CATL stellt Lithium-Produktion in China ein

CATL (Contemporary Amperex Technology) stellte den Betrieb in seiner wichtigsten Lithiummine in Yichun ein. Die Förderstätte verfügt über eine jährliche Kapazität von 46.000 Tonnen. Der chinesische Batteriegigant gab bekannt, dass die Förderlizenz am 9. August für die Mine in der Provinz Jiangxi abgelaufen sei. Derzeit beantrage man jedoch eine Verlängerung, um das Projekt fortzuführen. Nach Erteilung der Genehmigung soll die Produktion sofort wieder aufgenommen werden. Allerdings soll dies frühestens in drei Monaten möglich sein.

CATL muss Lithiumproduktion für 3 Monate pausieren

Seit Anfang August verfügt CATL nicht mehr über die notwendige Förderlizenz und musste daher eine Verlängerung beantragen. Die Wiederaufnahme der Produktion wird frühestens in drei Monaten möglich sein. Die Lithiummine ist die wichtigste Förderstätte von CATL und erzielt eine Jahreskapazität von 46.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent. Das entspricht wiederum circa 3 Prozent der weltweit prognostizierten Produktion für 2025. Nach dieser Ankündigung stiegen die Lithiumkarbonat-Futures an der Guangzhou Futures Exchange um 8 Prozent.

Regulierungsmaßnahmen in China treiben Lithium-Aktienkurse in die Höhe

Nach einem Preissturz von fast 90 Prozent seit seinem Rekordhoch im Jahr 2022 kämpft die globale Lithiumindustrie mit Überkapazitäten und einer schwächeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Diese Entwicklung hat die Branche stark unter Druck gesetzt. Infolgedessen führten verstärkte regulatorische Maßnahmen der chinesischen Regierung, die auf eine Bereinigung des Rohstoffsektors abzielen, zu einem Anstieg der Aktienkurse von Lithiumproduzenten. Dieser Eingriff wird als Versuch gesehen, das Überangebot am Markt zu reduzieren. Dieser Schritt reiht sich ein in eine Serie von Maßnahmen, nachdem lokale Behörden zuvor bereits Zangge Mining die Stilllegung einer Mine in Qinghai anordneten.

So legten die Aktien mehrerer chinesischer und australischer Lithiumförderer zweistellig zu, darunter Ganfeng Lithium und Tianqi Lithium in China sowie Liontown Resources in Australien, das um fast 25 Prozent zulegte. Diesen Schritt betrachtet man als Teil eines größeren Plans, das Überangebot am Markt zu reduzieren und die Preise zu stabilisieren.

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