Tesla: Batteriefabrik auch in Deutschland

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Tesla will Speicher auch in Deutschland herstellen.

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tesla-batteriefabrik-deutschlandDer amerikanische Elektroautomobilhersteller Tesla ist für seine exklusiven Modelle weithin bekannt. Insbesondere das Modell S stellt momentan die Oberklasse in der Elektromobilität dar. Nach Informationen von Spiegel Online plant das Unternehmen nun, in Deutschland eine Batteriefabrik zu bauen. Tesla-Chef Elon Musk kritisiert bei der hiesigen Automobilindustrie, dass sie auf diesem Gebiet momentan noch viel zu wenig tue.

Batteriezellen von Tesla in Deutschland

Tesla-Chef Musk teilte in einem Gespräch mit Spiegel Online mit, dass er davon ausgehe, dass Tesla auf lange Sicht eine eigene Batteriefabrik in Deutschland errichten wird. Er rechnet damit, dass dies in etwa fünf bis sechs Jahren geschehen wird. Schon jetzt warf er den Automobilherstellern hierzulande vor, dass ein technologisches Engagement fehle. So solle die deutsche Automobilindustrie wesentlich mehr Energie in die Entwicklung von Batteriespeichersystemen stecken. Nach Aussage von Musk hätte sie hierzu die besten Voraussetzungen.

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Kurioserweise wurde erst vor kurzem bekannt, dass Daimler in Kamenz bei Dresden die einzige deutsche Batteriezellenfabrik für Elektroautos schließen wolle. Von daher sieht Tesla in Deutschland ein wichtiges Betätigungsfeld. Nach der Schließung der Daimler-Tochter Li-Tec zum Dezember 2015 sollen Batteriezellen zukünftig vom Elektronik-Giganten LG aus Südkorea bezogen werden. Allerdings plant auch Varta ein großes Batteriewerk in Deutschland. Eventuell ist auch hierin die Motivation zu sehen, dass Tesla, nach der geplanten Giga-Fctory in den USA, auch Deutschland mit einem entsprechenden Batteriewerk im Visier hat.

Toyota und Daimler beteiligen sich

Erst kürzlich haben der japanische Automobilhersteller Toyota und der deutsche Autobauer Daimler Anteile an Tesla verkauft. Hiervon zeigt sich Tesla-Chef Musk aber wenig beunruhigt. Er geht davon aus, dass die beiden Partner einfach nur Gewinne realisieren möchten. Eine Zusammenarbeit mit Daimler wird auf jeden Fall fortgesetzt. Auch der deutsche Automobilhersteller BMW soll eine Kooperation mit Tesla eingehen. Hierbei geht es in erster Linie um neue Batterietechniken und um die erforderlichen Ladestationen. Beeindruckt ist Musk von der Karbonfaserproduktion von BMW. Immerhin könnte dies auch für die eigenen Karosseriebauer bei Tesla interessant sein.

Toyota setzt auf Brennstoffzellentechnik

Mit Skepsis betrachtet Tesla-Chef Musk dagegen den Vorstoß des japanischen Fahrzeugproduzenten Toyota. Dieser hatte vor kurzem ein Serienfahrzeug mit Brennstoffzellentechnik vorgestellt. Nach Musks Ansicht macht diese jedoch überhaupt keinen Sinn. Bisher sei dieses Verfahren noch sehr ineffizient. Letztlich würde ein Fahrzeug mit Brennstoffzellen mindestens dreimal so viel Energie verbrauchen wie ein Elektroauto mit Batterien. Des Weiteren lehnt Musk auch die aktuellen Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge ab. Hierbei handelt es sich um Elektroautos, die zusätzlich noch mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet sind. Seiner Meinung nach seien diese mit Amphibienfahrzeugen zu vergleichen, die weder im Wasser noch auf dem Land ideal sind.

Tesla plant auch eine riesige Batteriefabrik in den Vereinigten Staaten

In den Vereinigten Staaten plant Tesla eine Mega-Batteriefabrik, in der fünf Milliarden US-Dollar investiert werden. Musk stellt klar, dass der momentan hohe Preis für Elektroautos dadurch gesenkt werden könnte, wenn Batterien hierfür in großer Stückzahl preisgünstig auf dem Markt erhältlich wären. Diese Gigafactory soll bis zum Jahr 2020 rund 6.500 Arbeitsplätze bringen. Tesla ist auf diese Fabrik angewiesen, um die noch hohen Kosten für seine Fahrzeuge mit günstigeren Batterien zu senken. Wie bei vielen anderen Herstellern auch sorgen der hohe Preis und die geringe Reichweite noch für Unzufriedenheit beim Kunden.

Die Batteriefabrik in den USA wird in Kooperation mit dem japanischen Lithium-Ionen-Spezialisten Panasonic gebaut, welche mittlerweile angekündigt haben, in den direkten Wettbewerb zu Tesla bei Solarbatterien zu gehen. In Asien haben der südkoreanische Elektronikkonzern LG und die beiden japanischen Hersteller Toshiba und Panasonic die Führung in der Akku-Technologie übernommen. Ein Ansatz zur Kostenreduktion von Batterien für Elektrofahrzeuge kommt von Cenex, welche durch Gewichtsreduktionen die Batterien leichter und kostengünstiger machen möchte.

Bildquelle: © lichtkunst.73 / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Wilke

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