München: Kaufprämien für Elektroautos

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muenchen-kaufpraemien-elektroautosDie Stadt München fördert den Kauf von Elektroautos mit einer Prämie:

Die süddeutsche Metropole München möchte die Elektromobilität fördern und gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge mit bis zu 4.000 Euro bezuschussen. Insoweit ist die Isarmetropole die erste deutsche Stadt, die eine solche Prämie anbietet. Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärt, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden müssen, um die Elektromobilität zukunftsfähig zu machen.

Einen großen Schritt macht die Stadt, indem sie gewerblich genutzte E-Autos fördert und gleichzeitig auch die Ladeinfrastruktur verbessert. Ebenso geht die Stadt selbst mit gutem Beispiel voran und stellt den eigenen Fuhrpark schrittweise auf Elektrofahrzeuge um. Geplant ist, dass bis zum Jahr 2017 rund 100 neue Ladestationen errichtet werden, die ebenfalls aus städtischen Mitteln stammen. Generell bleibt abzuwarten, ob und wann andere Städte nachziehen.

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Gewerbetreibende als Zielgruppe für Elektroautos in München

Das Förderprogramm der Stadt München beläuft sich auf gut 30 Millionen Euro. Diese Summe soll in die Anschaffung von Elektrofahrzeugen gesteckt werden. Zielgruppe sind Handwerker und Gewerbetreibende, die fortan nur noch mit E-Autos unterwegs sein sollen. Diese Berufsgruppen sollen das Förderprogramm als Anreiz ansehen, um von den wenig umweltfreundlichen Dieselfahrzeugen und Lieferwagen Abstand zu nehmen. Firmen erhalten beim Kauf eines Elektroautos einen Zuschuss von 2.500 bis max. 4.000 Euro.

Stadtwerke sollen 100 neue Ladesäulen errichten

Neben den Zuschüssen für die Anschaffung von E-Autos stellt die Stadt München auch den Stadtwerken mehrere Millionen Euro zur Verfügung. Diese sollen bis zum Jahr 2017 für rund 1,6 Millionen Euro 100 weitere E-Ladestationen errichten, damit das Versorgungsnetz für E-Autos erweitert wird. Anschließend müssen sich die Stadtwerke bereiterklären, die neuen Ladestationen über einen Zeitraum von wenigstens fünf Jahren zu betreiben. Bereits am 6. Mai diesen Jahres hat der Stadtrat dieses Projekt beraten. Inkrafttreten soll das Programm zum Jahresanfang 2016.

Wie sieht die Förderung der Elektromobilität im Einzelnen aus?

Firmen können zunächst für den Kauf eines Elektroautos eine einmalige Förderung von 2.500 Euro beantragen. Dieses Angebot richtet sich beispielsweise an Pflegedienste oder Pizzaboten, die täglich Auslieferungs- und Besuchsfahrten bewerkstelligen müssen. Handwerker und Gewerbetreibende, die sich einen neuen Kleinlaster bis 7,5 t Gewicht und Elektroantrieb anschaffen möchten, können ebenfalls einen Antrag auf Förderung stellen. Dann zahlt die Stadt München hierfür 4.000 Euro als Zuschuss. Ein ähnliches Förderprogramm für die gewerbliche Elektromobilität hat bereits die Stadt Rotterdam umgesetzt.

Ebenfalls profitieren Taxifahrer von der höheren Bezuschussung, wenn sie ein Taxi mit E-Antrieb kaufen. Einen weiteren Vorteil erhalten diejenigen, die sich in der Firmengarage eine eigene Ladestation für die Elektrofahrzeuge anschaffen. Hierbei können 20% der Anschaffungskosten ebenfalls von der Stadt ersetzt werden. Die Stadt München sorgt auch selbst für eine Weiterentwicklung der E-Mobilität. So wird die Münchner Verkehrsgesellschaft, kurz MVG, gefördert, die zwei Elektrobusse kaufen möchten und über drei Jahre testen wollen. Die rund 1,35 Millionen Euro Mehrkosten für die E-Busse, die Ausstattung der Werkstatt und die Unterhaltung der Ladesäulen werden von der Stadt München übernommen. Die Stadt Hamburg hat bereits den ersten Elektrobus, die Bergziege von Blankenese, in Betrieb genommen.

Was verspricht sich die Stadt München von diesem Projekt?

München möchte mit dem Förderprogramm einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung leisten. Die Bundesregierung hat das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2020 rund eine Millionen Elektroautos auf die Straße zu bringen. Für München würde dies 17.500 E-Autos bedeuten. Momentan sind aber nur 1.067 E-Autos in München angemeldet, von insgesamt mehr als 740.400 herkömmlich angemeldeten Autos. Ohne Kaufanreiz wird das Ziel der Bundesregierung nicht erreicht. Ob das Ziel wirklich erreicht wird, ist fraglich, da es eine Förderung für private Elektroautos auch in München nicht geben wird.

Bildquelle: © Hans-Jürgen Spengemann / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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