MG mit SAIC-Feststoffakku ab 2025?

Der Autogigant SAIC möchte 2025 Elektroautos mit Festkörperbatterie auf den Markt bringen; MG plant Vorreiter auf Markt zu werden.

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Bereits nächstes Jahr möchte MG, Elektroautos mit Festkörperakkus auf den Markt bringen. Diese Batterietechnologie bietet neben einer günstigen Produktion viele weitere Vorteile gegenüber Lithium-Ionen-Batterien. Sie weist eine hohe Energiedichte auf und bietet somit mehr Reichweite für Elektroautos. Zudem lassen sich Festkörperbatterien schnell laden und gelten als sicherer, da ein geringes Brandrisiko als bei Lithium-Ionen-Akkus besteht. SAIC, ein chinesischer Autobauergigant verkündete, dass man bereits 2025 die ersten Fahrzeuge mit Festkörperbatterien ausstatten wolle.

Festkörperbatterie in den ersten Fahrzeugen ab nächstem Jahr

Der Autokonzern SAIC vereint mehrere Automarken wie Maxus und Roewe, Rising Auto, Wuling, IM und MG. Dies zahlt sich vor allem bei Synergieeffekten und der Batterieproduktion aus, da Akkus noch der größte Kostenfaktor bei Elektroautos sind. Kürzlich stellte IM Motor im L6 bereits einen Festkörperakku vor, doch nun wolle man 2025 auch das erste Modell von MG mit dieser Batterietechnologie ausstatten. Die Ziele sind optimistisch und bedeuten einen deutlich früheren Start als geplant. Dies liegt daran, weil MG-Vorreiterrolle bei Festkörperbatterien auf dem Massenmarkt einnehmen möchte. Der chinesische Autohersteller BYD verkündete, in den nächsten 5 Jahren Festkörperbatterien in seinen Fahrzeugen zu verbauen.

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MG möchte Vorreiter der Festkörperbatterie auf dem Massenmarkt sein

SAIC-Topmanager Yu Jingmin hat auf der Chengdu Motor Show angekündigt, dass im 2. Quartal 2025 mit dem MG-Modell mit Feststoffbatterie zu rechnen sei. Dennoch ist unklar, um welches Modell es genau geht. Diese Ankündigung kam überraschend, denn zuvor war dieser Schritt erst für das Jahr 2026 geplant. Nun soll das MG-Modell bereits im nächsten Jahr mit der neuen Batterietechnologie präsentiert werden. Jedoch ist bei anderen Volumenmarken der Einsatz der Festkörperbatterie deutlich später zu erwarten. Laut ADAC habe aber Nissan bereits dieses Jahr mit der Pilotproduktion begonnen und plant die Markteinführung im Jahr 2028. Ebenso ist Volkswagen auf dem Weg zu diesem technologischen Schritt, daher wird mit Hochdruck an der Entwicklung der neuen Batterie gearbeitet.

Kann der Feststoffakku die Reichweitenprobleme lösen?

Die neue Festkörpertechnologie bietet neben einem höheren Maß an Sicherheit viele weitere Vorteile. Mitunter soll der Feststoffakku das Reichweiten- und Ladeproblem lösen. Auch Hersteller, wie SAIC, versprechen sich mehr Reichweite von bis zu 30 Prozent zu erzielen. Doch dies ist nicht der einzige Vorteil; zugleich reduziert sich die Ladezeit auf die Hälfte. Laut Angaben von IM Motors können Autofahrer:innen den L6 in 12 Minuten rund 400 Kilometer frische Reichweite laden. Die Energiedichte der „Lightyear“-Batterie soll eine Leistung von 368 Watt pro Kilogramm haben, wonach die Reichweite des Fahrzeugs mit dem 133-kWh-Akku weit über der Marke von 1.000 Kilometern liegt.

Quelle / Weiterlesen

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Bildquelle: © MG MOTOR

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