„100-Stromer“: Offenburg soll Modellstadt für eMobility werden

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100-stromer-offenburg-modellstadt-emobilityIn vielen deutschen Städten werden Projekte in Bezug auf eMobility durchgeführt. Das Elektroauto ist daher aus den Innenstädten kaum noch wegzudenken. Unter der Bezeichnung Projekt 100-Stromer möchte nun auch die Stadt Offenburg Modellstadt für die Elektromobilität werden. Oberbürgermeisterin Schreiner sieht hierin eine gute Chance für ein E-Mobil als Zweitauto.

Stadt Offenburg möchte Elektromobilität vorantreiben

Für das Zukunftsmodell E-Mobilität möchte die Stadt Offenburg aufrüsten und ihren Bestand mit 100 Elektroautos aufstocken. Darüber hinaus werden neue Mobilitätsstationen mit E-Autos und Elektrorädern geschaffen. Mit dieser Maßnahme sollen vor allem Unternehmen dafür gewonnen werden, ihre Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen auszustatten. Die Stadt Offenburg gehört neben Ludwigsburg und Schwäbisch-Gmünd zu den drei Modellkommunen in Baden-Württemberg. Dies erklärte Franz Loogen als Sprecher der Agentur E-Mobil Baden-Württemberg bei einem Unternehmerforum im Rahmen des Ecomobil-Workshops, der im November 2014 in der Oberrheinhalle stattgefunden hatte. Loogen teilte weiterhin mit, dass es zahlreiche Bemühungen der Stadt Offenburg gäbe, das Mobilitätsnetz nachhaltiger und effektiver zu gestalten.

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Wissensvorsprung in Offenburg zieht auch Interessenten aus anderen Bundesländern an

Die Agentur E-Mobil schreibt den Offenburgern einen gewissen Wissensvorsprung zu. Allein deshalb seien auch so viele Unternehmer, Studenten und Vertreter von Kommunen aus ganz Deutschland zum 6. Ecomobil-Workshop in der Messehalle erschienen. Zwar räumte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner ein, dass die E-Mobilität sich momentan noch im schwierigen Wasser bewege, jedoch die Voraussetzungen für ein Projekt zur Förderung alternativer Fortbewegungsmittel vorliegen. In Bezug auf die Ausstattung mit E-Bikes sei Offenburg mit 10 Rädern und einer E-Rikscha schon gut ausgestattet. Jedoch sei das Netz von Elektroautos und insbesondere E-Bussen noch ausbaufähig. Momentan kann die Stadt nur auf sechs E-Autos und zwei Hybridbusse zurückgreifen. Oberbürgermeisterin Schreiner sieht ihr Ziel darin, Anreize zu schaffen, um das benzinbetriebene Zweitauto abzuschaffen und dieses durch ein E-Auto zu ersetzen. Hier könne man auch auf Leihwagen mit Elektromotor, E-Bikes und öffentliche Verkehrsmittel ausweichen.

Die Umsetzung ist noch nicht geklärt

Wie eine solche Umsetzung des Projektes 100-Stromer im Einzelnen aussehen soll und wie sich der zeitliche Rahmen gestaltet, ist momentan noch nicht absehbar. Vor einer Umsetzung, so Oberbürgermeisterin Schreiner, sei zunächst eine Analyse erforderlich, um die Möglichkeiten abzuschätzen. Schon jetzt sei vorstellbar, dass von den 15 Dienstwagen der Stadt zehn auf Elektromotor umgerüstet werden.

Die Vorteile überwiegen

Im Straßenverkehr bieten E-Autos zahlreiche Vorteile. Sie sind leiser als normale Autos und führen zu keinem CO2-Ausstoß. Auf dem Unternehmerforum, bei dem neben der E-Mobil auch die Technischen Betriebe Offenburg, die städtische Verkehrsplanung und das E-Werk Mittelbaden vertreten waren, wurde dargelegt, dass zunächst der Grundstein für das Projekt gelegt werden müsse.

Nach Aussage von Schreiner sei es besonders wichtig, den Unternehmen die Vorteile der Elektromobilität aufzuzeigen. Beim Ecomobil-Workshop wurden zu diesem Zweck die neuesten Entwicklungen im Bereich E-Mobilität vorgestellt. Dies bot auch gleich Gelegenheit, eine Verbindung zwischen Unternehmern und Händlern herzustellen. Auf Testfahrten konnten sich jeder von den Vorteilen dieser Elektrofahrzeuge überzeugen. Immerhin sei dies der erste Schritt, um die Betriebe zu motivieren, diese Fahrzeuge auch in ihren Tagesbetrieb einzusetzen. Schreiner betont, dass viele überrascht und begeistert waren, das erste Mal ein E-Auto in Betrieb genommen zu haben. Sie selbst hatte zuvor einen Hybrid-Mercedes als Dienstwagen und fährt nun aber auch einen E-Smart.

Das Szenario der Zukunft für Offenburg gibt es schon

Wie die Modellstadt Offenburg zukünftig in punkto Elektromobilität aussieht, wurde von den Verkehrsplanern schon aufs Papier gebracht. Mathias Kassel hat diesbezüglich einen Entwurf erstellt, aus dem mögliche Mobilitätsstationen ersichtlich sind. Sie sollen idealerweise in der Nähe von Zug- und Bushaltestellen errichtet werden. Auf diese Weise ist eine optimale Vernetzung gegeben. Unter dem Stichwort Intermobilität ist geplant, jede Station mit E-Autos, E-Bikes und E-Rollern auszustatten. Dieses Projekt wurde im Dezember 2014 ausgeschrieben. Mit einer Umsetzung wird im Mai 2015 gerechnet.

Bildquelle: © Christian Albert / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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