Batterie-Kooperation von SK Innovation und Hyundai

Mehr Nachhaltigkeit im Batteriesektor: Hyundai und SK Innovation wollen ein ganzheitliches Ökosystem für Elektroauto-Batterien schaffen.

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Hyundai und der Batteriehersteller SK Innovation entwickeln gemeinsam ein nachhaltiges Ökosystem für Batterien von Elektroautos. Dabei geht es nicht um die Zellfertigung, sondern um Vertrieb, um Dienstleistungen wie Battery as a Service (BaaS) sowie Wiederverwendung und Recycling von Batterien. Die Partner wollen über eine Kreislaufwirtschaft die Umweltbilanz der Batterien verbessern.

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Die nachhaltige Batterienutzung steht im Vordergrund

Die geplante Zusammenarbeit der beiden koreanischen Unternehmen unterscheidet sich von anderen Kooperationen zwischen Batterieproduzenten und Autoherstellern, bei denen es meist um eine stabile Versorgung mit Batteriezellen geht. Hyundai und SK Innovation dagegen setzen auf eine nachhaltigere Nutzung von Batterien. Sie wollen auch Leasing- und Mietangebote für Endkunden schaffen. Letztendlich soll die Zusammenarbeit den Wert und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Batterierecyclingbranche erhöhen, teilten die Partner mit. Davon profitieren auch Elektroautos.

Die Batterien müssen vielfältige Anforderungen erfüllen

Als erstes wollen Hyundai und SK Innovation die Batterie eines Kia e-Niro unter die Lupe nehmen und analysieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für künftige Prozesse.

Die neuen Batterien müssen gut im Elektroauto einsetzbar sein, gleichzeitig aber auch die Anforderungen von Dienstleistungen wie Battery as a service erfüllen, bei denen sich Kunden Batterien vorübergehend ausleihen können. Zudem sollen die Batterien für Second-Life-Anwendungen geeignet sein: Dabei werden gebrauchte Autobatterien als stationäre Stromspeicher weiterverwendet und so länger genutzt. Hyundai und SK Innovation legen außerdem Wert auf eine gute Recyclingfähigkeit, bei der wertvolle Batterierohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt wiedergewonnen werden. Das Lademanagement soll ebenfalls zum Geschäftsmodell gehören.

Die Zusammenarbeit soll sich auch auf Geschäftsbereiche auswirken, die nichts mit Elektromobilität zu tun haben. Die beiden Partner wollen dafür die Strukturen ihrer Tochterunternehmen diverser Branchen analysieren, um bestehende Synergien zu nutzen. Das soll das Wachstum in verwandten Sektoren steigern, wie die Unternehmen mitteilten.

hyundai-sk-innovationNeue Geschäftsmöglichkeiten

„Wir erwarten, dass unsere Zusammenarbeit zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Hyundai und Kia im Bereich der nachhaltigen Mobilität sowie zum Ausbau unseres Angebots an umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen beitragen wird“, sagte Youngcho Chi, Präsident und Chief Innovation Officer der Hyundai Motor Group.  Dongseob Jee, Präsident des Batteriegeschäfts von SK Innovation, ergänzt, man werde ein nahtloses Kollaborationssystem schaffen, um neue Geschäftsmöglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batterie zu erkunden.

Quellen / Weiterlesen

Hyundai und SK Innovation planen umfangreiche Batterie Kooperation | electrive.net
Hyundai Motor Group und SK Innovation bauen Betterie-Ökosystem auf | Hyundai
Aufbau eines Batterie-Ökosystems | auto motor und sport
Hyundai Motor, SK Innovation to partner on EV battery ecosystem | The Korea Herald
Hyundai Motor Group, SK Innovation to Collaborate on Development of EV Battery Industry Ecosystem | Hyundai
Bilderquelle: © Hyundai Motor Deutschland GmbH

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Dann sind vielleicht auch endlich die zufrieden, die all die schlagenden Vorteile von eAutos einfach ausblenden und ihren Blick nur auf das Recycling der Akkus verengen.

  2. Es ist mir schwer begreiflich, dass sich Ideen wie der Austauschakku noch nicht etabliert haben.
    Im Pedelecbereich lässt sich betriebliche Nutzung nur so realisieren, und wenn ein Akku schwächelt, wird er aufgearbeitet, und die Zellen gehen ins Recycling.

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