Next Kraftwerke: Direktvermarktung und Regelenergie aus Erneuerbare Energien (Video)

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next-kraftwerke-direktvermarktung-regelenergie-erneuerbare-energienDas Kölner Start-Up Next Kraftwerke will den Weg für eine Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien bereiten: Das Unternehmen vernetzt flexible Erzeuger von Strom zu einem virtuellen Kraftwerk. Kleine Stromproduzenten wie Biogas- und Photovoltaik-Anlagen, kleinere Wasserkraftwerke, Windräder und Notstromaggregate werden zusammengeschlossen. Das Ziel: Die gemeinsame Direktvermarktung von Strom sowie die Bereitstellung von Regelenergie zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz. Next Kraftwerke spricht die angeschlossenen Erzeuger dabei mittels einer eigenen Software über eine zentrale Leitwarte an.

Die Bedeutung virtueller Kraftwerke wächst im Zuge der Energiewende

Die Gründer von Next Kraftwerke sind davon überzeugt, dass der Strombedarf in Deutschland bis zum Jahr 2050 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Doch damit gehen stärkere Schwankungen bei der Einspeisung von Strom einher, da erneuerbare Energien nicht durchgehend und gleichmäßig zur Verfügung stehen. Virtuellen Kraftwerken kommt dabei eine besonders große Bedeutung zu, da sie schneller reagieren können als große Anlagen und sehr feingliedrig regelbar sind. Zudem sind bei Next nicht nur Solaranlagen oder Windräder eingebunden, sondern auch Biogasanlagen oder Notstromaggregate, die durchgehend Strom produzieren. Dadurch und durch den Zusammenschluss von inzwischen tausenden Anlagen kann das Unternehmen Strom ähnlich beständig bereitstellen wie Betreiber klassischer Kraftwerke.

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Die notwendige Hardware „Next-Box“ wird direkt an der jeweiligen Anlage installiert und misst die Stromproduktion. Die Daten gehen direkt zur Next-Zentrale und werden dort zum Beispiel mit der Wettervorhersage abgeglichen. So werden möglichst genaue Prognosen über die zu erwartenden Strommengen erstellt, die an der Strombörse gehandelt werden können. Dabei wird außerdem ein speziell entwickelter Algorithmus eingesetzt, der die Nachfrage und das Angebot erfolgreich steuern soll, um so den Strom der Erzeuger besonders profitabel handeln zu können.

Vorteile für Anlagenbesitzer und Netzbetreiber

Von dem Konzept profitieren sowohl Netzbetreiber, die auftretende Schwankungen der Netzspannung durch Zukäufe ausgleichen können als auch die Eigentümer der Anlagen, die neben dem Eigenverbrauch ihres Stroms am Stromhandel teilnehmen können. Next bekommt eine Provision für den verkauften Strom sowie eine Gebühr für die regelmäßig bereitgestellte Strommenge.

Hendrik Sämisch, einer der Gründer und Geschäftsführer von Next Kraftwerke: „Wir nutzen die neuesten Möglichkeiten der Digitalisierung, um in unserem Virtuellen Kraftwerk tausende Stromproduzenten und Stromverbraucher zu vernetzen. So setzen wir eine neue, wirtschaftliche und zuverlässige Energielandschaft in die Wirklichkeit um – und treiben gemeinsam die Demokratisierung der Energiewelt weiter voran.“

Quellen / Weiterlesen:
Direktvermarktung & Regelenergie für Biogas, Solar & Wind – Next Kraftwerke GmbH
Energy Awards: Next Kraftwerke – Handelsblatt Energy Awards
Bildquelle: © FotoHiero / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Geht doch! Wenn dann nicht die unvermeidbaren Datenschützer den Umweltschutz konterkarieren wollen… 🙄

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