VW e-Up! – Der elektrische Volkswagen

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e-up-emobility-volkswagenSchon viele bekannte Fahrzeughersteller haben ein Elektrofahrzeug in ihr Produktportfolio aufgenommen. Mit dem VW-e-up! bringt Volkswagen nun seinen ersten hundertprozentigen Stromer auf den Markt. Damit hat das Unternehmen den PS-starken Verbrennungsmotoren mit einer leisen Revolution den Kampf angesagt.

Der VW-e-Up! als viersitziger Serienwagen

Der VW-e-Up! macht vielen Vertretern herkömmlicher Benzin- und Dieselfahrzeuge deutlich, wie sich die Zukunft in der Autobranche gestalten wird. Anstelle eines PS-protzenden Motors sitzt beim VW-e-Up! zwischen den Vorderrädern ein 60 kW starker Synchromotor. Dieser erreicht vom Stand weg seine 210 Newtonmeter Drehmoment. Anders sieht es beim Getriebe aus. Der VW-e-Up! benötigt nur einen Gang. Zum Rückwärtsfahren wird die Batterieleistung lediglich umgepolt. Volkswagen betont, dass das 26.900 Euro teure Vehikel in erster Linie ein alltagstaugliches Gefährt mit einer innovativen Antriebstechnik darstellt. Äußerlich unterscheidet sich der VW-e-Up! nicht besonders von seinen Geschwistern mit Verbrennungsmotor. Er besitzt jedoch modifizierte Schürzen für einen noch geringeren Luftwiderstand und sogenannte Leichtlaufreifen.

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Das Cockpit des VW-e-Up! präsentiert sich gewohnt schlicht und ohne Digitalinstrumente

Das Cockpit ist ähnlich gestaltet wie bei den herkömmlichen Modellen mit Verbrennungsmotor. Neben traditionellen Rundinstrumenten verfügt der VW-e-Up! über die bekannten Bedienhebel, ein Zündschloss und einen Automatikwählhebel. Als Wolf im Schafspelz kann das Elektroauto mit einer tollen Spritzigkeit überzeugen. Hierzu wird einfach der Zündschlüssel gedreht und der Fahrhebel auf D gestellt. Durch Gasgeben erreicht der VW-e-Up! nach 3,7 Sekunden schon 50 km/h, nach 12,5 Sekunden die 100 km/h. Seine Spitzengeschwindigkeit im Normalprogramm liegt bei 130 km/h. Insbesondere im Stadtverkehr kann er rasante Spurts einlegen.

Umdenken bei der Fahrweise ist angesagt

Diejenigen, die eine hohe Reichweite erlangen wollen, sollen die Modi Eco und Eco-Plus wählen. Hierdurch werden die Leistung, das Tempo und die Klimatisierung reduziert. Nicht nur bei der Fahrweise ist Haushalten angesagt, sondern auch beim Aufladen. Der 18,7 kWh fassende und 230 kg schwere Lithium-Ionen-Akku, der im Wagenboden untergebracht ist, wird in sechs Stunden über eine 3,6 kW-Wallbox aufgeladen. Über die normale Steckdose dauert der Ladevorgang etwa 9 Stunden. Halbstündige Schnellladungen über eine leistungsstarke CCS-Technik sind zwar möglich, jedoch fehlen momentan noch flächendeckend die entsprechenden Ladestationen.

e-up-elektrischer-vwVorsicht vor der berechneten Reichweite

Nach dem Start zeigt der VW-e-Up! mit voller Batterie 156 km Reichweite. Trotz sparsamen Haushaltens kommt das Fahrzeug zunächst auf 149 km und letztlich nur noch auf 120 km. Immerhin wurde die Heizung und Lüftung genutzt. Serienmäßig wird der VW-e-Up! mit Frontscheibenheizung und Sitzheizung angeboten. Auf eine richtige Klimaanlage wird verzichtet. Eine nutzbare Motorwärme, wie man sie vom Verbrenner her kennt, gibt es bei einem Elektroauto ebenfalls nicht.

Die Handhabung des VW-e-Up!

Der VW-e-Up! ist erstaunlich wendig, steckt Fahrbahn-Unebenheiten gut weg und überzeugt mit einem niedrigen Innengeräusch. Die Lenkung könnte etwas besser ausfallen. Insgesamt gibt es jedoch an der Fahrsicherheit nichts zu bemängeln. Dank des elektronischen Bremskraftverstärkers (e-BKV) fällt die Verzögerung entsprechend gut aus. Das Pedalgefühl ist ausgeprägt, wobei bei Bedarf der VW-e-Up! in Notsituationen eine hydraulische Bremsleistung hinzufügt. Anders als bei einem Benziner kommt der Stromer auf einen günstigen Verbrauch von 12,7 kWh/100 km.

Leider noch teuer

Obwohl der VW-e-Up! ein tolles Fahrgefühl verspricht und überaus sparsam ist, stehen Anschaffungspreis, Wertverlust und die teureren Kasko-Kosten in keinem Verhältnis zu den herkömmlichen Verbrennern. Auf die Batteriespeicher gibt VW immerhin 8 Jahre bzw. für 160.000 km Garantie.

Bilderquellen: © Volkswagen AG

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Die Reichweite hängt, wie bei den Benzinern auch, von der Fahrweise ab. Beim bremsen kann man sehr viel Energie zurückgewinnen, wenn man nicht die Fußbremse nutzt, sondern die Rekuperation in der stärksten Form. Wenn kein Auto hinter mir ist, bremse ich nur so und habe damit fast immer die volle Reichweite zur Verfügung! Außer im Winter, aber das werde ich erst im nächsten Frühjahr wissen!

  2. Sehr geehrter Herr Reindl
    Vielen Dank für Ihren Kommentar. Gerne nehmen wir weitere Erfahrungsberichte und Fahrtipps entgegen. Wenn alle mitmachen und ihre Erfahrungen austauschen, dann wird sich die Elektromobilität noch viel schneller als erwartet durchsetzen, was unsere Umwelt deutlich entlasten wird.
    Viele Grüße aus Berlin
    Ajaz Shah

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