Stromspeicher als Ursache der nächsten Finanzkrise?

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stromspeicher-ursache-finanzkriseSind Stromspeicher eine Bedrohung für die Finanzmärkte? Die Ratingagentur Fitch Ratings warnt davor, das Potential von Speichertechnologien zu unterschätzen. Die technologischen Fortschritte könnten sowohl die Autoindustrie als auch den Strommarkt früher und stärker verändern als gedacht. Die drohende Abkehr vom Öl könnte im schlimmsten Fall zu einem massiven Einbruch der Märkte führen, und das schon 2023, warnt auch Bloomberg New Energy Finance.

Stromspeicher bedrohen traditionelle Geschäftsmodelle

Ein Viertel aller ausgegebenen Unternehmensanleihen weltweit sei mit Stromversorgungsunternehmen und der Autoindustrie verknüpft, die von fossilen Brennstoffen abhängen, schreibt Fitch. Dabei gehe es um insgesamt 3,4 Billionen US-Dollar. Die Autoindustrie steht vor einer massiven Veränderung durch batterieelektrische Fahrzeuge, die benzin- oder dieselbetriebene Fahrzeuge nach und nach verdrängen werden. Das traditionelle Geschäftsmodell von Stromversorgern, das sich auf große Kraftwerke und fossile Brennstoffe stützt, ist ebenfalls bedroht. Der Grund sind immer günstigere und leistungsfähigere Stromspeicher, die erneuerbare Energien effizient zwischenspeichern können und Elektrofahrzeuge zunehmend wettbewerbsfähiger machen.

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Die Finanzmärkte werden auf die neue Situation reagieren

Stromspeicher haben deshalb das Potential, die Ölmärkte bereits früher als erwartet schrumpfen zu lassen und stellen deshalb eine ernsthafte Bedrohung für die Ölindustrie dar. Sobald die ersten Investoren ihr Geld aus der Ölindustrie abziehen, könnte eine Abwärtsspirale entstehen, bei der die Preise für Ölanleihen fallen, der Ölpreis niedrig bleibt und die Kapitalbeschaffung für die Ölindustrie schließlich zu teuer wird, warnt Fitch. Ölunternehmen und Stromversorger sollten ihre Geschäftsmodelle frühzeitig auf erneuerbare Energien ausweiten, rät Fitch. Damit könnten sie sich gegen das Risiko absichern, dass sich die Finanzmärkte von der Ölindustrie abkehren.

Im letzten Jahr sind die Batteriepreise um 35 Prozent gefallen, die Preise für Elektroautos könnten sich deshalb in den nächsten 6 Jahren denen für Benzin- und Dieselfahrzeugen angleichen, prognostiziert Bloomberg New Energy Finance. Wenn es weiter schnelle Fortschritte bei den Erneuerbaren gibt und sich Elektroautos durchsetzen, erreicht der Erdölverbrauch im Jahr 2030 seinen Höhepunkt und geht danach zurück, heißt es in einem kürzlich vom World Energy Council veröffentlichten Bericht.

Quellen / Weiterlesen:
Batteries May Trip ‘Death Spiral’ in $3.4 Trillion Credit Market | Bloomberg
Electric car revolution may drive oil ‘investor death spiral’ | Think Progress
Oil Collapse (“Death Spiral”) Coming Soon | CleanTechnica
Bildquelle: © Andreas Hermsdorf / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Mein Mitleid für die bisherige Autoindustrie halt sich in grenzen. Ich verstehe Oberhaupt Dieb Aufregung nicht. Es kommen halt jetzt neue global player wie Kreisel electric und Tesla.

  2. Jetzt kommt die Energiewende schneller als wir jemals gedacht haben.
    Ich bin glücklich, dass ich mich bereits seit 40 Jahren diesem Thema angenommen habe.
    Anfang der 70-iger Jahre wurde man als Aussenseiter und Spinner abgestempelt.
    Ich freue mich ganz besonders, dass ich diese Energie-Wende noch erleben darf.
    Allen die daran beteiligt sind wünsche ich alles Gute und vor allem Durchhaltevermögen.

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