TotalEnergies: 12 HPC-Ladepunkte im Deutschlandnetz an der A3

TotalEnergies eröffnet erste Deutschlandnetz-Stationen an der A3 bei Erlangen. Superschnellladen mit bis zu 400 kW. 12 Ladepunkte.

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TotalEnergies hat am 28. November 2025 seine ersten beiden Schnellladestationen des Deutschlandnetzes an der Autobahn A3 bei Erlangen in Betrieb genommen. Der Doppelstandort an der Rastanlage Weißer Graben verfügt je Fahrtrichtung über drei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten, die eine Leistung von bis zu 400 Kilowatt bieten. Damit stehen Reisenden insgesamt 12 ultraschnelle Ladepunkte zur Verfügung, die ausschließlich mit erneuerbarem Strom versorgt werden. Die Eröffnung markiert einen wichtigen Schritt im bundesweiten Ausbau der Ladeinfrastruktur durch das BMV. TotalEnergies hatte 2023 den Zuschlag für 1.100 Schnellladepunkte erhalten, um das Ziel zu unterstützen, Rast und Laden bequem zu verbinden.

Hochleistungsladen an der A3 bei Erlangen

TotalEnergies gab kürzlich die Inbetriebnahme seiner ersten beiden Schnellladestandorte im Rahmen des Deutschlandnetzes an einer deutschen Autobahn bekannt. Die neuen Stationen befinden sich am Doppelstandort der Rastanlage Weißer Graben, nahe Erlangen an der A3. Auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Nürnberg und Würzburg können E-Mobilisten nun ihre Fahrzeuge an zwei neuen Ultraschnellladestationen (HPC) laden. Diese gehören zum geförderten Deutschlandnetz und ermöglichen es, die Ladezeit auf ein Minium zu reduzieren. Durch die Platzierung an einem Doppelstandort wird der Komfort für Langstreckenreisende in beide Fahrtrichtungen erhöht.

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Die gemeinsam mit der Autobahn GmbH realisierten Standorte stellen eine zentrale Ergänzung der Ladeinfrastruktur dar. Mit dieser Eröffnung zeigt TotalEnergies, dass die im Zuge der Deutschlandnetz-Ausschreibung 2024 vertraglich zugesicherten HPC-Ladepunkte zügig ausgerollt werden. Somit wird eine flächendeckende Versorgung gewährleistet und die Lücke zwischen städtischen und ländlichen Ladeangeboten geschlossen.

Zahlen, Daten, Fakten ‒ 12 Ladepunkte am Doppelstandort

Der neue Standort an der A3 zeichnet sich vor allem durch seine hohe Kapazität und Leistung aus. Technologisch gehört die Anlage zur Speerspitze der aktuellen Entwicklung, denn jede der Säulen liefert eine maximale Leistung von bis zu 400 Kilowatt (kW). Zudem handelt es sich um einen Doppelstandort, der Reisenden am Rastplatzes Weißer Graben in beiden Fahrtrichtungen insgesamt 12 Ladepunkte bereitstellt. In jeder Fahrtrichtung befinden sich je 3 Ladesäulen mit jeweils 2 Ladepunkten. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die Nachhaltigkeit ‒ der gesamte Strom für die Ladevorgänge stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.

Das Deutschlandnetz und die Ziele des Bundesministeriums

Die neuen TotalEnergies-Stationen sind Bestandteil des großangelegten Deutschlandnetzes, einem Förderprojekt des Bundesministeriums für Verkehr (BMV). Das Ziel des Ministeriums ist es, eine flächendeckende und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur für Elektroautos im gesamten Bundesgebiet zu schaffen. Das BMV investiert hierfür insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro, um 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte zu realisieren. Diese möchte man an rund 900 Standorten im urbanen und ländlichen Raum sowie an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahn errichten.

Die Teilnahme an den Ausschreibungen soll sicherstellen, dass sich Betreiber zur Errichtung und zum Betrieb dieser essenziellen Ladepunkte verpflichten. Damit möchte man die sogenannte „Reichweitenangst“ beseitigen und den Umstieg auf die Elektromobilität für alle Bürger attraktiver machen. TotalEnergies erhielt 2023 bei der Ausschreibung des BMV den Zuschlag für die Installation und den Betrieb von 1.100 Schnellladepunkten für E-Autos an 134 Standorten in Ost-, Mittel und Westdeutschland. Im Jahr 2024 folgte dann der Zuschlag für 166 weitere HPC-Ladepunkte an 33 unbewirtschafteten Rastanlagen.

Warum das Autobahnnetz zentral ist

Wie wichtig die neuen Autobahnstandorte sind, unterstreicht Jan Petersen, Geschäftsführer von TotalEnergies Charging Solutions Deutschland. Das Ziel des Unternehmens sei es, attraktive und nutzerfreundliche Ladeoptionen überall dort bereitzustellen, wo sich Kundinnen und Kunden aufhalten. Demzufolge spielt das Deutschlandnetz eine Schlüsselrolle für die Wachstumspläne des Konzerns. Nachdem TotalEnergies bereits über vierzig regionale Schnellladestandorte innerhalb eines Jahres realisieren konnte, ermöglicht die Präsenz entlang der Hauptverkehrsadern nun eine einfache Kombination aus Rast und notwendigem Ladevorgang. Folglich ist die Expansion an den Fernstraßen eine logische Konsequenz der Unternehmensstrategie, die auf eine umfassende und komfortable Versorgungsinfrastruktur für Langstreckenfahrten abzielt.

Vom Ladenetz-Betreiber zum integrierten Energieversorger

Auf globaler Ebene betreibt TotalEnergies bereits ein Netzwerk mit über 74.000 Ladestationen. Darüber hinaus erweitert der Konzern seine Beteiligung am Deutschlandnetz um weitere Projekte und realisiert diese auf eigenen Grundstücken sowie an Partnerstandorten (z.B. Einkaufszentren). Jedoch agiert das seit 1995 aktive Unternehmen über den Bereich der Elektromobilität hinaus. Das Portfolio reicht von der Raffinerie in Leune über den Vertrieb klassischer Energieprodukte (Kraft- und Schmierstoffe, Gas) bis hin zu einem starken Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien. Jüngste Zuschläge für den Bau von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee sowie die Entwicklung von Onshore-Windkraft und Photovoltaikanlagen verdeutlichen, dass TotalEnergies seine Rolle als umfassender Energieversorger im deutschen Markt signifikant ausbaut.

Quellen / Weiterlesen

Elektromobilität: TotalEnergies eröffnet bei Erlangen seine ersten beiden Deutschlandnetz-Stationen an der Autobahn | TotalEnergies
Bildquelle: © TotalEnergies

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