Der Polestar 3 erhält für das Modelljahr 2026 umfassende Hardware-Updates, die das Elektroauto in puncto Leistung und Ladegeschwindigkeit neu definieren. Das Elektro-SUV wechselt zur 800-Volt-Architektur mit einer maximalen DC-Ladeleistung von bis zu 350 kW, wodurch der Ladeprozess 10-80 Prozent in 22 Minuten abgeschlossen werden kann. Zudem steigt die Gesamtleistung in der Top-Variante auf bis zu 500 kW (680 PS), dank eines neuen, intern entwickelten Heckmotors. Parallel dazu erhält der Zentralcomputer ein massives Upgrade, das die Rechenleistung mehr als verachtfacht. Durch diese Neuerungen möchte das schwedische Unternehmen das Fahrerlebnis des Polestar 3 in allen Bereichen verbessern. Michael Lohscheller, CEO von Polestar, erklärt:
„Die Updates am Polestar 3 sind so umfangreich, dass es sich wie ein völlig neues Auto anfühlt. Mit diesem Upgrade halten wir unser Versprechen, durch Software Over-the-Air- und Hardware-Updates Mehrwert zu bieten.”
800-Volt-Elektroarchitektur für schnelleres DC-Laden
Die Einführung der neuen 800-Volt-Elektroarchitektur auf der SPA2-Plattform revolutioniert die Ladefähigkeit des Polestar 3. Durch das Upgrade kann das E-SUV Gleichstrom deutlich schneller mit einer Leistung von bis zu 350 kW laden. Somit lädt der Polestar 3 in nur 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent, was rund 25 Prozent schneller ist als zuvor. Jedoch verbessert die 800-Volt-Architektur nicht nur die Ladeleistung um 25 Prozent, sondern auch die Effizienz im WLTP-Zyklus um bis zu 6 Prozent. Zudem unterstützt die Integration auch neue CATL-Akkupaketen. In Kombination mit der DC-Schnellladeleistung und einer höheren Effizienz sorgen die Upgrades für eine bessere Langstrecken-Performance des Polestar 3.
Höhere Rechenleistung und neuer Heckmotor für mehr Performance
Alle Versionen des Polestar 3 erhalten ein deutliches Leistungs-Upgrade. Der Schlüssel hierzu ist ein neuer, intern entwickelter Permanentmagnet-Synchron-Motor an der Hinterachse, der im Vergleich zum Vorgänger mehr Leistung liefert. In der Performance-Version erreicht diese Aufrüstung eine Systemleistung von beeindruckenden 500 kW (680 PS). Ferner wird auch die Effizienz gesteigert, da sich der vordere Motor nun automatisch abkoppeln kann, wenn kein Allradantrieb notwendig ist. Dies steigert die Reichweite im Alltag. Darüber hinaus verlagert der neue Heckmotor die Leistungsbalance zugunsten der Hinterachse bzw. verschiebt die Balance dynamischer in Richtung Hinterachse. Im Zusammenspiel mit besseren Stabilisatoren und einer überarbeiteten Lenksoftware verspricht dies ein spürbar direkteres und intensiveres Fahrgefühl in allen Modellvarianten.
Das zentrale Computersystem erhielt ein Upgrade, das die Rechenleistung drastisch steigert. Der neue NVIDIA DRIVE AGX Orin-Prozessor steigert die Rechenleistung von 30 auf 254 TOPS (Tera Operationen pro Sekunde). Oder anders formuliert: Von 30 auf 254 Billionen Operationen pro Sekunde. Aufgrund dieser mehr als achtfachen Rechenleistung ist eine erheblich schnellere und intelligentere Verarbeitung wichtiger Daten möglich. Daraus resultieren eine optimierte Steuerung der aktiven Sicherheitssysteme, eine präzisere Batterieperformance und eine effiziente Auswertung aller Sensordaten. Im Sinne des Polestar-Versprechens wird das Hardware-Upgrade allen Bestandskunden mit einem Polestar 3 kostenlos als Nachrüstung Anfang 2026 angeboten.
Exterieur und Interieur: Feinschliff im Detail
Das Modelljahr 2026 bringt für den Polestar 3 dezente, aber ansprechende optische Designanpassungen. Im Exterieur ersetzt die neue Außenfarbe Storm (ein dunkelgrauer Metallic-Ton) die bisherige Thunder-Lackierung. Darüber hinaus überarbeitete der Hersteller die Türbeschriftungen, um die Bezeichnung Polestar 3 in größerer Schrift und mit der jeweiligen Modellvariante anzuzeigen. Im Interieur wertet ein bio-basiertes MicroTech in Charcoal mit Aluminium-Dekoreinsätzen die Standardausstattung auf, was zuvor nur optional verfügbar war und das hochwertige Gefühl im Innenraum unterstreicht.
Modelle und Pakete: Neue Struktur für einfache Auswahl
Polestar vereinfacht die Individualisierung durch eine klarere Ausstattungsstruktur, d.h., die neuen Varianten heißen nun Polestar 3 Rear Motor (Einstieg), Dual Motor und Performance. Die Modelle sind optisch am Sitzgurtdesign erkennbar: Die Top-Version „Performance“ verfügt beispielsweise über vollständig schwedengoldene Gurte, wohingegen die Variante Rear Motor einfarbig schwarze Gurte hat. Die schwarzen Gurte mit schwedengoldenen Details sind für das Modell Dual Motor vorgesehen.
Die Einstiegsvariante Polestar 3 Rear Motor erhält zudem eine kleinere optimierte Batteriekapazität von 92 kWh im Gegensatz zu 106 kWh bei den Allradmodellen. Diese Differenzierung geht Hand in Hand mit einer neuen Paketstrategie. Das neue Prime-Paket bündelt beispielsweise die beliebten Pilot-, Plus- und Klima-Pakete inklusive getönter Heckscheiben. Das Bowers & Wilkins Audiosystem mit Kopfstützenlautsprechern und aktiver Geräuschunterdrückung ist nun Teil des Plus-Pakets oder als Einzeloption erhältlich.
Quellen / Weiterlesen
Weitere Informationen zum Polestar 3 | Polestar
Bildquelle: © Polestar