Das größte Solarkraftwerk der Welt entsteht in Kalifornien – von Google

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Google ist den meisten eher als größte Internetsuchmaschine der Welt bekannt. Aber auch im kommerziellen Sektor ist das Unternehmen stark vertreten. Nun streckt das Unternehmen auch im Bereich der Stromerzeugung seine Fühler aus. Mitten in der kalifornischen Mojave-Wüste, rund 60 km südlich von Las Vegas, wird das von NRG Energy, BrightSource Energy und Google entwickelte Sonnenwärmekraftwerk Ivanpah in Betrieb genommen.

Google betreibt innovatives Dampf-Turbinen-Kraftwerk

Ivanpah in Kalifornien kann als weltgrößtes Solarwärmekraftwerk bezeichnet werden. Es besteht aus drei jeweils 150 m hohen Türmen, um die sich konzentrische Kreise von Spiegel ziehen. Wohlgemerkt handelt es sich nicht um die Installation von Solarpanels, sondern um mehr als 300.000 Spiegel. Die Aufgabe dieser Spiegelinstallation besteht darin, dass sie das Sonnenlicht in Richtung der an den in der Mittel stehenden Dampfkesseln an den Turmspitzen reflektieren. Jeder Spiegel hat ungefähr die Größe eines Garagentores.

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Die Spiegel sind großflächig in unterschiedlichen Winkeln angeordnet und sorgen somit für eine größtmögliche Reflexion des Sonnenlichts. Die Sonnenhitze heizt die jeweiligen Dampfkessel auf den Türmen an. Durch den entstehenden Dampf werden die Turbinen des Kraftwerkes angetrieben, die wiederum den erforderlichen Strom erzeugen. Somit handelt es sich um ein innovatives Dampf-Turbinen-Kraftwerk, welches mit Sonnenenergie Strom liefert. Vor wenigen Tagen erst hat das riesige Kraftwerk seinen Betrieb aufgenommen. Es liefert für wenigstens 140.000 Haushalte in Kalifornien Strom. Diese Anlage wird auch Solarthermie bezeichnet. Ivanpah liefert demzufolge rund 30 Prozent des gesamten Solarthermie-Stroms in den USA.

Sauberer Strom mit Google

Das Kraftwerk Ivanpah ist ein leuchtendes Beispiel für einen sauberen Strom. Es ist nicht verwunderlich, dass ausgerechnet Google sich zu einem solchen Projekt erneuerbarer Energien eingelassen hat. Schließlich verbraucht der Konzern aufgrund seines riesigen Datencenters Unmengen von Strom. Von daher steht das Vorzeigeprojekt Ivanpah auch direkt mit Googles Nachhaltigkeitsmaßnahmen in enger Verbindung. Sogar Rick Needham, Direktor für Energie und Nachhaltigkeit beim Konzern Google, gratuliert dem gesamten Team zum erfolgreichen Livebetrieb. Er teilt mit, dass Google in viele Projekte investiert, die darauf ausgerichtet sind, den Energiesektor zu verändern und letztlich mehr sauberen Strom für Privat- und Geschäftsleute bereitzustellen. Auf diese Weise sei Ivanpah auch ein leuchtendes Beispiel für ein solches erfolgreiches Projekt. Jedoch hat Google kürzlich angekündigt, sämtliche Forschungsaktivitäten bezüglich Erneuerbarer Energie einzustellen. Zu den Hintergründen erfahren Sie mehr in unserem Artikel: „Warum forscht Google nicht mehr nach Erneuerbaren Energien?“

Mehr über die Nachhaltigkeitsprogramme der Internetgiganten erfahren Sie in unserem Beitrag „Clicking Green: Wie grün sind Facebook, Google, Apple & Co.“ Insbesondere Apple übernimmt hier eine Vorreiterrolle und hat beispielsweise kürzlich ein Wasserkraftwerk in Oregon zur Stromversorgung eines Serverzentrums erworben.

Ganz so makellos ist der Strom von Ivanpah jedoch nicht

Momentan steht es noch in den Sternen, ob das beeindruckende Konzept von Ivanpah Schule machen wird. Auch wenn auf den ersten Blick die Erzeugung von Umwelt-Strom im Vordergrund steht, darf nicht vergessen werden, dass durch die Installation solch riesiger Anlagen Tier- und Pflanzenbestände auf einer Fläche von wenigstens 13 Quadratkilometern weichen mussten. Zudem haben sich Berichte gehäuft, dass es schon zahlreiche tote Vögel im Umfeld des Google-Kraftwerkes Ivanpah gegeben hat. Die Tiere, die in die Nähe der Türme kämen, würden sich durch die enorme Hitze die Federn verbrennen und verenden. Andere würden sich in den Spiegelinstallationen verheddern und von dort nicht mehr herauskommen.

Technische Daten des Ivanpah Solar Electric Generating Systems

  • Sonnenwärmekraftwerk,
  • Nennleistung 392 MW,
  • 347.000 Heliostaten (Spiegel), die die Sonnenstrahlen auf Solartürme fokussieren,
  • 3 Dampfturbinen der Marke SST-900 von Siemens,
  • Versorgung von rund 140.000 Haushalte,
  • Einsparung an Kohlenstoffdioxid in der 30-jährigen Laufzeit: 13,5 Millionen Tonnen.

Bildquelle: © Richard / pixelio – www.pixelio.de

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