Tesla entschloss, seine MultiPass-Funktion auf mehrere europäische Länder auszuweiten ‒ darunter Deutschland, Schweden, Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Belgien. Diese Funktion verbindet europaweit 1.000 Ladenetzwerke. Diese Neuerung ermöglicht es, ein Tesla-Fahrzeug auch an Ladestationen von Drittanbietern zu laden. Hierfür können Fahrer und Fahrerinnen die Tesla-App oder die Fahrzeugschlüsselkarte nutzen. Ladevorgänge werden bequem über das Tesla-Konto abgerechnet, wobei die Kosten vom jeweiligen Betreiber der Drittanbieter-Station abhängen. Zudem werden Kunden und Kundinnen automatisch registriert und können die Funktion über die App oder den Fahrzeug-Touchscreen aktivieren. Demzufolge ist das Laden an Nicht-Tesla-Ladepunkten erheblich einfacher.
MultiPass kommt auch nach Europa
Tesla hat seine MultiPass-Funktion auf zahlreiche Märke erweitert, wodurch E-Fahrern eine größere Auswahl an Ladeoptionen zur Verfügung steht. Nach der Einführung in den Niederlanden ist der Dienst nun auch für Kunden in Deutschland, Schweden, Großbritannien, Frankreich und Belgien verfügbar. Das System bietet den Vorteil, dass Tesla-Besitzer über ihren bestehenden Tesla-Account Zugang zu einem großen Netzwerk an Drittanbieter-Ladestationen erhalten. Ziel ist es demzufolge, die Reichweitenangst der E-Mobilisten zu reduzieren und das Laden europaweit nahtloser zu gestalten. Darüber hinaus betont Tesla, dass das System über einen etablierten Netzaggregator 1.000 Ladenetzwerke und Tausende von Ladestationen in ganz Europa integriert. „Wir verbinden europaweit 1.000 Ladenetzwerke und Tausende von Ladestationen über einen etablierten Netzaggregator.“
App und Schlüsselkarte ‒ so funktioniert die neue Ladeintegration
Mithilfe des MultiPass-Systems konnte man den Ladevorgang an Stationen von Drittanbietern stark vereinfachen und über die bekannte Tesla-Schnittstelle durchführen. In Zukunft können Fahrer und Fahrerinnen die Ladestationen von fremden Anbietern direkt in ihrer Tesla-App oder auf dem Fahrzeug-Touchscreen finden und anwählen. Um den Ladevorgang zu starten, stehen den Nutzern zwei Wahlmöglichkeiten zur Verfügung. Entweder über die Aktivierung über das Smartphone oder als innovatives Element über die Verwendung der schwarzen Tesla-Schlüsselkarte. Diese physische Schlüsselkarte des Fahrzeugs wird somit zu einer universellen Ladekarte, was den Umgang mit diversen Betreiberkarten überflüssig macht.
Technische Details und Aktivierung
Allerdings setzt der Gebrauch des neuen Features voraus, dass die Kunden und Kundinnen in der Tesla-App unter „Zahlungen verwalten“ die Option „Tesla MultiPass“ aktivieren. Hierbei handelt es sich um einen Prozess, für den Kunden automatisch vorregistriert sind und per Benachrichtigung informiert werden. Um Nicht-Tesla-Ladepunkte im Navigationssystem des Autos zu sehen, muss zusätzlich in den Navigationseinstellungen die Funktion „Ladestationen von Drittanbietern anzeigen“ freigeschaltet sein. Überdies hat Tesla auf seinen Support-Seiten passende Anleitungen in mehreren Sprachen veröffentlicht; diese sind über den X-Account @TeslaCharging zugänglich. Darin erklärt Tesla nochmals die Hintergründe und das Vorgehen zum Aktivieren des neuen Features. Frühe Tests zeigten zwar, dass die Aktivierung in der App anfänglich noch nicht bei allen Nutzern sofort funktionierte und Preisinformationen fehlten, doch dies wird sich im Zuge des schrittweisen Roll-outs verbessern.
Unabhängige Preise an Drittanbieter-Säulen
Die Abrechnung der Ladevorgänge erfolgt zentral und monatlich über die im Tesla-Konto hinterlegte Standard-Bezahlmethode. Somit sind keine separaten Zahlungen vor Ort nötig. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Ladekosten nicht von Tesla festgelegt werden. Sie hängen stattdessen von den Tarifen der jeweiligen Drittanbieter-Ladestation ab und können dementsprechend variieren. Es ist zudem nicht möglich, für diese externen Ladevorgänge eine bereits im Tesla-Konto hinterlegte, fremde Ladekarte zu verwenden. Kunden sind deshalb angehalten, vor Beginn des Ladevorgangs unbedingt in der Tesla-App oder im Fahrzeug die aktuellen Kilowattstunden-Preise und etwaige Zusatzgebühren (wie Blockiergebühren) zu prüfen, um Transparenz über die finalen Kosten zu erhalten.
Quellen / Weiterlesen
Tesla bringt „MultiPass“ in weitere Länder – auch nach Deutschland | electrive
TeslaCharging-Account auf X | @TeslaCharging
Bildquelle: © Tesla

