Wie Smart Citys dabei helfen Milliarden zu sparen

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Das Marktforschungsunternehmen Juniper Research hat in verschiedenen Regionen der Welt untersucht, wie Metropolen mit dem Thema Energieerzeugung und -verbrauch umgehen. Sinkende Kosten für erneuerbare Energien und die Verkehrswende werden die Entwicklung von Smart Grids beschleunigen, ergab die Untersuchung. Zusätzlich können Bürger durch diesen Wandel von sinkenden Stromkosten profitieren.

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Bürger könnten weltweit 14 Milliarden Euro jährlich bei den Stromkosten sparen

Juniper hat für die Studie Smart Cities: Strategies & Forecasts in Energy, Transport & Lighting 2017-2022 verschiedene Regionen untersucht. Dazu gehörten Nordamerika, West-, Ost- sowie Mitteleuropa, die Asien-Pazifik-Region und in Afrika und dem Mittleren Osten. Die hohen Kosten für Technologien zur CO2-Abscheidung und -Speicherung machten Investitionen in fossile Brennstoffe in vielen Regionen zunehmend unwirtschaftlich, schreiben die Autoren. Die Kosten für Strom aus Wind und Sonne werden Schätzungen zufolge in den nächsten Jahren auf etwa 60 Dollar pro Megawattstunde fallen, was weitere Investitionen nach sich ziehen wird, heißt es weiter. Das wiederum wird die Einführung und den Ausbau von intelligenten Stromnetzen beschleunigen. Intelligente Stromzähler, Energiesparmaßnahmen und andere Maßnahmen für effizientere Stromnetze haben auch das Potential, die Stromkosten stark zu senken. Juniper hat ermittelt, dass Bürger bis 2022 so weltweit 14 Milliarden Dollar pro Jahr einsparen können.

Elektroautos brauchen Smart Grids

Damit die Stromnetze den steigenden Anteil an erneuerbaren Energien integrieren können, braucht es Stromspeicher sowie Mechanismen für die dezentrale Erzeugung und Vermarktung von Strom, erklärt Juniper-Analyst Steffen Sorrell in einem Interview mit der Online-Plattform Smart Cities World. Zusätzlich wächst der Markt für Elektroautos. Im Moment sind die Stromnetze noch nicht auf eine massenhafte Verbreitung von strombetriebenen Fahrzeugen vorbereitet. Auch dafür braucht es intelligente Stromnetze, so Sorrell.

Smarte Technologien allein werden die Städte nicht entlasten

Die Studie untersuchte auch das Thema Mobilität als Service und dessen Potential, die Verkehrsbelastung in Städten drastisch zu reduzieren. Solche Modelle sind letztendlich wichtiger als smarte Verkehrsampeln oder Smart Parking, da es nur so langfristig weniger Fahrzeuge geben wird. Mobilität als Service bedeutet, alle verfügbaren Transportmittel so miteinander zu vernetzen und zu integrieren, dass ein flexibles System entsteht, in dem ein privates Fahrzeug größtenteils überflüssig wird. Zu diesem System gehören öffentliche Verkehrsmittel genauso wie autonome Fahrzeuge und Sharing-Plattformen. Hier sieht Juniper-Analyst Sorrell die öffentliche Verwaltung in der Pflicht, diese Entwicklung anzustoßen und zu steuern. Juniper beleuchtete auch die Rolle der Blockchain im Energiesektor: Die Technologie hat das Potential, einen schnellen und zuverlässigen Energiehandel zu ermöglichen, auch im Hinblick auf künftige Peer-to-peer-Modelle, zum Beispiel Stromhandel unter Nachbarn.

Seoul an der Spitze im Ranking der globalen Smart Citys

Als Teil der Untersuchung analysierte Juniper Metropolen in Bezug auf Energieverbrauch und -versorgung und erstellte daraus ein Ranking. Dabei schaffte es die südkoreanische Hauptstadt Seoul an die Spitze, gefolgt von San Francisco, New York, Portland und Barcelona. In Seoul wird die umfangreiche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die intelligente Straßenbeleuchtung und die Einführung von intelligenten Stromzählern die Entwicklung eines Smart Grids vorantreiben, in dem all diese Elemente gesteuert werden können, so die Autoren. Die Stadt hat auch Maßnahmen beschlossen, mit denen die dezentrale Erzeugung von Solarenergie beschleunigt werden soll. In San Francisco gibt es neben verschiedenen Smart Grid-Pilotprojekten ebenfalls ein gut ausgebautes Ladenetzwerk für Elektroautos. An drei mit Solarstrom betriebenen Ladestationen können die Fahrzeuge sogar kostenlos geladen werden. Auch Portland und Barcelona wurden für ihre Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und wegen ihrer guten Ladeinfrastruktur in den Top 5 platziert.

Quellen / Weiterlesen:
How smart grids will save citizens billions | Smart Cities World
Smart city grid developments mean energy savings | IT Web
Bildquelle: flickrJCT 600

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