Was wird aus der Stromspeicherförderung 2016?

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solarbatterie-foerderung-2016-kfw2016 gibt es noch keine Stromspeicherförderung:

Immer häufiger werden Photovoltaik-Anlagen mit einem Batteriespeichersystem, einer Solarbatterie, kombiniert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten haben die Verbraucher den Nutzen eines hohen Eigenverbrauchs erkannt und profitieren davon mehr als von den Erträgen einer Einspeisevergütung. Ende 2015 hatte das Bundeswirtschaftsministerium beschlossen, die Stromspeicherförderung auch für 2016 fortzuführen. Leider ist dieses Unterfangen nun ins Stocken geraten.

Eine späte Entscheidung führt zu einer Förderlücke

Die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel kam etwas zu spät, um auch für 2016 eine nahtlose Förderung von Stromspeichern zu bewilligen. Nun fällt diese zumindest im ersten Quartal 2016 flach. Für all diejenigen, die sich Anfang des Jahres für ein Batteriespeichersystem interessierten, bleibt festzustellen, dass es momentan keine staatliche Förderung hierfür gibt. Dies teilte mittlerweile die KfW-Bank auf Anfragen mit. Am 31.12.2015 ist die bisherige Speicherförderung der KfW ausgelaufen. Abschließende Regelungen für die neue Förderung stehen noch aus, so dass nun eine Förderungslücke entstanden ist. Also gibt es momentan auch keine Förderung mehr für Batteriestromspeicher, so dass die Verbraucher zunächst warten müssen, bis die neuen Regelungen in Kraft treten.

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Fortführung der Speicherförderung 2016: Nur durch Zufall aufgefallen

In Oberbayern hatte ein Unternehmen, welches Solaranlagen und Batteriespeicher vertreibt und installiert, einem Kunden in den ersten Januartagen zum Bau einer Photovoltaikanlage geraten. Bei den Recherchen wurde festgestellt, dass auf der Webseite der KfW viele interessante Informationen über die Fortführung der Stromspeicherförderung 2016 zu lesen waren, jedoch nirgends die Möglichkeit bestand, einen Antrag für eine Förderung zu stellen. Die KfW erklärte darauf hin, dass der Bund eigentlich der Auftraggeber sei und dort noch keine Freigabe von Fördermitteln gegeben wurde. Momentan sei man noch an der Ausarbeitung von Details. Da die Abstimmung sehr komplex ausfalle und das Speicherprogramm aus zwei Komponenten bestehe, gebe es noch Abstimmungsschwierigkeiten. Das KfW-Förderprogramm soll aus einem Kredit und einem Tilgungszuschuss bestehen.

Für die Kreditvergabe ist die KfW-Bank zuständig, für den Tilgungszuschuss das Bundeswirtschaftsministerium. Beide Komponenten müssen optimal aufeinander abgestimmt werden, was bisher jedoch leider noch nicht geschehen ist. Die Bevölkerung und insbesondere diejenigen, die auch 2016 eine Photovoltaikanlage installieren wollten, hatten mit einer nahtlosen Fortführung des Speicherprogramms gerechnet.

Kürzlich wurde bekanntgegeben, dass die Mittel für das im März 2016 aufgesetzt Speicherförderprogramm bereits ausgeschöpft wurden und für 2016 keine Förderung von Solarbatterien mehr möglich ist.

Ein neues Förderprogramm für Solarbatterien mit angepassten Fördersätzen

Bei der neuen Förderung werden die neuen Fördersätze komplett umgearbeitet. Berücksichtigt werden muss, dass die Speicherpreise bisher um 26% gefallen und gleichzeitig die Verkaufszahlen um 100% angestiegen sind. Wie die KfW mitteilte, kann es noch mehrere Wochen dauern, bis das neue Speicherförderprogramm 2016 in Kraft tritt. Die beteiligten Partner sind momentan damit beschäftigt, die Förderung anhand der gesunkenen Stückkosten der Speicher anzupassen. Genaue Details zu einer Förderhöhe möchte die KfW daher noch nicht nennen. Jedoch ist davon auszugehen, dass die Förderung pro Speicher im neuen Jahr wesentlich niedriger ausfällt als im Vorjahr. Insgesamt soll jedoch der Förderanteil gleich bleiben.

Das Unternehmen aus Oberbayern konnte bisher im Jahr 2015 jede ihrer installierten Photovoltaikanlagen mit Speicher verkaufen. Grund hierfür war die staatliche Förderung auch für die Stromspeicher. Viele Kunden hegen den Wunsch nach einer größtmöglichen Autarkie, wobei dies auch eines der wichtigsten Verkaufsargumente darstellt.

Nur mit einer funktionierenden Speicherförderung können in Deutschland Photovoltaikanlagen vorangetrieben werden. Dies ist besonders wichtig, weil momentan die Zubauzahlen noch weit hinter den Vorgaben der Bundesregierung zurückliegen. Insgesamt sind also die Ausbauziele gefährdet.

Nach inoffiziellen Angaben soll die Speicherförderung 2016 jedoch bis zum Ende des 1. Quartals kommen. Verständlicherweise wird es bis dahin schwer werden, Batteriespeicher an den Mann oder die Frau zu bringen.

Quelle: Achtung: Speicherförderung 2016 noch nicht verfügbar – Energieblog energynet
Bildquelle: © Deutsche Energieversorgung GmbH – http://www.senec-ies.com/presse

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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