EnBW: 6 neue Schnellladeparks mit 80 HPC-Ladepunkten

EnBW eröffnet 6 neue Autobahn-Schnellladeparks mit 80 HPC-Punkten (bis 400 kW) in ganz Deutschland. E-Mobilität auf der Langstrecke.

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Die EnBW hat als führender Anbieter von Schnellladeinfrastruktur in Deutschland ihr Netzwerk ausgebaut und sechs neue Schnellladeparks entlang wichtiger Fernverkehrsrouten in Betrieb genommen. Insgesamt stellt das Unternehmen in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 80 zusätzliche HPC-Ladepunkte zur Verfügung. Hier können E-Mobilisten bei einer Ladeleistung von bis zu 400 kW in nur 15 Minuten 400 Kilometer neue Reichweite laden. Dieser Schritt ist ein weiterer Meilenstein in der Expansionsstrategie des Unternehmens zur Durchsetzung nachhaltiger Mobilität. Die Parks sind zudem auf hohen Komfort ausgelegt und bieten unter anderem Überdachungen sowie 100% Ökostrom.

80 HPC-Ladepunkte entlang der Fernverkehrsrouten

Die EnBW brachte in den vergangenen Tagen sechs neue Schnellladeparks ans Netz und stärkt damit zentrale Fernverkehrsverbindungen in ganz Deutschland. Die neuen Standorte sind über 5 Bundesländer verteilt, darunter Marktheidenfeld (A3) in Bayern, Bramsche (A1) in Niedersachsen und Thiendorf (A13) in Sachsen. Zwei weitere Ladeparks befinden sich entlang der A44 in Nordrhein-Westfalen in Büren (A44) und Willich-Münchheide (A44) sowie ein weiterer in Mühlhausen im Täle (A8) in Baden-Württemberg. Durch die Inbetriebnahme dieser sechs Parks stellt das Energieunternehmen 80 zusätzlichen High-Power-Charging-Punkten (HPC) bereit und erweitert sein Gesamtnetz auf über 50 Schnellladeparks entlang der Hauptverkehrsadern des Landes. Ziel ist es, die Ladeinfrastruktur entlang wichtiger Nord-Süd- und Ost-West-Achsen bundesweit zuverlässig auszubauen.

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High-Power-Charging: Volle Leistung für schnelle Reichweite

Alle 80 neu installierten Ladepunkte bieten eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt (kW). Somit profitieren E-Mobilisten durch die ultraschnelle Technologie von einem erheblichen Zeitgewinn im Alltag. Abhängig vom Fahrzeugmodell lässt sich eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern in einer nur 15-minütigen Pause nachladen. Darüber hinaus hat die EnBW vorausschauend geplant. Die Stationen in Thiendorf (A13), Marktheidenfeld (A3) und Bramsche (A1) sind so konzipiert, dass sie bei steigender Nachfrage um jeweils 8 weitere Ladepunkte erweiterbar sind. Volker Rimpler, Technikchef für Elektromobilität bei der EnBW, erklärt zudem:

„EnBW-Schnellladeparks sind Fixpunkte im elektrischen Fernverkehr in ganz Deutschland. Mit mehr als 50 Schnellladeparks entlang der wichtigsten Fernverkehrsrouten sorgen wir dafür, dass E-Autofahrer:innen landesweit zuverlässig und schnell laden können.“

Strategie und Komfort: Das Konzept hinter den EnBW-Ladeparks

Die jüngste Expansion ist Teil einer ambitionierten Gesamtstrategie, die bis 2030 den Aufbau von bis zu 20.000 Schnellladepunkten vorsieht. Ebenso wichtig wie die Ladegeschwindigkeit ist auch der Ladekomfort. Folglich haben die neuen Parks ‒ sofern möglich ‒ eine Überdachung, optimale Beleuchtung und Kameraüberwachung. Darüber hinaus wird Wert auf Angebote zur Verpflegung und sanitäre Anlagen in der unmittelbaren Umgebung gelegt. Ferner steht im operativen Betrieb die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Deswegen liefern alle EnBW-Standorte in Deutschland 100 Prozent zertifizierten Ökostrom aus dem lokalen Netz. Teilweise wird dieser z.B. über die integrierten Solardächer erzeugt.

Die neuen Standorte im Detail: Wo E-Autos künftig schneller laden

Die 6 neuen HPC-Ladestandorte sind strategisch entlang der wichtigen Autobahnen platziert, um zentrale Achsen des deutschen Fernverkehrs zu versorgen:

  • Marktheidenfeld (Bayern, A3): Der teilüberdachte Ladepark liegt an der A3 (Anschlussstelle 65) zwischen Würzburg und Frankfurt in der Nähe von Würzburg und bietet 16 HPC-Punkte.
  • Mühlhausen im Täle (Baden-Württemberg, A8): Befindet sich an der A8 auf der Achse Stuttgart–Ulm in der Nähe der Schwäbischen Alb (Autobahnauffahrt 59 Mühlhausen). Bietet 16 HPC-Punkte und verfügt über eine eigene sanitäre Anlage.
  • Bramsche (Niedersachsen, A1): Stärkt die Nord-Achse an der A1 zwischen Münster und Bremen und liegt nördlich von Osnabrück an der Anschlussstelle 68. Bietet 8 HPC-Punkte (erweiterbar), ist vollständig überdacht und besitzt eine eigene WC-Anlage.
  • Willich-Münchheide (NRW, A44): Der teilüberdachte Ladepark liegt in der Region Düsseldorf/Krefeld an der A44 (Anschlussstelle 23 Münchheide) und bietet 16 HPC-Punkte.
  • Büren (NRW, A44): Stärkt an der A44 die Verbindung Dortmund–Kassel in der Nähe von Paderborn (Nähe Flughafen Paderborn-Lippstadt). Der überdachte Ladepark an der Anschlussstelle 60 Büren bietet 8 HPC-Punkte.
  • Thiendorf (Sachsen, A13): Der teilüberdachte HPC-Ladepark befindet sich an der A13 (Anschlussstelle 20 Thiendorf) zwischen Berlin und Dresden nördlich von Dresden und bietet 16 HPC-Punkte (erweiterbar).

Quellen / Weiterlesen

Ladeinfrastruktur: EnBW elektrifiziert deutschen Fernverkehr zusätzlich mit sechs neuen Autobahn-Schnellladeparks | EnBW
Schnellladepark Bramsche (A1, Niedersachsen) | Google Maps
Schnellladepark Marktheidenfeld (A3, Bayern) | Google Maps
Schnellladepark Mühlhausen im Täle (A8, Baden-Württemberg) | Google Maps
Schnellladepark Willich-Münchheide (A44, Nordrhein-Westfalen) | Google Maps
Schnellladepark Büren (A44, Nordrhein-Westfalen; Nähe Flughafen Paderborn-Lippstadt) | Google Maps
Schnellladepark Thiendorf (A13, Sachsen) | Google Maps
Bildquelle: © EnBW
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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