Förderung von Elektromotorrädern in Österreich

Österreich fördert E-Motorräder & E-Mopeds mit bis zu 2.300 €. Anträge ab Sept. 2025. Ziel: Mobilitätswende vorantreiben.

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Österreich möchte die Nutzung von E-Motorrädern attraktiver machen, indem das Mobilitäts-Ministerium Förderungen bis zu 2.300 Euro anbietet. Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) verlängerte die Förderung für einspurige E-Kraftfahrzeuge bis Februar 2026. Die Förderanträge können jedoch erst ab September 2025 eingereicht werden. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen sowie Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine. Dabei sind die Pauschalfördersätze für Privatpersonen auf maximal 50% begrenzt; für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine auf 30%. In Kürze wird es weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten geben.

Förderung für Typ L1e und L3e im Überblick

Die österreichische Regierung fördert den Kauf von zweirädrigen E-Kleinkrafträdern (Elektromotorräder) vom Typ L1e (z.B. Mopeds) und E-Krafträdern vom Typ L3e (z.B. Motorräder). Ein Charakteristikum diese beiden Beide Fahrzeugtypen ist es, dass beide im Straßenverkehr fahren müssen und nicht auf Radwegen unterwegs sein dürfen. Somit unterscheiden sie sich von den E-Mopeds, die auf Radwegen fahren dürfen.

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  • E-Mopeds und E-Roller (Klasse L1e): Für diese Fahrzeuge gibt es insgesamt 950 € pro Fahrzeug. Davon kommen 350 € von Zweiradimporteuren und 600 € vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI).
  • E-Motorräder bis 11 kW (15 PS, Klasse L3e): Für diese Motorräder gibt es insgesamt 1.700 € pro Fahrzeug. Davon stammen 500 € von Zweiradimporteuren und 1.200 € vom BMIMI.
  • E-Motorräder über 11 kW (15 PS, Klasse L3e): Für diese leistungsstärkeren Motorräder gibt es insgesamt 2.300 € pro Fahrzeug. Davon kommen 500 € von Zweiradimporteuren und 1.800 € vom BMIMI.

Förderung stärkt Marktsegment

E-Mopeds und E-Bikes sind aktuell noch nicht viel in Gebrauch und haben noch keinen Anklang in der Gesellschaft gefunden. Mithilfe der Förderung des Ministeriums könnte sich dies ändern und für eine Stärkung des Marktsegments sorgen. Ziel der Maßnahmen ist es, dass einspurige E-Kfz in Zukunft Schritt für Schritt motorisierte Verbrenner ersetzt. Vor allem die Verbrenner, die für kurze Wege zum Einsatz kommen oder als Roller oder Zweitwagen genutzt werden.

Zusammen mit der Förderung der E-Ladeinfrastruktur sieht das Mobilitätsministerium darin einen wichtigen Schritt, die E-Mobilität attraktiver zu machen und die Mobilitätswende voranzubringen.

Quellen / Weiterlesen

Österreich verlängert Förderung für E-Zweiräder | energie:bau
E-Mobilitätsförderung verlängert! | Motorrad Magazin
Bildquelle: Wikipedia – Mikausch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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