Mit dem in Las Vegas vorgestellten „Megablock“ präsentiert Tesla ein vorgefertigtes Speichersystem, das ganze Gemeinden autark mit Strom versorgen kann. Der Riesenakku besitzt eine Kapazität von 20 Megawattstunden (MWh) und ist für eine Lebensdauer von 25 Jahren ausgelegt. Er basiert auf vier der gleichzeitig vorgestellten Megapack-3-Einheiten, die effizienter sind und 5 MWh speichern können. Die wahre Innovation liegt in der Installationsgeschwindigkeit und den Kosten, denn Tesla verspricht eine um 23 Prozent schnellere Montage bei bis zu 40 Prozent geringeren Baukosten. Demzufolge ermöglicht diese Großspeicherlösung Stadtwerken und Kommunen, überschüssige erneuerbare Energie effizient zu speichern und die Netze in Engpasszeiten zu stabilisieren. Die Auslieferung der ersten Megablocks ist für die zweite Hälfte 2026 geplant.
Megablock versorgt mit 20 MWh ganze Ortschaften
Tesla treibt die Entwicklung der Energiespeichertechnologie mit der Vorstellung des neuen „Megablock“ enorm voran. Bei einem Event in Las Vegas präsentierte das Unternehmen ein schlüsselfertiges Batteriespeichersystem, das darauf ausgelegt ist, die Stromversorgung ganzer Ortschaften zu sichern. Dieser Riesenakku verfügt über eine Nennkapazität von beeindruckenden 20 Megawattstunden (MWh) und ist auf eine lange Nutzungsdauer von 25 Jahren konzipiert. Die Markteinführung des Systems ist für die zweite Hälfte des Jahres 2026 vorgesehen.
Die Einführung dieses Großspeichers kommt einem wachsenden Bedarf entgegen. Bereits in einer Konferenzschaltung hatte Tesla-CEO Elon Musk die stark steigende Nachfrage nach den Megapacks betont. Mit dem Megablock reagiert das Unternehmen auf diese Entwicklung und skaliert seine Lösung auf eine neue Größenordnung. Der Hauptvorteil für kommunale Energieversorger und Stadtwerke liegt in der Netzstabilität, denn überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien kann effizient zwischengespeichert werden. Die gespeicherte Energie ist dann bedarfsgerecht während Spitzenlastzeiten oder in Phasen geringer Einspeisung abrufbar. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Stromnetze zu stabilisieren und die Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken nachhaltig zu reduzieren.
Effizienz und Kosten – der Megablock bietet viele Vorteile
Die innovative Neuerung des Systems liegt in seiner optimierten Bereitstellung und den wirtschaftlichen Vorteilen. Im Vergleich zu herkömmlichen Großspeicherlösungen soll sich der Megablock deutlich schneller errichten lassen und ist dabei kostengünstiger in der Bauphase. Tesla nennt hier einen Wirkungsgrad von 91 Prozent. Laut Angaben des Herstellers verkürzt sich die Installationszeit vor Ort um 23 Prozent, während die Baukosten um bis zu 40 Prozent gesenkt werden können.
Die Konstruktion ermöglicht zudem eine extrem hohe Flächeneffizienz, sodass pro Acre (etwa 4.000 Quadratmeter) bis zu 248 MWh an Speicherkapazität realisierbar ist. Obwohl Tesla keine konkreten Verkaufspreise nannte, soll das neue Großformat die Kosten pro gespeicherter Megawattstunde signifikant nach unten korrigieren – zumal ein einzelnes Megapack (4 MWh) bisher etwa eine Million US-Dollar kostete.
Technologische Basis und Zukunft des Megapacks
Der Megablock selbst ist eine integrierte Einheit, die aus vier Megapack-Modulen, einem Transformator und der notwendigen Schalttechnik besteht. Als Basis dient das parallel eingeführte Megapack 3, welches die Speicherkapazität pro 28-Fuß-Einheit von 3,9 MWh auf nunmehr 5 MWh erhöht.
Die Steigerung der Leistung und Effizienz resultiert aus einer grundlegenden Überarbeitung der internen Struktur. Ferner konnte man die Zahl der internen Anschlüsse um 78 Prozent reduzieren, was die Komplexität und Fehleranfälligkeit minimiert. Darüber hinaus integriert Tesla sowohl einen Wechselrichter (Inverter) als auch ein verbessertes Brandschutzsystem direkt in das Paket. Die Batteriezellen stammen aus verschiedenen Regionen, mitunter die USA, Südostasien und China. Zukünftig wird der Megablock in Houston, Texas, gefertigt, wo Tesla eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 50 Gigawattstunden (GWh) anstrebt.
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Bildquelle: © Tesla
