2015: 1 Mrd. € für die Stabilisierung der Stromnetze

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kosten-stabilisierung-stromnetzeBlackout-Abwehr für die Stromnetz-Stabilisierung kostet eine Milliarde Euro:

Momentan hinkt der Ausbau des Stromnetzes hinter den erneuerbaren Energien her. Allein im Jahr 2015 mussten die Netzbetreiber enorme Investitionen in die Erneuerung tätigen wie noch nie zuvor. Um einen Blackout im Netz zu vermeiden, kam eine Summe von einer Milliarde Euro zusammen, die leider die Verbraucher zahlen mussten.

Ziel ist die Vermeidung eines Stromausfalls im größeren Stil

Die erforderlichen Eingriffe in die Stromnetze zur Abwehr eines größeren Stromausfalls haben im Jahr 2015 zu Rekordausgaben in Höhe von einer Milliarde Euro geführt. Diese Kosten müssen die Verbraucher über die steigenden Netzentgelte bezahlen. Diese sind Teil der Stromrechnung. Urban Keussen, Tennet-Geschäftsführer, teilt mit, dass die Anspannung im Netz ansteigt und zwar schneller als erwartet. Die Kosten für die Maßnahmen zur Stromnetzstabilisierung haben 2015 die Rekordmarke von einer Milliarde Euro erreicht.

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Beim bekannten Netzbetreiber Tennet betrugen die Ausgaben etwa 700 Millionen Euro. 225 Millionen Euro kostete das Hoch- und Herunterfahren von Kraftwerken. Im Vergleich zum Vorjahr waren es noch 74 Millionen Euro. 152 Millionen Euro kostete der Abruf von Netzreserve, im Vergleich zu 2014 waren es noch 92 Millionen Euro. Für die Notabschaltung von Windkraftanlagen mussten 329 Millionen Euro aufgebracht werden, im Jahr 2014 waren es 128 Millionen Euro.

Der Netzbetreiber 50 Hertz, der große Mengen an Windstrom im Norden und Osten transportiert, hat letztlich seine Kosten für die Netzstabilität mit rund 300 Millionen Euro beziffert.

Der Verbraucher muss mit steigenden Strompreisen rechnen

Die Entwicklung dieser erforderlichen Maßnahmen werden die Stromkunden im laufenden Jahr zu spüren bekommen. Leider machen die gestiegenen Netzentgelte ein Fünftel des Strompreises aus. Für 2016 ist damit zu rechnen, dass diese für eine typischen Haushalt im Bundesdurchschnitt nach Schätzung der Bundesnetzagentur um etwa 6% steigen werden. Regional können auch höhere Steigerungen möglich sein.

Ein Grund für die hohen Ausgaben zur Netzstabilität war das sehr windreiche Jahr 2015. Die bestehenden Leitungsnetze reichen einfach nicht aus, um diese Strommengen zu transportieren. Von daher kam es oft zu Transportengpässen. Damit das gesamte Stromnetz in diesen Extremsituationen nicht zusammenbricht und einen Blackout bewirkt, müssen die Übertragungsnetzbetreiber, wie zum Beispiel Tennet eingreifen und bestimmte Kraftwerke für eine gewisse Zeit abschalten. Dies kostet zusätzliches Geld.

Auch in absehbarer Zeit wird sich an dieser Vorgehensweise nichts ändern. Die geplanten Stromtrassen, die eine höhere Kapazität zulassen, wie zum Beispiel Suedlink und Südost von Nord- nach Süddeutschland, werden erst in einigen Jahren fertiggestellt sein. Keussen erklärt, dass insoweit noch für einige Zeit die netzstabilisierenden Eingriffe vonnöten sein werden und daher die Kosten auch weiter ansteigen. Letztlich führt kein Weg an einem Netzausbau vorbei.

Der Kunde muss zahlen

Trotz vielversprechender Lösungen und Ideen im Bereich der erneuerbaren Energien trifft es vor allem die Kunden, die nicht selbsterzeugten Strom nutzen können und nach wie vor auf die Netzanbieter angewiesen sind. Von daher werden wohl auch in Zukunft die Stromkosten enorm ansteigen.

Quelle / Weiterlesen:
Stromnetz-Stabilisierung: Blackout-Abwehr kostete 2015 eine Milliarde Euro – Spiegel Online
Bildquelle: © Uwe Schlick / pixelio – www.pixelio.de

1 Kommentar

  1. Immer wieder das alte Märchen, dass die Regenerativen den Strom teuer machen.

    Genau umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wie im Beitrag geschrieben, sind es die unbeweglichen fossilen Dinosaurier, die den Strom teuer machen.

    Und wie in anderen Beiträgen hier beschrieben rüsten immer mehr Menschen ihre Häuser mit Akkuspeichern aus, die mit Leichtigkeit die Überangebote puffern könnten. Wenn man sie nur ließe…

    Akkus von eAutos kommen jetzt auch schon zu Hunderten aus dem Verkehr, die werden von Firmen wie BMW und Anderen schon heute als Netzpuffer verwendet.

    Also bitte keinen unnötigen Popanz aufbauen!

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