Deutsches Konsortium entwickelt Mini-Taxi mit Wechselbatterie

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adaptice-city-mobility-elektroautoWie kann die Verkehrswende gelingen? Während viele Autohersteller an großen elektrischen SUVs arbeiten, stellt sich ein deutsches Konsortium das urbane Automobil der Zukunft ganz anders vor: Ein Leichtfahrzeug aus Karbon, groß genug für drei Passagiere und dennoch klein genug für städtische Parklücken, emissionsfrei elektrisch angetrieben und mit einem Akku, der schnell ausgetauscht werden kann, wenn er leer ist – das ist das CITY eTAXI. Es ist für eine Zukunft konzipiert, in der mehr und mehr Menschen in Städten leben und Carsharing-Modelle den Markt erobert haben.

Der ökologische Gedanke steht im Vordergrund

city-etaxi-akkuwechselDas Konsortium Adaptive City Mobility (ACM) stellte das Fahrzeug bereits im Sommer erstmalig vor. Initiiert wurde das Projekt vom Münchener Wirtschaftsingenieur Paul Leibold. Das Design des 550 Kilo leichten Gefährtes orientiert sich am praktischen Nutzen. Der Fahrer und zwei weitere Passagiere sollten komfortabel Platz finden. Auch auf einen bequemen Ein- und Ausstieg wurde Wert gelegt. Daher die hohe Silhouette und die großzügigen Türöffnungen. Im großen Kofferraum findet 2 bis 4 Koffer Platz. Mit einer Reichweite von 120 Kilometern und 85 km/h Höchstgeschwindigkeit ist das Elektroauto für den Stadtverkehr bestens geeignet. Es zielt auf die Nische elektrischer Leichtbaufahrzeuge zwischen PKW und Zweiradfahrzeugen, bei denen Zweckmäßigkeit und der ökologische Gedanke im Vordergrund steht.

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Einsatz in Carsharing-Flotten oder Taxibetrieben

Seit zwei Jahren entwickelt das Konsortium, an dem ein Dutzend Firmen beteiligt sind, den Flitzer und sieht ihn als Baustein einer ganz neuen Systemlösung im Feld der Elektromobilität. Zu dieser Lösung gehören auch die Akkuwechselstationen, die Betreiber, Energieversorger und Endnutzer, die über moderne Informations- und Kommunikationstechnologien miteinander vernetzt sind. Die Integration erneuerbarer Energien soll emissionsfreie Mobilität möglich machen, und als Taxi oder Teil einer Carsharing-Flotte soll das CITY eTAXI dabei helfen, die Luftqualität in Innenstädten zu verbessern. Auch für Unternehmensflotten oder für den Werksverkehr eignet sich das Fahrzeug. Das dahinterstehende Geschäftsmodell basiert auf Fahrtenvermittlung, Energieverkauf, digitaler Werbesteuerung und Batterieleasing, wodurch auch die Gesamtbetriebskosten stark reduziert werden.

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Wechselakku gegen Reichweitenangst und unwirtschaftliche Ladezeiten

elektrotaxi-wechselbatterieAuch das Konzept des Wechselakkus ist gerade für Carsharing-Flotten oder Taxibetriebe interessant, denn es ermöglicht, die Fahrzeuge nahezu durchgehend einzusetzen. Unwirtschaftliche Ladezeiten entfallen, der Akkuwechsel an der entsprechenden Station dauert nicht länger als der Tankvorgang bei einem Benziner. Die Wechselstation können im privaten, halböffentlichen oder öffentlichen Raum aufgestellt werden, und dank dieses Konzeptes kann das Auto auch in Schwellenländern eingesetzt werden, in denen die Stromversorgung weniger stabil ist. Das Laden per Kabel ist aber ebenfalls möglich.

Praxistest ab 2017

Nächstes Jahr geht das Gesamtkonzept in München in den Praxistest. Wenn alles gut läuft, soll bereits in zwei Jahren eine erste Nullserie auf den Markt kommen. Das CITY eTAXI-Konzept ist vor allem für Megacities wie Tokio, London oder Singapur ausgelegt. Entsprechende Anfragen hat der Hersteller bereits erhalten, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Auch die Stadt München sei interessiert. Bei einer Stückzahl von 50.000 Stück werde der Preis bei etwa 10.000 Euro liegen, hinzu kommt noch die Gebühr für das Batterieleasing. Produziert werden soll wohl in Asien, einzelne Komponenten und die Software sollen aber aus Deutschland kommen.

Quellen / Weiterlesen
ACM – Adaptive City Mobility | Green City Projekt GmbH
Elektroauto City eTaxi gewinnt Interessenten | ecomento.tv
Dreisitzer für die Stadt: Deutsches Konsortium entwickelt Mini-Taxi mit Wechselbatterie | Wirtschafts Woche
Bilderquelle: © naumann-design | Green City Projekt GmbH

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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