Die neue Shell Elektromobilitätsstudie zeigt: Wer elektrisch fährt, fährt auch gerne mehr. Dass E-Autos meist mehr unterwegs sind als Verbrenner und mehr Kilometer zurücklegen, widerspricht dem gängigen Klischee, dass Stromer nur für kurze Strecken geeignet seien. Langstrecken scheinen schon lange kein Hindernis mehr zu sein, denn 60% der Befragten gaben an, mindestens einmal alle zwei bis drei Monate eine längere Fahrt zu unternehmen. Knapp die Hälfte gaben an, über 15.000 km pro Jahr zu fahren; jeder fünfte fährt zwischen 21.000 und 30.000 km und jeder zehnte mehr als 30.000 km. Zudem konnten die Daten belegen, dass sich rund 83% der deutschen E-Mobilisten wieder für ein EV entscheiden würden. Dies verdeutlicht den wachsenden Enthusiasmus für eine nachhaltige Mobilitätswende.
Fast jeder zweite E-Autofahrer fährt mehr als 15.000 Kilometer im Jahr
Die Studienergebnisse zeigen klar, dass E-Mobilität längst kein Kurzstreckenphänomen mehr ist und bereits im privaten und beruflichen Alltag etabliert ist. Florian Glattes, General Manager des Shell Mobility DACH-Geschäfts, betont zudem:
„Die Studie belegt, dass Elektromobilität längst im privaten und beruflichen Alltag in Deutschland angekommen ist. Die Ergebnisse unserer Studie senden eine klare Botschaft: E-Autofahrer sind überzeugt, wenngleich manche Verbrenner-Fahrer skeptisch bleiben. Politik und Industrie müssen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen – für mehr Infrastruktur, mehr Wahlfreiheit und einen klaren Weg zu Netto-Null.“
Darüber hinaus wurde deutlich, dass vier von fünf E-Fahrern ihr Fahrzeug vorwiegend privat für Fahrten zur Arbeit oder für Freizeitaktivitäten nutzen. Zwei von fünf der Befragten gaben an, das Elektroauto auch für berufliche Zwecke zu nutzen, wobei jeder fünfte das E-Auto überwiegend gewerblich nutzt.
E-Autos: Leise, nachhaltig und komfortabel
Die Ergebnisse der Studie basieren auf Befragungen in Europa, den USA und China. In Deutschland wurden 4.600 E-Auto-Fahrer befragt. Betrachtet man sich die Zahlen genauer, sieht man, dass E-Mobilisten jährlich vor allem weitere Strecken als Verbrenner zurücklegen. Demnach fährt jeder zehnte E-Autofahrer mehr als 30.000 km im Jahr und jeder fünfte zwischen 21.000 und 30.000 km. Fast jeder zweite fährt mindestens 15.000 km im Jahr. Daher lässt sich schlussfolgern, dass E-Autos komfortabler, leiser und günstiger sind, weshalb Besitzer von Stromern mehr unterwegs sind. Laut Studie empfinden zwei Drittel der Befragten, das Elektroauto angenehmer zu fahren. Zudem gaben 55% an, dass ein EV ihren Einfluss auf die Umwelt reduziert. Rund 43% sind der Meinung, dass sie Geld sparen im Vergleich zum Verbrenner.
Was hält Verbrenner-Fahrer vom Kauf eines E-Autos ab?
Es gibt viele Gründe für den Kauf eines Elektroautos, doch viele Verbrennerfahrer sind noch nicht überzeugt. Verbrenner-Fahrer sind aufgrund der Reichweitenangst und der Lademöglichkeiten (45%), aber auch wegen den hohen Anschaffungskosten (44%) abgeschreckt. Außerdem bleibt die Skepsis gegenüber der Langstreckentauglichkeit. Jedoch konnte die Shell-Mobilitätsstudie 2025 zeigen, dass E-Mobilisten dieses Klischee widerlegen.
Obschon die Schnellladeinfrastruktur durch Betreiber wie die EnBW und Shell rasant ausgebaut wird, sehen E-Autofahrer hier Verbesserungsbedarf hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Zuverlässigkeit. Sechs von zehn Fahrern bevorzugen Schnelllademöglichkeiten und planen ihre Route entsprechend dem Ladeangebot; fünf von sechs nehmen sogar Umwege in Kauf. Bislang verzeichnet die Bundesagentur rund 167.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland – ein Zuwachs von 17% gegenüber dem Vorjahr. Shell betreibt aktuell 1.700 Schnellladepunkte deutschlandweit und zählt zu den Top-4-Anbietern.
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Bildquelle: CCNull – Marco Verch