Das französische Start-up Hopium feierte erst im Oktober 2022 das Debüt seines Wasserstoff-Autos Machina. Nun befindet sich Hopium mit rund 230 km/h, 500 PS und 1.000 km Reichweite auf der Überholspur und möchte in Zukunft Tesla überholen. Wie das Hopium-Tesla-Wettrennen ausgeht, bleibt spannend.
Das Hopium-Tesla-Wettrennen
Das französische Unternehmen Hopium hat seinen Sitz in Paris und wurde von Oliver Lombard gegründet. Das Start-up ist Teil der Hydrogen Motive Company, die ebenfalls Lombard gehört. Bei erster Betrachtung erinnert das neue Wasserstoff-Auto Machina, das sein Debüt im Oktober 2022 feiert, an Tesla. Auch die Daten des Fahrzeugs sind sehr ähnlich. Allerdings unterscheidet es sich von Tesla in einem wesentlichen und für die Zukunft wichtigen Aspekt: Es ist mit Wasserstoff betrieben.
Der H2-Bolide hat eine Leistung von mehr als 500 PS (ca. 370 kWh) und eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Anders als beim Laden einer Elektroautobatterie kann der Tank des Fahrzeugs in nur 3 Minuten mit Wasserstoff befüllt werden. Außerdem erreicht es eine Reichweite von 1.000 km. Obschon das Hopium-Fahrzeug optisch und technisch an Tesla erinnert, ist die Wasserstofftechnologie der entscheidende Unterschied. Laut Prognosen gehört Wasserstoff die Zukunft, allerdings gehen die Meinungen hierbei stark auseinander.
Produktionsstart ist 2025
Produktionsstart des Machina ist laut Webseite des Herstellers erst 2025, doch der Prototyp wurde bereits 8 Monate nach Ankündigung fertiggestellt. Erste Einblicke erhält man bereits auf YouTube.
Preislich soll der Machina bei rund 120.000 Euro liegen und bereits im Oktober 2021 waren alle 1.000 vorbestellbaren Fahrzeuge bereits reserviert. Für die Reservierung mussten Interessenten 410 Euro hinterlegen. Bis 2030 möchte das Unternehmen 8.000 Exemplare pro Jahr verkaufen. Die Produktionsstätte des Machina soll 2024 fertiggestellt werden und befindet sich in der Nähe der Stadt Vernon. Es ist mit einer Jahreskapazität von bis zu 20.000 Einheiten und rund 1.500 Arbeitsplätzen zu rechnen.
Finanzierung des Projekts
Im Dezember 2022 gab Hopium bekannt, dass die Finanzierung für die Produktion bereits gesichert sei. Hierfür wurde mit Atlas Special Opportunities eine Anleihefinanzierung mit einem Bruttobetrag von 21,5 Millionen Euro abgeschlossen. Darüber hinaus fand im Sommer letzten Jahres eine Finanzierungsfazilität mit LDA über einen maximalen Bruttobetrag von 50 Millionen Euro statt. Zudem kommen Beteiligungen der Aktionäre in Höhe von insgesamt 5,4 Millionen Euro hinzu.
Quelle / Weiterlesen
500 PS, 1000 km Reichweite: Tesla der Wasserstoff-Welt soll in Serie gehen | EFahrer
Hopium Machina sieht sich als Wasserstoff-Alternative zum Tesla Model S | Elektroauto-News
Bildquelle: © Hopium
500PS sind ca. 370kWh? Hier geht es dauernd um Energie und Leistung, da sollte man auf sowas doch bitte etwas mehr achten. Es reicht doch, wenn die öffentlich-rechtlichen sich einig sind, dass man kW und kWh beliebig durcheinander werfen kann.
Vorab: ich bin neuen Technologien absolut aufgeschlossen, fahre selbst seit 11 (!) Jahren ein eAuto. Ein „Batterieauto“. Auch „Wasserstoffautos“ sind eAutos, nur der Energiespeicher an Bord ist halt anders.
Bei Meldungen zu extrem kurzen Ladezeiten für Batterieautos rechne ich immer gerne nach. Da gilt das Ohmsche Gesetz. Das kenne ich. Deswegen zweifle ich auch so manche Sensationsberichte über extrem kurze Ladezeiten an.
Bei Wasserstoffautos tue ich mich schwerer.
Wie viel kg Wasserstoff (H2) gehen denn in den Tank des Hopium Machina? Und wie viel kg H2/100 km verbraucht er? Technische Daten wären gefragt!
Nach meinen Infos kostet 1 kg H2 derzeit ca. 11 €. Wie weit kommt der Hopium mit 1 kg H2?
Und warum muss ein H2-Auto 500 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h haben?
Alles ziemlich GAGA!
Eine weitere hoffnungslose H2-Blase.
Hat der krachende Misserfolg des Mirai die Leute nichts gelehrt?
Sieht sehr nach Absahnen von Fördergeldern aus. Schade, dass das viele Geld nicht sinnvoller genutzt wird.