Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende trotz Strompreiserhöhungen

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Die Strompreise sind in letzter Zeit enorm angestiegen. Der Grund hierfür liegt nicht nur beim sogenannten Atomausstieg, sondern auch bei den Maßnahmen der Energiewende. Trotz dieser Strompreiserhöhung stehen die Deutschen nach einer Umfrage zufolge ganz klar hinter der Energiewende. Die Umfrage wurde vom Allensbach-Institut durchgeführt, wobei die Zustimmung der befragten Bürger zur Förderung der Energiewende stabil bei 70% lag. Dies berichtete die Institutschefin Renate Köcher in einem Beitrag der Wirtschaftswoche. Insgesamt hielten dagegen nur 15% die eingeschlagene Richtung der Energiewende für falsch. 22% der Befragten befürchten mögliche Engpässe bei der Energieversorgung. 18% halten es durchaus für möglich, dass Stromausfälle zukünftig öfter auftreten werden. Von den Befragten gaben 17% der Bürger an, dass eventuell auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hierunter leiden könnte.

Es sind noch viele Hürden zu bewältigen

Renate Köcher erklärt aufgrund der Ergebnisse dieser Umfrage, dass viele Bürger die Herausforderungen und die Risiken unterschätzen, die beherrscht und bewältigt werden müssen, damit sichergestellt wird, dass die Energiewende so funktioniert, dass die Wirtschaft mittel- und langfristig dabei nicht geschwächt wird. Das Wirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel (SPD) möchte die Strompreise senken und gleichzeitig die Ökostromförderung reformieren. Es teilt mit, dass aufgrund der Ökostromumlage in Deutschland jährlich etwa 22 bis 24 Milliarden Euro umverteilt würden. Dies könne keine Volkswirtschaft leisten.

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Allen aus der Industrie und Politik, selbst den Klimaschützern, ist bewusst, dass das aktuelle Fördersystem überarbeitet werden muss. Viele Vorschläge wurden zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) schon eingereicht. Hierbei stellt sich auch die Frage, ob die Betriebe, die selbst Ökostrom erzeugen und verbrauchen, auch zukünftig eine Ökostromumlage zahlen müssen. Ebenfalls ist fraglich, ob Biomasseprodukte nicht doch höher vergütet werden müssen. Das Ziel der Bundesregierung und insbesondere des Wirtschaftsministeriums ist es, einen weiteren Anstieg der Energiekosten für private Haushalte und Unternehmen zu vermeiden. Wie dies umgesetzt werden soll, steht noch in den Sternen. Allein die Ökostromumlage, für die ein privater Familienhaushalt im Jahr 200 € mehr aufbringen muss, lässt sich nur begrenzt reduzieren.

Aufklärung der Bevölkerung ist besonders wichtig

Die positive Einstellung der Bürger kann nur gefördert werden, wenn diese umfassend über innovative Neuerungen der erneuerbaren Energien informiert werden. Hier ist auch die Industrie gefragt, kostengünstige Lösungen zu realisieren, die insbesondere von Privathaushalten und Unternehmen genutzt werden können. Unabhängig von einer Ökostromumlage müssen die Unternehmen und Haushalte von den Vorteilen moderner Photovoltaikanlagen und Stromspeicher überzeugt werden. Hier sind umfassende Aufklärungsarbeiten erforderlich. Andererseits ist auch die Bundesregierung gefragt, dafür zu sorgen, dass eine möglichst hohe Eigenverbrauchsförderung nicht durch eine zusätzliche Abgabe behindert wird. Gerade in der heutigen Zeit muss der positive Gedanke an den Nutzen und die Vorteile erneuerbarer Energien untermauert werden. Um die Energiewende voranzutreiben, muss auf dem Markt eine entsprechend hohe Nachfrage bestehen. Hierdurch könnten die neuen Techniken wesentlich günstiger angeboten werden.

Mögliche Befürchtungen der Bevölkerung ernst nehmen

Im Rahmen der Umfrage des Allensbach-Instituts zur Energiewende wurden verständlicherweise auch Befürchtungen geäußert, dass mögliche Engpässe bei der Energieversorgung oder Stromausfälle denkbar seien. Verständlicherweise machen sich hier in erster Linie diejenigen Gedanken, die nicht die Möglichkeit haben, erneuerbare Energien selbst herzustellen, und weiterhin auf das Angebot der örtlichen Stromanbieter angewiesen sind. Gerade hier ist die Industrie gefragt, durch geeignete Maßnahmen bei der Nutzung von erneuerbaren Energien diese Stromschwankungen und möglichen Engpässe durch geeignete Speicherverfahren auszugleichen.

Bildquelle: © Uwe Schlick / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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