Ersatzteillager wird zum Energiespeicher: Kooperation von Daimler und enercity

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autobatterien-energiespeicher-kooperation-daimler-enercityDaimler und die Stadtwerke Hannover (Enercity) arbeiten an einem gemeinsamen Projekt: Sie wollen 3.000 ungenutzte Batteriemodule zu einem stationären Stromspeicher zusammenschalten. Daimler schlägt damit mehrere Fliegen mit einer Klappe – die E-Smart-Akkus bleiben funktionsfähig, die Ökobilanz der Batterien wird verbessert und mit den Batteriespeichern wird auch noch Geld verdient.

Einsatz im Großspeicher hält die Module frisch

Das Unternehmen hält die Module für den bereits ausgelaufenen E-Smart vor, von dem zwischen 2012 und 2015 nur zwischen 10.000 und 20.000 Stück verkauft wurden. Käufern wurde garantiert, dass Ersatzteile ab Kauf 15 Jahre lang verfügbar sind. Die Module während der Lagerung zu einem Großspeicher zusammenzuschließen bedeutet nicht nur ein Zusatzgeschäft für Daimler, sondern stellt auch sicher, dass die Akkus leistungsfähig bleiben: Durch das regelmäßig Be- und Entladen könne die sogenannte Tiefenentladung vermieden werden, die die Module unbrauchbar machen würde, so Daimler-Manager Harald Kröger. Noch verfügt das Unternehmen nicht über Erfahrungswerte zur Lebensdauer der Batterien. Bisher habe allerdings noch kein privater Nutzer Ersatz gebraucht, wie Daimler angibt.

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autobatterien-energiespeicher-esmartÖkobilanz von Fahrzeugbatterien wird verbessert

Der Einsatz neuer Batterien für Elektroautos in Großspeichern wie diesem ist weltweit einzigartig. Daimler baut zwar derzeit zusammen mit anderen Unternehmen einen weiteren Großspeicher in Lünen, dort werden statt neuer allerdings gebrauchte Module zusammengeschaltet, die nicht mehr über die für Elektroautos nötige Leistung verfügen. Beide Projekte tragen zur Verbesserung der Ökobilanz der Batterien bei, da diese so nicht nur im Elektroauto zum Einsatz kommen. Zudem wird der steigenden Bedeutung von Energiespeichern für die Energiewende Rechnung getragen: Unregelmäßig verfügbare Energie aus erneuerbaren Quellen muss zwischengespeichert werden, um die Netzstabilität zu gewährleisten und um die Energie aus Wind und Sonne möglichst effizient nutzen zu können.

Daimler und Enercity investieren jeweils rund 6 Millionen Euro in das gemeinsame Projekt. Ab 2017 soll der Speicher in Betrieb gehen und kann dann laut Enercity theoretisch ganz Hannover für 2 Minuten mit Strom versorgen.

Quellen / Weiterlesen:
Ersatzteillager: Auto-Batterien als Stromspeicher | Verivox
Kooperation von Daimler, ACCUMOTIVE und enercity erweitert Wertschöpfungskette elektroautomobiler Batterien – Daimler und enercity machen Ersatzteillager zum Energiespeicher | enercity (Stadtwerke Hannover AG)
Bildquelle: © Stadtwerke Hannover AG – enercity

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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