Lichtblick beendet die Zusammenarbeit mit Tesla

Lichtblick sagt Tesla ade: Wegen Elon Musks umstrittener Äußerungen und Handlungen boykottiert das Energieunternehmen Tesla-Fahrzeuge.

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Elon Musks aktuelle Skandale und Handlungen werfen Fragen auf und sorgen bei Verbrauchern und Unternehmen mehr und mehr für Verwunderung, Empörung und Frustration. Viele Unternehmen und E-Mobilisten können und wollen die Marke Tesla und ihre Produkte nicht mehr vom Gründer Elon Musk trennen. Nun hat das nächste Unternehmen Tesla wegen Musk boykottiert. Auch in diesem Zusammenhang spielen die politischen Äußerungen und Handlungen sowie die Social-Media-Aktivitäten von Musk eine zentrale Rolle. Für das Unternehmen Lichtblick ist die Marke Tesla untrennbar mit Elon Musk verbunden und sein politisches Engagement hat auch dieses Unternehmen aufgeschreckt.

Tesla und Elon Musk sind untrennbar verbunden

Das deutsche Energieunternehmen Lichtblick hat die Entscheidung getroffen, ihren Fuhrpark von Tesla-Modellen zu bereinigen. Diese Entscheidung gab der Konzern auch auf LinkedIn bekannt und berichtet, dass man die Verträge mit Tesla auslaufen lasse. Die Begründung hierfür ist naheliegend und nachvollziehbar, denn das Unternehmen habe Bedenken hinsichtlich Musks öffentlicher Unterstützung für die AfD. Bestärkt haben sollte diese Sorgen vor allem auch Musks fragwürdige und umstrittene Handbewegung, die für viele absolut inakzeptabel ist. Lichtblick schreibt:

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„Bye, Tesla – für unseren Lichtblick-Fuhrpark ziehen wir Konsequenzen aus Elon Musks Wahlempfehlung für eine antidemokratische Partei.“

Teslas Position in Deutschland geschwächt

Ähnlich wie Lichtblick hat bereits Rossmann, die größte Drogeriekette Europas, entschieden, die Tesla Geschäftsfahrzeuge aus dem Fuhrpark zu nehmen. Grundsätzlich zeigt sich in Deutschland ein Abwärtstrend für Tesla, aufgrund der jüngsten Vorkommnisse. Marktdaten verdeutlichen zudem, dass die Tesla Position in Deutschland geschwächt ist und die Verkäufe im Jahr 2024 um 41 Prozent zurückgingen. Insgesamt ist dies ein Rückgang von rund 26.000 verkauften Einheiten. In diesem Zusammenhang ist jedoch anzumerken, dass diese Entwicklung auch mit den gestrichenen finanziellen Anreizen für E-Autos in Verbindung steht. Demzufolge waren auch andere Marken von einem starken Rückgang betroffen.

International sieht es schlecht für Tesla aus

Ebenso zieht es international nicht rosig für Tesla aus, denn auch hier geht es im Jahr 2024 bergab. In diesem Jahr verzeichnete das Unternehmen lediglich 1,79 Millionen Fahrzeuge bei der Gesamtlieferung und hat somit einen Rückgang der Verkäufe. Im Jahr 2023 lieferte Tesla noch 1,8 Millionen Fahrzeuge aus.

Quellen / Weiterlesen

Nächstes Unternehmen boykottiert Tesla wegen Musk | golem.de
Bildquelle: CCNullMarco Verch
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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