AeroMobil: Das Flug-Elektroauto

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Den Stau in Großstädten einfach überfliegen? Lange Zeit gab es fliegende Autos nur in Science-Fiction-Filmen. Doch inzwischen sind sie greifbar nah. Die slowakische Firma AeroMobil bastelt schon seit Jahren an fliegenden Elektroautos. Ihr neues Konzeptfahrzeug AeroMobil 5.0 VTOL ist die fünfte Generation dieser Idee.

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In drei Minuten wird aus dem Auto ein Flugzeug

AeroMobil will einen Traum wahr machen: Die Flugautos sind eine Kreuzung aus Supersportwagen und Leichtflugzeug und können sowohl auf der Straße fahren als auch fliegen. Möglich machen es einklappbare Schwenkrotorflügel. Knapp drei Minuten braucht das Gefährt, um sich vom Auto in ein Elektro-Flugzeug (oder umgekehrt) zu verwandeln. Wenn die Flughöhe erreicht ist, sorgt ein Propeller im Heck für den Vorwärtsschub. Angetrieben wird das AeroMobil von einem Hybridsystem aus Elektromotor und Verbrennungsmotor und erreicht als Auto 160 Stundenkilometer, in der Luft 360.

Die Vorgängerversion kann schon bestellt werden

AeroMobil hatte letztes Jahr schon das Konzept AeroMobil 4.0 STOL vorgestellt, das zum Starten und Landen noch eine kurze Landebahn benötigt („short take-off and landing“). Bisher ist auch dieser Viersitzer nur ein Konzept. Er ist aber schon in der Testphase und man kann ihn für 1,3 Millionen Dollar vorbestellen. Die ersten Auslieferungen sind für 2020 geplant, allerdings vorerst nur in einer limitierten Version für Privatpersonen.

AeroMobil 5.0: Marktstart in sieben bis zehn Jahren

Das nun neu vorgestellte Konzept 5.0 VTOL, ebenfalls ein Viersitzer, reiht sich in der Produktion dahinter ein. Es soll deshalb erst in sieben bis zehn Jahren auf den Markt kommen. Im Gegensatz zum Vorgänger kann dieses Flugauto vertikal starten und landen und ist damit besonders für den innerstädtischen Transport in dicht besiedelten Ballungsräumen geeignet. Für den Vorgänger sehen die Entwickler eher den Transport zwischen Städten als Einsatzgebiet.

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Konstruktionsbedingt hat das AeroMobil 5.0 VTOL („vertical take-off and landing“) eine Reichweite von 300 Kilometern, während das 4.0 STOL 700 Kilometer weit kommt. Auch optisch unterscheiden sich die beiden: Während das 4.0 noch eher wie Flugzeug als wie ein Auto aussieht, ist das 5.0 trotz seiner breiten Nase einem Sportwagen schon sehr viel ähnlicher.

Herber Rückschlag im Jahr 2015

AeroMobil baut schon länger an seinen fliegenden Autos, musste 2015 jedoch einen Rückschlag verkraften. Ein Prototyp war bei einem Testflug in der Slowakei abgestürzt. Der Konstrukteur und Pilot Stefan Klein konnte sich glücklicherweise mit dem Fallschirm retten und wurde nur leicht verletzt. Das Flugauto selbst wurde zwar beschädigt, doch der Unfall zeigte immerhin, dass die Sicherheitssysteme funktionierten. Nun ist AeroMobil zurück und optimistisch, dass neben dem Finalisieren der Technik für das AeroMobil 5.0 die Zeit bis zum Marktstart auch reicht, um die erforderlichen Genehmigungen für Flugautos und -taxis zu bekommen.

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Quellen / Weiterlesen:
AeroMobil | Flying Car
AeroMobil stellt Flug-Elektroauto 5.0 VTOL vor | ecomento.de
AeroMobil zeigt sein nächstes fliegendes Auto | wired
AeroMobil stellt Flugauto mit VTOL-Funktion vor | electrive.net
New flying taxi concept goes from car to electric plane | Mashable
Bilderquelle: © AeroMobil

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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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