Das Unternehmen sonnen sorgt für die Entlastung des Stromnetzes und erweitert das virtuelle Kraftwerk in den USA um 1000 Haushalte. Aufgrund einer stetig wachsenden Nutzung von Solarstrom kommen die Stromnetze in vielen Ländern an ihre Belastungsgrenzen. Doch das virtuelle Kraftwerk von sonnen soll Abhilfe verschaffen, indem es den schwankenden Solarstrom in eine stabile Energiequelle umwandelt.
Stromnetzentlastung durch virtuelles Kraftwerk von sonnen
Eine steigende Nachfrage und Generierung von Solarstrom sorgen dafür, dass die Stromnetze in vielen Ländern an ihre Grenzen geraten. Jedoch soll das virtuelle Kraftwerk von sonnen die Schwankungen ausgleichen und somit für eine flexibel steuerbare und stabile Energiequelle sorgen.
In Zukunft wird die Nachfrage nach jener innovativen Technologie enorm steigen, vor allem auch in den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Westen der USA sollen nun tausend Solar-Haushalte Zugang in das virtuelle Kraftwerk von sonnen erhalten. Um dieses Vorhaben zu realisieren, arbeitet sonnen mit den Partnern ES Solar und Rocky Mountain Power (RMP) zusammen. Gemeinsam wollen sie das virtuelle Kraftwerk im Westen des Landes erweitern. ES Solar plant in den kommenden 5 Jahren rund 30.000 PV-Haushalte mit einer sonnenBatterie auszustatten und in das virtuelle Kraftwerk einzubinden. Im Fokus steht dabei vor allem der Staat Utah. Oliver Koch, CEO von sonnen, betont zudem:
„Die Stromnetze werden zunehmend zum Engpass der Energiewende. Mit unserem virtuellen Kraftwerk bieten wir hier eine effektive Lösung, die direkt auf Haushaltsebene ansetzt. Gemeinsam mit unseren Partnern ES Solar und Rocky Mountain Power beweisen wir, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien und stabile Stromnetze im Einklang stehen können.“
Rocky Mountain Power (RMP) und sonnen arbeiten zusammen
Rocky Mountain Power (RMP), ein Energieversorger und Netzbetreiber, nutzt das virtuelle Kraftwerk von sonnen bereits seit geraumer Zeit, um sein Stromnetz zu stabilisieren. Zuvor installierte man Solaranlagen und Speicher gemeinsam, doch nun sollen Haushalte integriert werden, die bereits eine Anlage ohne Speicher besitzen. Allerdings speisen diese Haushalte den Strom bislang ungesteuert in das Stromnetz ein und belasten es meist zu Spitzenzeiten.
Bisher hatten diese Haushalte keinen Anstoß in einen Speicher zu investieren. Jedoch soll sich dies durch einen einmaligen Zuschuss im Zuge des „Wattsmart Programs“ von RMP ändern. Bei Kauf und Vernetzung erhalten die Haushalte einen Zuschuss in Höhe von 600 Dollar pro Kilowatt Leistung. Dies entspricht wiederum mehreren Tausend Dollar pro sonnenBatterie. Zudem können die Beteiligten jährlich Einnahmen von rund 15 Dollar pro Kilowatt erzielen. Als Gegenleistung für den Zuschuss erhält RMP die Möglichkeit, die Speicher und die Solaranlagen über das sonnenVPP zu steuern. Anhand dieser Vorgehensweise werden aus Tausend einzelnen Kleinanlagen ein steuerbares Kraftwerk im Megawattbereich. Hierbei spart RMP Kosten für die eigene Netzinfrastruktur und hält den Einsatz von kostspieligen Spitzenlastkraftwerken gering.
Bundesstaaten Utah, Wyoming und Idaho stehen im Fokus
In den USA hat sonnen inklusive des RMP-Netzwerks bereits drei virtuelle Kraftwerke in Kalifornien und Puerto Rico in Betrieb. In Europa betreibt das Unternehmen das größte virtuelle Kraftwerk in Deutschland sowie in Italien und ist seit Frühjahr 2024 auch in Schweden verfügbar.
Das Einsatzgebiet des Unternehmens Rocky Mountain Power (RMP) erstreckt sich vor allem über die Bundesstaaten Utah, Wyoming und Idaho. Denn in diesem Versorgungsgebiet gibt es über 80.000 Haushalte, die zwar eine Solaranlage, aber keinen Speicher haben. Mithilfe der sonnenBatterie und dem virtuellen Kraftwerk können die Kleinanlagen der Haushalte zu einem leistungsstarken Netzwerk werden. Aktuelle besitzt das Kraftwerk im Wattsmart-Programm eine Heimspeicher-Kapazität von mehr als 40 Megawattstunden.
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Bildquelle: © sonnen GmbH