Die digitale Transformation bringt Chancen und Risiken mit sich; aus diesem Grund fördert das österreichische Wirtschaftsministerium, in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich, Klein- und Mittelbetriebe mit bis zu 249 MitarbeiterInnen, beim Erkennen von Chancen und Gegensteuern zu Risiken. Insbesondere die Branche „Gewerbe & Handwerk“, darunter Elektriker, Installateure und weitere Handwerksberufe weisen, laut einer Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little, den geringsten Digitalisierungs-Index in Österreich auf. Das erhöht die Exponiertheit gegenüber wirtschaftlichen Gefahren und kann dazu führen, dass neue Geschäftsmöglichkeiten an diesen Unternehmen ungenutzt vorbeiziehen.
Bis zu € 4.000.- Digitalisierungsförderung
Durch die „KMU DIGITAL“ Förderinitiative der Wirtschaftskammer und des Wirtschaftsministeriums sind daher 7 Mio. Euro an Fördermitteln dotiert worden, um besonders auch Handwerksbetriebe wie Elektrotechniker und Elektriker fit für den digitalen Wandel zu machen. Im Rahmen der Beratungsförderung kann jedes Mitgliedsunternehmen der WKO bis zu € 4.000.- Förderbudget beantragen, um folgende Unternehmensbereiche auf Potentiale und Risiken durch die Digitalisierung überprüfen zu lassen:
- Geschäftsmodelle & Wertschöpfungskette
- Mitarbeiter & Unternehmenskultur
- Abläufe & Prozesse
- Produkte & Dienstleistungen
- Kundenbeziehung und Marketing
Diese Beratungen werden durch zertifizierte Unternehmensberater durchgeführt. Erfahrungsgemäß liegen den Kleinunternehmern die Themen „Mitarbeiter“-Bindung und vor allem auch das digitale Marketing auf dem Herzen. Durch die zu 100% von der WKO geförderte und direkt bezahlte Potentialanalyse wird, einen halben Tag lang, der Beratungsschwerpunkt auf die vom Unternehmer/der Unternehmerin wichtigsten Themen gelegt. Das Ergebnis ist eine Roadmap zu mehr Umsatz, einer besseren Kunden- und Mitarbeiterbindung oder auch zu schlankeren und schnelleren Unternehmensprozessen. In der Roadmap wird aufgeschlüsselt, welche Themen wie (und mit wem) umgesetzt werden können und was dafür notwendig ist.
Förderung der Digitalisierung und von Weiterbildungsmaßnahmen
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, eine so genannte Fokusberatung zu 50% von der Wirtschaftskammer mittels Zuschusses fördern zu lassen. Dabei geht es besonders bei den Themenbereichen „Digitale Geschäftsmodelle & Prozesse“, „E-Commerce & Social Media“ und „Data & IT-Security“ ca. 2 Tage lang in die Tiefe. Für ein Elektro-Unternehmen könnte es beispielsweise um Themen gehen, wie den Webshop, den Social Media Auftritt, mehr Effizienz durch digitalisierte Prozesse oder, ein sehr dringendes Thema, die richtige Vorbereitung auf die Datenschutzgrundverordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft treten wird.
Schließlich werden auch Weiterbildungsmaßnahmen für MitarbeiterInnen zu 50% gefördert, damit sich Unternehmer dauerhaft Digitalisierungskompetenzen in Ihr Unternehmen holen. Alle diese Maßnahmen sollen sich für die Betriebe vor allem finanziell bemerkbar machen: 66% der in der ADL Studie Befragten setzen nämlich besonders auf das Thema „Neukundengewinnung“ durch die digitale Transformation. Die Fördermittel sind begrenzt und es ist davon auszugehen, dass das Förderbudget noch vor Ablauf der Förderung um Dezember 2018, ausgeschöpft sein wird. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein rascher Förderantrag, das Budget kann somit für 3 Monate reserviert werden.
Eine zu 100% geförderte Potentialanalyse und die zu 50% geförderte Fokusberatung können Sie gemeinsam mit der Blueberry Power GmbH durchführen, ich unterstütze Sie bei der schnellen und praktischen Förderbeantragung und bei der Förderabwicklung. Mehr Informationen finden Sie unter blueberry-power.at/kmu-digital.
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