Chinesischer Staatskonzern schickt Elektroauto-Sparte an die Börse

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Der chinesische Staatskonzern BAIC bringt seine Elektroauto-Sparte an die Börse in Shanghai. Beijing Electric Vehicle Co (BJEV) soll in Form eines Vermögenstauschs von einer anderen, bereits dort gelisteten BAIC-Tochter übernommen werden. BJEV würde damit mit 4,5 Milliarden US-Dollar bewertet und wäre der erste staatliche Elektroautohersteller Chinas, der an einer chinesischen Festlandbörse gelistet ist.

BJEV will BYD den Rang ablaufen

Im umkämpften chinesischen Markt für Elektroautos ist BJEV der größte Konkurrent von Marktführer BYD und konnte nach eigenen Angaben seinen Umsatz im letzten Jahr fast verdoppeln. Mit 103.199 verkauften Fahrzeugen liegt das 2009 gegründete Unternehmen nur noch ganz knapp hinter dem BYD-Konzern. Dieser konnte 113.669 sogenannte New Energy Vehicles absetzen und damit seinen Umsatz um 13,5 Prozent steigern. BYD, hinter dem unter anderem der US-Investor Warren Buffet steht, ist sowohl auf dem chinesischen Festland als auch an der Hongkonger Börse gelistet.

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Der geplante Deal sieht vor, dass nach dem Vermögenstausch 761,1 Millionen BJEV-Aktien zu je 37.66 Yuan ausgegeben werden. Damit können sich Investoren direkt an BJEV beteiligen. Der Hersteller braucht Kapital, um zu expandieren und seine Position im schnell wachsenden chinesischen Markt für Elektroautos auszubauen. Das Land hat die USA vor drei Jahren als größten Markt für Elektroautos überholt und will im nächsten Jahrzehnt die jährlichen Verkaufszahlen von umweltfreundlichen Fahrzeugen verzehnfachen. China verfolgt mit dieser Strategie gleich mehrere Ziele. Man will Technologieführer werden, die Abhängigkeit von Ölimporten verringern und die Luftverschmutzung bekämpfen, die Chinas Metropolen plagt.

Zahl der Elektrofahrzeuge in China könnte in diesem Jahr auf 1 Million steigen

Zahlen des Brancheninstituts CAM in Bergisch Gladbach zufolge wurden im Reich der Mitte letztes Jahr 777.000 E-Fahrzeuge abgesetzt. Das entspricht einer Steigerung um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Jahr sollen es Schätzungen zufolge über eine Million werden. Ausländische Autobauer drängen deshalb in den letzten Jahren verstärkt in den Markt. Sie setzen auf lokale Produktion über Partnerschaften mit chinesischen Herstellern. Ab 2019 will die die Regierung in Peking eine Quote einführen, die jeden Autohersteller dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl New Energy Vehicles zu verkaufen. Dazu zählen reine Elektroautos sowie Hybridfahrzeuge.

Quellen / Weiterlesen:
China’s BAIC plans $4.5 billion backdoor listing for electric car unit | Reuters
China’s Top Electric-Car Maker to List in $4.5 Billion Deal | Bloomberg Technology
Bildquelle: © BAIC International Corporation

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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