Flex4Energy – Cloud-basierte Handelsplattform zum Netzlastausgleich

0
flex4energy-handelsplattform-netzlastausgleich

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

flex4energy-handelsplattform-netzlastausgleichEine neue Plattform für ein flexibles Verteilnetz bietet Flex4Energy:

Regelenergiemärkte auf Ebene der bundesweiten Übertragungsnetze werden momentan eingesetzt, um Schwankungen von Spannung und Frequenz im öffentlichen Stromnetz auszugleichen Frequenzregelung). Dabei spielt die Einspeisung fluktuierender Energie aus Wind und Sonne eine wichtige Rolle. Diese Abweichungen zwischen der Erzeugung und dem Stromverbrauch müssen durch regionale Verteilernetze ausgeglichen werden. Hierbei könnten Ausgleichsmechanismen den Regelbedarf in den Übertragungsnetzen verringern und diese entlasten.

Ausgleichsmechanismus durch das Projekt Flex4Energy

Zwei Fraunhofer-Institute und weitere Partner haben das Projekt Flex4Energy ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um einen Ausgleichsmechanismus in Form einer Cloud-basierten Handelsplattform. Auf dieser Plattform können sich die Anbieter von sogenannten Flexibilitätspotenzialen direkt über eine gesicherte Kommunikationsverbindung anmelden. Für ein solches Flexibilitätspotenzial steht beispielsweise ein Energiespeichersystem, welches nicht permanent ausgelastet ist. Seine Dienste kann der Speicher in seinen Leerlaufzeiten auf der Handelsplattform anbieten. Hierüber erwirtschaftet der Speicherbetreiber Deckungsbeiträge, die wiederum die Wirtschaftlichkeit der Investition eines solchen Systems verbessern.

Anzeige

Der Flexibilitätsmanager als Zentrale der Handelsplattform

Das zentrale Instrument einer solchen Handelsplattform stellt ein Flexibilitätsmanager dar. Dieser handelt die angebotenen Flexibilitätspotenziale und versucht, für jeden angeschlossenen Anbieter ein wirtschaftliches Optimum zu erreichen. Dabei stellt die Berücksichtigung der aktuellen Netzsituation in den Handelsstrategien eine wesentliche Neuerung dar. Auf jeden Fall wird hierdurch verhindert, dass es bei Energielieferungen zwischen zwei Handelspartner zu Engpässen kommt.

Die VDE schlägt als Flexibilisierung ein Ampelmodell vor

Der Verband der Elektrotechnik, kurz VDE, hat nicht nur die Aufgabe, Sicherheitskriterien von Elektroprodukten festzulegen, sondern steigt nun auch in die Überwachung des Stromnetzes ein. Schon im vergangenen Jahr wurde ein Modell zur besseren Netzintegration der erneuerbaren Energien durch regionale Flexibilitätsmärkte vorgeschlagen. Das Ziel dieses RegioFlex-Modells ist, die hohen Netzausbaukosten durch eine bessere Grünstrom-Integration zu senken. Hierbei steht das Verteilnetz im Fokus. Gerade in den niederen Netzebenen werden bis zu 97% der erneuerbaren Energien eingespeist. Dies teilte der Verband kürzlich mit. Der VDE hat als Basis ein neues Ampelmodell vorgeschlagen. Hierüber können die Netzbetreiber schnell kritische Netzzustände in ihrem Versorgungsgebiet feststellen. Auf den Grundlagen von Wetter- und Verbrauchsprognosen wird der mögliche Bedarf an Flexibilitäten ermittelt. Sie können einen Tag im Voraus auf der Plattform angefordert werden. Zu den Anbietern in diesem Modell gehören Aggregatoren, die die Kapazitäten von kleinen Energieerzeugern bündeln.

Photovoltaikanlagen-Betreiber können hierüber ihren Strom vermarkten

Michael Fiedeldey von den Netzdiensten Rhein-Main richtet sich hierbei an die Besitzer von Photovoltaikanlagen. Diese werden ab dem Jahr 2021 aus der EEG-Förderung herausfallen und müssen dann versuchen, ihren überschüssigen Strom anderweitig auf dem Markt zu veräußern. Der VDE hat im Modell weitere Akteure wie zum Beispiel die Anbieter von Basisdaten ausgemacht und überlegt, welche Informationen wann auszutauschen sind. Schon jetzt ist sich der VDE einig, dass sich die Bewertung der Netzbetreiber durch die Bundesnetzagentur in Kürze verändern wird. So müssen die Netzbetreiber ihre Wirtschaftlichkeit regelmäßig nachweisen. Sollten die Netze der Anbieter so gebaut sein, dass sie nur für eine selten auftretende Spitzenlast bereitstehen können, würde ihr individueller Effizienzfaktor sinken. Dies hätte letztlich Auswirkungen auf die Erlöse des Netzbetreibers. Rolf Apel von Siemens, der an diesem Projekt mitgearbeitet hat, teilt mit, dass sich hier das Denken ändern wird.

Bildquelle: © Andrea Damm / pixelio – www.pixelio.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein