht klauen, die sind verriegelt.

  10. Alex schrieb: „Was sollen denn die ganzen Laternenparker tun?
    Ladekabel kannst Du nicht klauen, die sind verriegelt.

    Wie sind die verriegelt, so dass ich es nur selbst entriegeln kann ?
    Und was mache ich, wenn es an der Laterne vor meiner Wohnung keinen Anschluss gibt oder ein Anderer schneller war ?

  11. Die sind mechanisch verriegelt. Und Du entriegelst sie wie Deine Autotür.

    Laterne besetzt? Dann fährst Du eine Laterne weiter.

    Du musst dringend mal eine Probefahrt machen :mrgreen:

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