Ungereimtheiten bei Zulassungsstatistik: Die Hälfte aller Elektroautos verschwindet

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zulassungsstatistik-elektroautosDie Zahl der Elektroautos in Deutschland wächst nicht so schnell wie von der Bundesregierung gewünscht. Vom Ziel, bis 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland fahren zu sehen, dürfte man inzwischen abgekommen sein. Zwar steigt die Zahl der zugelassenen Elektroautos, allerdings viel zu langsam. Und in der aktuellen Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gibt es offenbar Unstimmigkeiten, wie das Manager Magazin berichtet: Zwar stieg die Zahl der Neuzulassungen reiner Batteriefahrzeuge im Jahr 2015 um 45 Prozent, also um insgesamt 12.363 Fahrzeuge. Bei näherem Hinsehen fällt jedoch auf: Zum 1. Januar 2016 hat sich die Zahl der zugelassenen Elektroautos im Vergleich zum 1 Januar 2015 um gerade 6.554 Stück erhöht. Wo sind die restlichen 5.809 Stromer geblieben?

Im Ausland ist die Nachfrage nach Elektroautos höher

Eine offizielle Antwort vom KBA bekam das Manager Magazin nicht, Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer schloss dem Magazin gegenüber jedoch aus, dass der Schwund auf Stilllegungen und Verschrottungen zurückzuführen sei, da Elektroautos in Deutschland erst seit 2009 verkauft würden. Eine mögliche Erklärung: In Deutschland zugelassene Wagen werden kurz nach der Zulassung ins Ausland exportiert. Vom koreanischen Hersteller Kia zum Beispiel ist bekannt, dass er tausende Exemplare seines Soul EV nur kurz in Deutschland zulässt, um sie dann nach Norwegen zu liefern. Die Koreaner schönen mit dieser Methode die CO2-Bilanz ihrer in der EU zugelassenen Fahrzeugflotte (Norwegen ist kein EU-Mitglied). Doch auch andere Hersteller exportierten ins Ausland, heißt es beim Manager Magazin weiter. Der Grund: mangelndes Kaufinteresse der Deutschen. In anderen Ländern wie zum Beispiel in Norwegen oder den Niederlanden gibt es staatliche Kaufanreize, die die Nachfrage auch nach importierten Elektroautos erhöhen. Ein Sprecher von Volkswagen bestätigte gegenüber dem Magazin, dass aus diesem Grund ein großer Teil der elektrischen Vorführwagen bei VW nach 6 Monaten auch ins Ausland verkauft würden.

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Entscheidung über Kaufprämie soll diesen Monat fallen

Die deutschen Hersteller seien aufgrund der Unsicherheit über mögliche staatliche Kaufprämien in Deutschland am Verzweifeln, wird Elektroauto-Lobbyist Sigl zitiert. Der Absatz von Elektrofahrzeugen sei inzwischen faktisch rückläufig. Hier müsse endgültig Klarheit geschaffen werden. Die Bundesregierung will diesen Monat eine Entscheidung zum Thema treffen.

Quelle: Elektroauto: Jedes zweite E-Auto verschwindet spurlos – manager magazin
Bildquelle: © Thorben Wengert / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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