Elektro-Lkw-Flotten für einen nachhaltigen Transport

Die Elektrifizierung der Lkw-Flotten ist eine wichtige Schlüsselkomponente für eine nachhaltige Logistik und Transport.

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Laut Statistik produzieren schwere Nutzfahrzeuge 25 Prozent der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Daher sollte das Vorantreiben der Elektromobilität im Logistikbereich im Fokus liegen; die Elektrifizierung der Lkw-Flotten ist notwendig für eine klimafreundliche Zukunft. Dabei ermittelte die Total-Cost-of-Ownership-Analyse (kurz TCO-Analyse), dass Elektro-Lkw klar im Vorteil zu herkömmlichen Lkw mit fossilen Brennstoffen sind. Um die Entwicklung der europäischen E-Lkw Ladeinfrastruktur weiter positiv zu beeinflussen, ist ein weiterer Ausbau notwendig.

Straßenverkehr ist Hauptverursacher für CO2-Emissionen in der EU

Bereits im Jahr 2022 verursachte der Verkehrssektor mehr als 750 Millionen Tonnen CO2-Emissionen. Obwohl Lkw und Busse nur zwei Prozent aller Fahrzeuge auf Europas Straßen ausmachen, sind sie der zweitgrößte Verursacher von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Laut Statistik tragen sie zu 25 Prozent zum gesamten CO2-Ausstoß im Straßenverkehr bei. Daher ist die Logistik- und Transportbranche bestrebt, die Reduzierung von Emissionen in Angriff zu nehmen und sich vermehrt für den Klimaschutz einzusetzen.

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Die Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen bietet einen effektiven Ansatz, um mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor zu erreichen. Laut einer Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) erzeugen batteriebetriebene Elektro-Lkw während ihrer Lebensdauer mindestens 63 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als herkömmliche Diesel-Lkw. Einer Marktstudie von UTA Edenred zufolge ist Umweltfreundlichkeit die wichtigste Motivation für Flottenmanager, ihre Flotten zu elektrifizieren.

Vorteile des E-Lkw sind vielfältig

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist für Transport- und Logistikunternehmen herausfordernd, lohnt sich aber ökologisch und wirtschaftlich. Gemäß Total-Cost-of-Ownership-Analyse sind die Anschaffungskosten zwar höher, trotzdem sind die Energie- und Wartungskosten von Elektro-Lkw niedriger (0,057 Euro/km) als bei Diesel-Lkw (0,105 Euro/km). Dies liegt an der einfacheren Konstruktion von Elektromotoren, da diese weniger bewegliche Teile als Verbrenner besitzen. Zudem gibt es länderspezifische Anreize wie Zuschüsse und steuerliche Vorteile, die den Kauf von Elektrofahrzeugen fördern.

Um die Elektrifizierung des Straßenverkehrs voranzutreiben, ist jedoch der Ausbau des Ladenetzes in der EU unerlässlich. Laut ACEA werden bis 2025 rund 10.000 bis 15.000 leistungsstarke Ladepunkte benötigt und bis 2030 etwa 40.000 bis 50.000, davon viele mit über 500 kW. Zudem sind bis 2030 rund 40.000 Nachtladestationen mit geringer Leistung (100 kW) auf Lkw-Parkplätzen entlang der Autobahnen erforderlich. Der Trend zeigt in die richtige Richtung: Die Zahl der E-Lkw-tauglichen Ladepunkte in Europa hat sich von knapp 3.600 im Vorjahr auf über 6.000 erhöht.

UTA Edenred zeigt Engagement beim Ausbau der Elektromobilität

UTA Edenred arbeitet aktiv am Ausbau der Elektromobilität in Europa und kooperiert dazu mit einem Netzwerk von Partnern. Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit Milence, einem Joint Venture von Daimler Truck, der TRATON Group und der Volvo Group. Das Joint Venture hat sich den Aufbau eines europäischen Schnellladenetzes für schwere E-Lkw als Ziel gesetzt. Ferner arbeitet UTA Edenred mit Spirii, einem Anbieter von EV-Ladeplattformen, zusammen. Spirii ist seit Anfang des Jahres Teil der Edenred Gruppe. Gemeinsam bieten sie das Ladeangebot UTA eCharge an, eine umfassende Ladelösung, die öffentliches Laden an über 750.000 Ladepunkten in Europa ermöglicht sowie Home- und Workplace-Charging umfasst. Gegenwärtig wird UTA eCharge auch um ein E-Lkw-Ladeangebot für öffentliches Laden und Depot-Charging erweitert. Des Weiteren erklärt Pierre Jalady, Geschäftsführer von UTA Edenred und General Manager von Edenred Mobility EMEA:

„UTA Edenred sieht die Elektromobilität als Schlüsselkomponente eines nachhaltigen Verkehrs und unterstützt seine Kunden bei dieser Transformation. Unternehmen, die ihre Lkw-Flotten elektrifizieren, leisten nicht nur einen Beitrag zur Realisierung der EU-Klimaziele, sondern sie verschaffen sich auch konkrete Wettbewerbsvorteile.“

Quelle / Weiterlesen

Elektromobilität bei Lkw-Flotten – Der Schlüssel zu nachhaltigem und wirtschaftlichem Transport | UTA
Neues Whitepaper von UTA Edenred: Elektromobilität bei Lkw-Flotten – Der Schlüssel zu nachhaltigem und wirtschaftlichem Transport | UTA
Bildquelle: © Volvo Trucks
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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