Tesla verfehlt erneut Quartalsziele

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tesla-verfehlt-erneut-quartalszieleTesla hat die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Elektroautobauer meldete einen Verlust von 293 Millionen US-Dollar, fast doppelt so viel wie von Analysten erwartet. Auch die Umsatzsteigerung um 33 Prozent auf 1,27 Millionen Dollar blieb hinter den Erwartungen zurück, genauso wie die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge. Hier hatte sich Tesla selbst das Ziel von 17.000 Stück gesetzt. Tatsächlich ausgeliefert wurden aber im zweiten Quartal nur 14.402 Stück. Auch an den Jahreszielen hält das Unternehmen weiterhin fest. Die Aktie blieb stabil.

Jahresproduktionsziel von 80.000 Fahrzeugen wackelt nicht

Trotz des nunmehr 13. Verlustes in Folge vertrauen die Investoren dem kalifornischen Autobauer. Sie beruhigt die durchgehend hohe Nachfrage nach den Fahrzeugen von Tesla und die stetige Ausweitung der Produktion. Tesla gab an, zum Ende des Quartals fast 2.000 Elektroautos pro Woche produziert zu haben. Angekündigt waren eigentlich 2.000, doch Tesla-CEO Elon Musk zeigte sich zuversichtlich, trotz allem wie geplant im zweiten Halbjahr 50.000 Fahrzeuge herstellen zu können. Die Produktion werde zusehends effizienter und soll bereits im vierten Quartal auf 2.400 Fahrzeuge pro Woche steigen, hieß es. Damit könnte der Autobauer sein Jahresziel von 80.000 Fahrzeugen noch erreichen.

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Den Durchbruch in die Gewinnzone will Tesla mit dem Model 3 schaffen, dem dritten Serienfahrzeug des Unternehmens nach dem Tesla Model S und dem Tesla Model X. Der  Wagen soll ab nächstem Herbst zum Preis von 35.000 Dollar auf den Markt kommen und Tesla-Fahrzeuge auch für weniger gut Betuchte erschwinglich machen. Schon jetzt liegen etwa 400.000 Vorbestellungen für das Tesla Model 3 vor, über das bis auf die Eckdaten noch wenig Details bekannt sind. Und die Produktion soll mitziehen. Schon übernächstes Jahr sollen im kalifornischen Fremont eine halbe Million Fahrzeuge von Band rollen. Dann wird ein Umsatz von 20 Milliarden Dollar angepeilt.

Weiter Kritik an Solarcity-Übernahme

Elon Musk ist sehr erfolgreich damit, Investoren mit Versprechungen bei Laune zu halten. Erst vor wenigen Wochen hatte Tesla über eine Kapitalerhöhung 1,7 Milliarden Dollar eingenommen, um die Ausweitung der Produktionskapazitäten zu finanzieren. Auch die schlechten Nachrichten über den tödlichen Unfall eines Model S-Fahrers bei aktiviertem Autopilot konnten dem Unternehmen nichts anhaben. Viel Kritik gibt es derzeit an der geplanten Übernahme von Solarcity, einem Solarunternehmen, das Musk mitgegründet hat und das tief in den roten Zahlen steckt. Teil von Musks Vision von Tesla ist ein Unternehmen, bei dem Kunden Solaranlagen und Teslas Heimspeicher Powerwall aus einer Hand kaufen und installieren lassen können. Analysten sagen voraus, dass Tesla und Solarcity zusammen bis zu 3,4 Milliarden Dollar an Cash benötigen werden. Tesla verspricht sich durch die Fusion Einsparungen von 150 Millionen Dollar durch Synergieeffekte schon ein Jahr nach dem Zusammenschluss. Die Fusion von Tesla und SolarCity wurde mittlerweile von den Aktionären der beiden Unternehmen genehmigt.

Quellen / Weiterlesen:
Tesla misses Q2 earnings, delivers 14,402 vehicles | Techcrunch
Tesla vergrößert Verluste: Der Cash Burn geht weiter | Handelsblatt
Solarcity-Kauf: Elon Musk kommt seinem Masterplan einen Schritt näher | t3n
Bildquelle: Tesla Motors

 

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. bei aller Kritik an Tesla und seinen hohen Preisen für die Modelle S60-SP90D ( vorher 70-85) ist es das
    einzige E- Fahrzeug das als Personenwagen voll nutzbar ist für Fernstrecken und Urlaub durch seine Reichweiten von 400 bis 500Km ( nach Norm) und das gut ausgebaute weltweite Netz von Superchargern an allen Autobahnen in Nordamerika und meisten Staaten Mitteleuropas an Autohöfen oder Hotels ,die ein kostenloses Laden ca. alle 150 km in Zeitraum von 20-50 min. ermöglichen!
    Kein anderer Hersteller auf der Welt hat ein Netz von Ladestationen auf seine Kosten errichtet!
    Unsere deutschen Premiumhersteller verlangen trotz Ihrer hohen gewinne das der Staat= Steuerzahler die Ladestationen errichtet. Solange dies nicht erfolgt ist verpessten sie ohne schlechtes Gewissen unsere Umwelt mit Stickoxyden und Co² und sind verantwortlich für 10 Tausend Tote in Deutschland durch ihre Abgase und die Folgeerkrankungen. Asthma besonders bei Kindern und Alten, Herz-Kreislaufbeschwerden, Lärmbelästigung, Schlafstörungen.

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