64.000 Vorbestellungen: Gute Nachrichten für Faraday Future?

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elektroauto-faraday-future-FF91Um das Elektroauto-Startup Faraday Future steht es nicht gut: Der selbsternannte „Tesla-Killer“ steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Nach der Präsentation des FF91, eines seriennahen SUV auf der CES Anfang des Jahres, vermeldete das Unternehmen zwar 64.000 Reservierungen innerhalb von 36 Stunden. Doch bei genauerem Hinsehen ist die Zahl doch nicht so beeindruckend.

Nur wenige Interessenten leisteten eine Anzahlung

Zunächst wollte Faraday Future keine Angaben dazu machen, um welche Art Bestellung es sich dabei handelt. Mittlerweile haben unternehmensnahe Quellen bestätigt, dass der größte Teil der Reservierungen ohne Anzahlung erfolgte. Gerade einmal 60 Interessenten haben sich für eine vorrangige Reservierung entschieden und (erstattbare) 5.000 Dollar angezahlt. Kein Wunder, könnte der FF91 doch ziemlich teuer werden. Der genaue Preis steht noch nicht fest, doch Faraday Future-Finanzier Jia Yueting zufolge soll der Wagen „weniger als 300.000 US-Dollar“ kosten. Selbst mit einem Verkaufspreis von 200.000 Dollar wäre der FF91 eines der teuersten auf dem Markt erhältlichen elektrischen Serienfahrzeuge. Zum Vergleich: Das Tesla Model X kostet in der teuersten Austattungsvariante um die 120.000 Dollar.

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Trotz aller Probleme, mit denen Faraday Future zu kämpfen hat, soll der FF91 ab 2018 auf den Markt kommen. Er verspricht 1.000 PS und eine Reichweite von über 700 Kilometern nach EU-Zyklus dank einer 130 kWh-Batterie. Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 2,5 Sekunden. Daneben wird der Wagen mit allerlei Technik bis hin zum autonomen Fahren ausgerüstet sein.

Faraday Future braucht dringend frisches Geld

Zuletzt war bekannt geworden, dass FF neben dem FF91 nur noch ein weiteres elektrisches Modell produzieren wird statt der ursprünglich geplant sieben. Auch die geplante Fabrik in Kalifornien wird wesentlich kleiner als angekündigt. Ein Teil der Produktion könnte stattdessen nach China verlagert werden. Ebenfalls nicht vertrauenerweckend wirkt die Meldung über unbezahlte Rechnungen in Millionenhöhe und die Tatsache, dass scheinbar mehrere leitende Angestellte dem Autohersteller bereits den Rücken gekehrt haben.

Eine anonyme Quelle aus dem Umfeld des Unternehmens soll dem Magazin Business Insider sogar gesagt haben, dass Faraday Future nur noch wenige Monate bleiben, wenn nicht im Rahmen der CES neue Investoren gefunden würden. Ironischerweise lief ausgerechnet während der Präsentation des FF91 auf der CES nicht alles glatt. Als sich das Auto auf der Bühne selbstständig in Bewegung setzen sollte, blieb es stehen und fuhr erst beim zweiten Versuch los.

Quellen / Weiterlesen:
64,000 bookings in just 36 hours for Faraday Future and there is “but” in it – TXN
Despite all the hype, Faraday Future’s CES prototype only netted 60 pre-orders – Daily News
Faraday Future, once seen as a ‚Tesla-killer,‘ is said to be in shambles as cash runs low and executives flee – Business Insider
Faraday Future: Elektroauto-Wuchtbrumme FF 91 wird ziemlich teuer – ecomento.tv
Bildquelle: Wikipedia – Von SmntEigenes Werk, CC-BY-SA 4.0

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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