Gezeitenkraftwerk in Schottland produziert erste Energie

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gezeitenkraftwerk-schottland-betriebIm Oktober hatten wir über das erste Gezeitenkraftwerk vor der Nordküste Schottlands berichtet, das nach seiner Fertigstellung bis zu 175.000 schottische Haushalte mit Strom versorgen soll. Die erste von den zunächst vier Hochleistungsturbinen, die in Phase 1 errichtet werden, hat nun erstmalig Mal Strom geliefert. Das gab der Turbinenhersteller Atlantis Resources bekannt.

Gezeitenturbinen nutzen die gigantische Kraft des Meeres, dessen Potential sich während der Gezeiten genau vorhersagen lässt. Atlantis Resources realisiert das Kraftwerk in der schottischen Meerenge Pentland Firth über die Projektierungsfirma MeyGen. Nachdem jetzt die erste 1,5-MW-Turbine erfolgreich den ersten Energie geliefert hat, sollen im nächsten Jahr drei weitere folgen. Tim Cornelius, CEO von Atlantis Resources, zeigte sich erfreut über den erreichten Meilenstein. „Auf diesen Moment haben wir seit 2007 hingearbeitet”, sagte er. „Ich freue mich darauf, in den nächsten Wochen und Monaten weitere Neuigkeiten zum Fortgang des Projektes bekannt zu geben, wenn wir den Betrieb nach und nach vollständig aufnehmen.“

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Es entsteht das größte Gezeitenkraftwerk der Welt

gezeitenkraftwerk-schottland-meygenIn der ersten Projektphase sollen die technische Machbarkeit und der wirtschaftliche Nutzen von Gezeitenturbinen demonstriert werden. Dabei kommen zwei verschiedene Turbinentypen zum Einsatz, die bereits im Vorfeld umfassend getestet wurden. Mithilfe der in dieser  Phase gewonnenen Erfahrung in Bezug auf Herstellung, Errichtung, Betrieb und Wartung der Turbinen sollen im Pentland Firth bis 2022 weitere 80 Turbinen hinzukommen. MeyGen und Atlantis Resources hoffen, das Projekt letztendlich auf insgesamt 269 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt auszubauen. Damit wäre das schottische Kraftwerk das größte Gezeitenkraftwerk der Welt.

Gezeitenkraftwerke sind schwierig zu errichten, da neben großen technischen Herausforderungen auch die Wahl des Standortes entscheidend ist. Die Turbinen müssen nah an der Küste stehen, um die starken Strömungen nutzen zu können, sie dürfen aber weder Menschen noch die Umwelt gefährden. Doch ist das Gezeitenkraftwerk einmal errichtet, hat es meist eine lange Nutzungsdauer. Angaben von Atlantis Resources zufolge beträgt die erwartete Lebensdauer der Turbinen 25 Jahre. Das Projekt wird unter anderem mit EU-Mitteln und von der schottischen Regierung gefördert.

Quellen / Weiterlesen:
First power drawn from tidal turbines off the coast of Scotland – ars Technica
First electricity from tidal power scheme in Scotland – BBC News
MeyGen Update – Full Power Generation from Turbine #1
Bilderquelle: © Atlantis Resources Limited

1 Kommentar

  1. Hat ja recht lange gedauert, bis die technischen Voraussetzungen zufriedenstellend erfüllt waren. Viel länger jedenfalls, als uns der grüne Trampelriese im Greenwashing-Spot eines der 4erBande hat glauben machen wollen. Wer von den Älteren erinnert sich noch?

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