SGS Germany testet neue Batterien vor der Zulassung

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sgs-germany-lithium-ionen-batterien-pruefenLithium-Ionen-Batterien sind überall. Neben der Verwendung im Laptop und Handy werden sie auch als stationäre Speicher für  erneuerbare Energien und im Bereich Elektromobilität immer wichtiger. Bevor neu entwickelte Batterien auf den Markt kommen, müssen sie ein umfangreiches Prüf-und Zulassungsverfahren überstehen – zum Beispiel beim Warenprüfkonzern SGS Germany GmbH.

In den Laboren von SGS werden einzelne Zellen, Battery Packs, Schutzschaltungen und Batteriemanagementsysteme auf ihre Sicherheit und Funktion untersucht. Das betrifft Produkte aller Art, angefangen von Consumer-Batterien über stationäre Speicher bis hin zu Batterien für Elektrofahrzeuge vom E-Bike bis zum Schwerlastfahrzeug. Die SGS-Labore sind anerkannte Partner der Automobil- und Batteriebranche und deshalb in der Lage, die gesamte vorgeschriebene Zertifizierung zu liefern. Alle Labore sind nach ISO 17025 akkreditiert und können die Produkte auf OEM-Spezifikationen und zahlreiche internationale Standards testen.

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Batterien durchlaufen vor der Zulassung umfangreiche Belastungstests

Im SGS Battery Test House in München werden die Akkus im Rahmen der Sicherheitstests einer intensiven Belastungsprobe unterzogen. Sie werden geschüttelt, gequetscht und fallen gelassen. In der Anlage werden die Batterien sogar Schocks mit mehr als 50-facher Erdbeschleunigung und extremen Temperaturen zwischen -60 bis 160 Grad Celsius ausgesetzt. Auf mehr als 30 Testständen simulieren die Experten realistische Fahrzeugbedingungen und Unfälle. Auch Leistung und Lebensdauer der Batterien werden hier unter die Lupe genommen. SGS untersucht die Zahl der Ladezyklen und die Widerstandsfähigkeit der Batterien, wenn sie Staub, Spritzwasser und Salznebel ausgesetzt sind. Auch elektrische Missbrauchstests wie Überladen, Kurzschluss und Überentladen müssen die Akkus überstehen. Die elektromagnetische Verträglichkeit von Traktionsbatterien wird in München ebenfalls untersucht. Das Labor kann alle erforderlichen Nachweise liefern, zum Beispiel die Einhaltung der  Zuverlässigkeitsanforderungen (ISO 12405, ISO 16750, LV 124) oder die UN-Transportprüfung nach UN 38.3. Auch individuelle Spezifikationen der Autoindustrie werden einbezogen.

Sicherheitslücken bei stationären Speichern

SGS arbeitet in verschiedenen Forschungsprojekten mit Institutionen und Industriepartnern zusammen. Weiterhin ist SGS in den Gremien für Batteriestandardisierung mehrerer Verbände und Organisationen aktiv, zum Beispiel dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE). Verschiedene Normen im Batteriebereich müssen weiterentwickelt und speziell auf Lithium-Ionen-Batterien zugeschnitten werden. Besonders bei stationären Energiespeichern, bei denen die Nachfrage im Zuge der Energiewende immer größer wird, besteht hier aufgrund von Sicherheitslücken noch Nachholbedarf. Der Grund ist, dass bestehende Normen teilweise auf die Sicherheitsanforderungen von Cadmium- und Nickel-Metall-Hydrid-Batterien entwickelt wurden. Da die SGS-Experten in den Standardisierungsgremien mitarbeiten, können sie Speicherhersteller sinnvoll durch passende Testverfahren unterstützen.

Quellen / Weiterlesen:
SGS Germany GmbH: Lithium-Ionen-Batterien prüfen und zulassen – smarterworld.de
E-Mobility im Härtetest: SGS nimmt Batterie-Prüfzentrum in Betrieb – SGS Société Générale de Surveillance Holding (Deutschland) GmbH
Bildquelle: Wikipedia – By Tennen-GasOwn work, CC BY-SA 3.0

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