Kürzlich gaben zwei innovative Partner im Bereich der erneuerbaren Energien ihre Kooperation bekannt. Das Start-up Panelretter und die naturstrom AG bündeln ihre Kräfte, um Balkonkraftwerke in deutschen Haushalten zu verbreiten. Dabei geht es nicht nur darum, sauberen Strom zu erzeugen, sondern auch darum, Elektroschrott zu vermeiden und nachhaltige Lösungen zu schaffen.
Wiederaufbereitung ausrangierter Solarmodule
Panelretter hat sich auf die Rettung und Wiederaufbereitung ausrangierter Solarmodule spezialisiert. Diese Module, die man häufig aufgrund optischer Mängel oder durch das Repowering älterer Solarparks ersetzt, waren bisher dazu bestimmt, auf dem Müll zu landen – trotz ihrer vollen Funktionsfähigkeit. Tillmann Durth, der gemeinsam mit Christoph Kirschner das Unternehmen 2023 ins Leben rief, erklärt deswegen:
„Unsere Mission ist es, diesen Solarpanelen ein zweites Leben zu geben, damit sie weiterhin sauberen Strom erzeugen können.“
Durch die Partnerschaft mit der naturstrom AG wird dieses nachhaltige Konzept nun einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Die naturstrom AG bietet die wiederaufbereiteten Steckersolargeräte von Panelretter über ihre Website und belohnt ihre Kund:innen zudem mit einem zehnprozentigen Rabatt. „Mit den Balkonkraftwerken holen Kund:innen die Zukunft der Energie direkt zu sich nach Hause und tragen aktiv zur Energiewende bei“, schwärmt Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender von naturstrom AG. Ferner sei die Idee, Elektroschrott zu reduzieren und gleichzeitig umweltfreundlichen Strom zu erzeugen, äußerst unterstützenswert.
Solarmodule mit weiterhin hoher Leistungsfähigkeit kommen zum Einsatz
Panelretter setzt auf eine sorgfältige Überprüfung der ausrangierten Solarmodule. Module, die weiterhin eine hohe Leistungsfähigkeit garantieren, werden mit einem Wechselrichter ergänzt und als komplett steckerfertige Systeme verkauft. Dadurch reduziert man nicht nur den Elektroschrott, sondern schafft auch einen zweiten Markt. Dieser Markt übernimmt den Wiederaufbereitungsprozess von Elektronikartikeln wie Handys und Notebooks.
Durth sieht in dieser Entwicklung zudem großes Potenzial:
„Eine Etablierung dieses zweiten Marktes für Solarpanele ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern angesichts der wachsenden Repowering-Projekte auch ökologisch unverzichtbar. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit naturstrom einen Beitrag zu leisten.“
Die Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel dafür, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand geht, um wirtschaftliche und ökologische Ziele zu erreichen. Somit wird aus einem abgelegten Solarmodul ein neues Kapitel geschrieben – zugunsten einer grüneren Zukunft.
Quelle / Weiterlesen
Bildquelle: © Panelretter