Yingli Green Energy-Aktie steigt um über 30 Prozent – Abwärtstrend gestoppt?

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yingli-green-energy-abwaertstrend-gestopptDer chinesische Konzern Yingli Green Energy war einst der größte Solarmodul-Hersteller der Welt, hat jedoch in den letzten Jahren mit rückläufigen Umsätzen und immensen Schulden zu kämpfen. Überraschend hat der Konzern bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das erste Quartal einen Gewinn verkündet – die Aktie legte daraufhin an der Wall Street um 32 Prozent zu. Jedoch sind die Aussichten für Yingli nach wie vor schlecht.

Yingli-Aktie verlor seit 2008 insgesamt 99 Prozent ihres Wertes

Mit dem Quartalsgewinn schreibt Yingli zum ersten Mal seit 2010 schwarze Zahlen. Yinglis Netto-Gewinnmarge soll zwischen 2,5 und 4,5 Prozent liegen, was mit einem Absatz von Solarmodulen zwischen 500 und 510 MW erreicht wurde. Die Bruttomarge soll zwischen 18,5 und 20,5 Prozent und damit deutlich höher liegen als im Schlussquartal 2015. Der Konzern gibt eine Umsatzsteigerung in Japan als Grund für die guten Zahlen an.

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Analysten hatten einen erneuten Verlust von 1,20 US-Dollar pro Aktie vorhergesagt. Nach der Ankündigung stieg der Aktienkurs auf 4,85 Dollar, liegt damit allerdings immer noch 50 Prozent unter dem Vorjahreswert. Seit 2008 hat das Papier insgesamt 99 Prozent an Wert eingebüßt.

Die finanzielle Lage von Yingli bleibt sehr schlecht

Trotz des Gewinnes ist die finanzielle Lage des 1998 gegründeten Konzerns weiterhin höchst prekär. Vor allem die Zinslast als Folge der hohen Verschuldung machen den Chinesen zu schaffen, die Nettoverschuldung beträgt mehr als 2 Milliarden Dollar. Kürzlich erst wurde bekannt, dass Yingli einer fälligen Tilgung von 270 Millionen Dollar nicht nachkommen konnte. Die Insolvenzgefahr ist weiterhin hoch. Yingli Green Energy ist nicht der einzige Solarhersteller in Schwierigkeiten: Marktführer SunEdison gab ebenfalls kürzlich seine Insolvenz bekannt.

Quellen / Weiterlesen:
Yingli Green Energy: Aktie steigt 32 Prozent – was ist da los? – Der Aktionär
Yingli Green Energy: Solarmodule-Produzent weist erstmals seit 2011 Gewinn aus – Aktien schießen in die Höhe – IT-Times
Yingli Solar rechnet im ersten Quartal 2016 mit einer Bruttomarge zwischen 18,5 und 20,5 Prozent – SolarServer
Bildquelle: © Rainer Sturm / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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