China hält an Elektroauto-Quote fest! Trotz Aufschrei der Industrie

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china-quote-elektroautoKommt die chinesische Elektroauto-Quote doch? Erst vor kurzem hatte die Bundesregierung bei diesem umstrittenen Thema eine Einigung mit der chinesischen Regierung verkündigt. Die chinesischen Pläne sehen vor, dass Autohersteller einen bestimmten Anteil Elektroautos in China verkaufen müssen, andernfalls drohen Strafen. Dagegen war vor allem die ausländische Autoindustrie Sturm gelaufen. Nun meldet Reuters, dass ein neu veröffentlichter Gesetzesentwurf weiterhin die alten Regelungen enthält.

Der Bundesregierung waren offenbar Erleichterungen zugesagt worden

Der neue Entwurf, der auf einer staatlichen Website veröffentlicht wurde, sieht demnach weiterhin vor, dass Autohersteller bereits ab nächstem Jahr mindestens 8 Prozent ihrer Verkäufe mit Elektroautos erzielen müssen. Ab 2019 soll der Anteil auf 10 und ab 2020 auf 12 Prozent steigen. Dafür ist ein System von Credits vorgesehen, die abhängig von der Art des elektrischen Antriebes vergeben und auch gehandelt werden können. Deutsche Autobauer fürchten Benachteiligungen aufgrund dieser Regelungen, weshalb die Bundesregierung versucht hatte, mit Peking zu verhandeln. Erst vor wenigen Wochen hatte die Meldung, dass die chinesische Regierung Zugeständnisse versprochen habe, für Erleichterung gesorgt. Bei den Gesprächen hatte nicht genannten Quellen zufolge ein Verschieben der Quote um ein Jahr und die Möglichkeit, nicht erworbene Credits in späteren Jahren nachzuholen, im Raum gestanden.

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Kommt die Quote nun doch wie geplant?

Davon ist im neusten Entwurf nicht die Rede, die Quote soll demnach weiterhin und unverändert ab 2018 gelten, schreibt Reuters. Dominik Declercq vom Europäischen Automobilherstellerverband ACEA kommentierte, dass es so aussehe, als ob China keine Kompromisse oder Zugeständnisse machen wolle. Michael Clauss, der deutsche Botschafter in China, äußerte sich diplomatischer. Er sagte, dass die politische Führung zwar scheinbar erkannt habe, dass ein Problem bestehe, doch offenbar fehle die Verbindung zur Arbeitsebene des zuständigen Ministeriums.

Ausländische Hersteller vermuten eine bewusste Benachteiligung

Für deutsche Hersteller würden solche strengen Vorgaben eine große Hürde darstellen. VW zum Beispiel verkauft in China aktuell nur wenige Hundert Elektroautos pro Jahr. Unter der Quote müssten die Wolfsburger schon 2018 schlagartig 60.000 Elektro- und Hybridfahrzeuge absetzen. Nicht nur VW, sondern auch andere Hersteller hatten deshalb zumindest mehr Zeit für die Erfüllung der Vorgaben gefordert. China setzt bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung massiv auf Elektromobilität und fördert diese mit einer ganzen Reihe von staatlichen Maßnahmen. Kritiker fürchten eine bewusste Benachteiligung ausländischer Hersteller zugunsten der heimischen Industrie.

Quellen / Weiterlesen:
China upholds strict electric car sales quotas despite industry protests | Reuters
China entschärft seine gefürchtete Elektroauto-Quote | manager magazin
Bildquelle: Pixabay

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. Endlich zeigt ein Land das es mit der Zukunft gehen will und seine Bürger vor den schädlichen Abgasen und dem Lärm von Verbrennungsmotoren schützen will.
    Die Lobbyisten der deutschen Automobilindustrie haben unsere Politiker erpresst weiter Verbrennungsmotoren mit besonders hohen Abgas und Stickstoffwerten zu zu lassen.
    Ihnen ist die Gesundheit der Bürger egal Hauptsache die Aktionäre und Manager verdienen an übermotorisierten Luxuswaqen . Sie stellen sich auch gegen Tempolimit auf Autobahnen obwohl in der ganzen Welt Höchstgeschwindigkeiten von ca.130 km gelten.
    Prima China.

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