Studie zeigt: Elektrofahrzeuge können zur Netzstabilisierung beitragen

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elektrofahrzeuge-netzstabilisierungDer Absatz von Elektroautos geht in Deutschland nur langsam nach oben. Dabei hätten die Fahrzeuge das große Potential, auch die Energiewende voranzubringen. Eine Untersuchung von Volkswagen, Lichtblick, SMA und dem Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik hat ergeben, dass es technisch möglich ist, die Batterien von Elektrofahrzeugen ins Stromnetz einzubinden und so Netzschwankungen auszugleichen. Fahrer von Elektroautos mussten für den Test allerdings gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen ist ein solches Modell zudem nicht rentabel, heißt es im jetzt vorgelegten Abschlussbericht.

Das Forschungsprojekt „Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen“ (INEES) untersuchte ein Jahr lang, ob und wie mit einem Pool von Elektroautos eine Netzstabilisierung erreicht werden kann. Für den Flottenversuch wurden 40 Testpersonen mit modifizierten VWs vom Typ e-up! ausgestattet. Außerdem erhielten sie vom Wechselrichterhersteller SMA eigens dafür gefertigte bidirektionale DC-Ladestationen, mit denen die Fahrzeuge während des Versuches sowohl be- als auch entladen werden konnten. Der Stromanbieter Lichtblick schließlich band die Fahrzeuge über sein Steuerungssystem SchwarmDirigent in den Energiemarkt ein.

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Fahrer mussten Einschränkungen bei der Flexibilität in Kauf nehmen

Typischerweise werden Elektroautos hauptsächlich für den Arbeitsweg genutzt und nicht täglich geladen. Für die Studie mussten die E-Fahrzeuge allerdings so oft wie möglich an die Steckdose, um die Batterie bestmöglich nutzen zu können. Die Teilnehmer konnten dabei einen Mindestladestand bestimmen, den die Batterie für spontane Fahrten immer haben musste. Darüber hinaus mussten sie Fahrten vorher planen und ankündigen, damit sichergestellt werden konnte, dass ausreichend Strom vorhanden war. Nachteil: Fahrer konnten von ihren Plänen nicht spontan stark abweichen, da sonst ein leerer Akku drohte. Um diese Einschränkungen auszugleichen, wurde ein Anreizsystem entwickelt. Teilnehmer erhielten eine Prämie für die teilweise Freigabe ihrer Batteriekapazität.

Grundsätzlich ist das Konzept sehr sinnvoll, rechnet sich jedoch im Moment nicht

Die Untersuchung ergab jedoch, dass sich die Bereitstellung von Regelenergie durch einen Pool von Elektroautos trotz der hohen Erlöse unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen nicht rechnet. Grundsätzlich allerdings macht das Konzept sehr viel Sinn. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist nötig, damit auch die Elektromobilität wirklich sinnvoll ist – schließlich seien die Fahrzeuge nur dann umweltfreundlich, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stamme, heißt es in der Untersuchung. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren bringe jedoch auch größere Schwankungen in der Erzeugung mit sich, die das Energiesystem ausgleichen müsse. Die Nutzung von Fahrzeugbatterien zu diesem Zweck würde wiederum die Kosten der Elektromobilität senken. Dazu seien jedoch sowohl regulatorische Änderungen als auch höhere Erlöse an den entsprechenden Märkten nötig – diese hätten sich im Laufe des Projekts jedoch in die entgegengesetzte Richtung entwickelt, heißt es im Abschlussbericht.

Quellen / Weiterlesen:
Intelligente Einbindung – Elektrofahrzeuge mindern Netzschwankungen – Lichtblick
Virtuelle Speicher: Elektroautos können das Stromnetz stabilisieren – Wirtschafts Woche
SMA/Lichtblick/VW zeigen: Elektroautos können Netzschwankungen mindern – pv magazine Deutschland
Bildquelle: © LICHTBLICK SE

1 Kommentar

  1. Die Nutzer haben nicht nur Angst, mit leerem Akku auf der Strecke liegen zu bleiben, sondern auch einen leeren Akku vorzufinden, wenn man gerade losfahren will ! Deshalb ist das eine rein theoretische Betrachtung ohne die Chance einer praktischen Realisierung !

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