San Francisco macht Solaranlagen ab 2017 zur Pflicht

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san-francisco-solaranlagen-pflichtAls erste Stadt in den USA macht San Francisco Dach-Solaranlagen zur Pflicht: Alle Neubauten mit bis zu 10 Stockwerken müssen zwingend Solarmodule installieren. Mindestens 15 Prozent der Dachfläche muss mit Solarpanelen bedeckt sein, die entweder Strom oder Wärme aus der Sonne erzeugen. Ein entsprechendes Gesetz wurde bereits einstimmig verabschiedet und soll ab Januar 2017 in Kraft treten.

Die „City by the Bay“ will 100 Prozent erneuerbare Energien

Die „Better Roofs“-Initiative ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen San Francisco bis zum Jahr 2025 vollständig auf erneuerbare Energien umsteigen will. Die Stadt fördert Solaranlagen darüber hinaus mit dem GoSolarSF-Programm. In Bezug auf Dachflächen gab es bisher lediglich eine Verordnung, nach der 15 Prozent der Fläche für Solarmodule bereitgehalten werden mussten – das heißt, schattenfrei und ohne störende Aufbauten.

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Mit der neuen Verordnung geht die Stadt am Pazifik nun einen Schritt weiter. Bereits bestehende Gebäude sind von der Regelung allerdings nicht betroffen. Und genau das dürfte das Problem sein: In einer dicht besiedelten Stadt wie San Francisco besteht wenig Bedarf für Neubauten mit weniger als 10 Stockwerken, bemängeln Kritiker. Dennoch erhofft sich die Stadt, mit dieser Maßnahme die Kapazität der Solarenergie von bisher 24,8 MW auf 32,2 MW zu steigern – das ist etwa der Energiebedarf von 2.500 Haushalten.

Das neue Gesetz hat auch hohe Symbolkraft

Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Symbolwirkung des Vorstoßes, der in den USA bisher einmalig ist. „Indem wir mehr Solarenergie nutzen, wird San Francisco abermals zum Vorreiter der Nation beim Kampf gegen den Klimawandel und beim Ziel, weniger abhängig von fossilen Brennstoffen zu werden“, so der Demokrat Scott Wiener, der die Regelung auf den Weg gebracht hat. „Wir müssen bei den erneuerbaren Energien weiterhin auf starke politische Maßnahmen setzen, um eine nachhaltige Zukunft für unsere Stadt und Region zu garantieren.“ Eine Studie hat kürzlich gezeigt, dass 39 Prozent des Energiebedarfs in den USA gedeckt wären, wenn es auf allen Dächern Solaranlagen gäbe.

Quellen / Weiterlesen:
San Francisco to require solar panels on new buildings | Computerworld
San Francisco Becomes First Major City to Require Solar Panels on New Buildings | EcoWatch
San Francisco führt Solar-Pflicht ein | Klimaretter.Info
Bildquelle: © jan 37k / pixelio – www.pixelio.de

4 Kommentare

  1. So so, da hat die Solarlobby ja mal einen vollen Erfolg gelandet! Jetzt mischt sich in den USA auch schon der Staat in Angelegenheiten ein, die ihm nichts angehen…

    Aber der Deutsche Michel wird applaudieren und weiter fröhlich die Kosten für den Flatterstrom zahlen…

  2. Für eine sonnenreiche Region wie Kalifornien macht so etwas wahrscheinlich Sinn. Ich bin sowieso erstaunt, mit welcher Konsequenz in Teilen der USA das Thema Erneuerbare angegangen wird.

    Hat lange genug gedauert, dass die Amis auf den Trichter kommen, aber jetzt scheint man dort vielerorts keine halben Sachen mehr zu machen!

  3. Spannende Entwicklung für San Francisco. In Deutschland, insbesondere in Marburg, gab es vor einigen Jahren mit der Solarsatzung einen ähnlichen Ansatz – er konnte jedoch nicht durchgesetzt werden. Vielleicht ist dies nun ein Anstoß dafür!

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