APUS Zero Emission hat nun Insolvenz angemeldet, da dem Unternehmen das Geld ausging. Bedauerlicherweise war der Insolvenzantrag nicht mehr abzuwenden, jedoch solle es mit dem EASA-zugelassenen Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb irgendwie weitergehen. Das Unternehmen ist seit 2014 mit an der Entwicklung von Wasserstoff-Elektroflugzeugen am Forschen.
Halbes Jahr nach Roll-out kam die Insolvenz
Erst im vergangenen Jahr feiert das Unternehmen in Strausberg am 6. September 2024 das Roll-out der APUS i-2, das erste zertifizierbaren Wasserstoffflugzeug. Rund ein halbes Jahr später dann das Aus für APUS Zero Emission. Grund sei ein finanzieller Engpass, denn das Unternehmen habe aktuell keinen starken Finanzierungpartner. Der Insolvenzantrag wurde beim Amtsgericht Frankfurt an der Oder gestellt, wobei das Gericht Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte. Leider handelt es sich bei APUS Zero Emission nicht um den ersten deutschen Flugzeughersteller im Bereich von Elektroflugzeugen und der emissionsfreien Luftfahrt, denn zuvor traf es auch Lilium und Volocopter in den letzten 5 Monaten.
Für APUS soll es trotzdem weitergehen
Zudem hieß es, dass der Insolvenzverwalter bereits erste Gespräche mit den Verantwortlichen von APUS geführt habe. Planmäßig soll der Betrieb weitergehen und die 66 Mitarbeiter erhalten für diesen Zeitraum von 3 Monaten Insolvenzgeld. Ferner betont Rechtsanwalt Sebastian Laboga:
„Das Unternehmen hat innovative Technologien entwickelt. APUS benötigt einen Investor, um das emissionsfreie Flugzeug i-2 erfolgreich auf den Markt zu bringen. In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit potenziellen Investoren führen.“
Darüber hinaus sieht der Insolvenzverwalter eine neue Aufstellung für APUS Zero Emission vor. Laboga sieht vor, dass das Unternehmen als Ingenieurdienstleister für die Luftfahrt ein stabiles Basisgeschäft aufbaut. Im Zuge dessen soll es auch mit der APUS i-2 weitergehen. Während APUS nach einen Investor Ausschau hält, möchte man auch die Vorbereitungen für den Erstflug der i-2 fortsetzen.
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Bildquelle: © APUS Zero Emission