Elektromobilität: Übersicht über Elektro-Tankstellen & Ausbau der Infrastruktur

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Es ist noch nicht allzu lange her, da versprachen Politik und Wirtschaft vollmundig einen flächendeckenden Ausbau an Elektrotankstellen in Deutschland. Mit dieser Maßnahme und durch Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge sollte die E-Mobilität vorangebracht werden. Bei den Versprechungen ist es dann auch geblieben und der Ausbau ging eher schleppend voran. Erst 2013 regte das Europäische Parlament einen umfangreichen Ausbau auf 86.000 Elektrotankstellen in Deutschland an. Doch wie sieht der Ausbau an Elektrotankstellen in der Realität aus und wie sind die Aussichten für die Zukunft?

Ohne einen Ausbau der Elektrotankstellen wird die Akzeptanz der E-Mobilität gering bleiben

Die Akzeptanz der E-Mobilität ist noch recht gering. Auch wenn man in den Großstädten reine Elektroautos häufiger sieht, stellen diese insgesamt nur einen kleinen Anteil an den vorhandenen Fahrzeugen. Den größten Anteil bei der E-Mobilität nehmen allerdings die sogenannten E-Bikes ein. Die Aufladung der Fahrzeuge erfolgt derzeit zu 90 Prozent über heimische Stromanschlüsse. Ein Grund hierfür ist sicherlich das mit knapp 3.000 Elektrotankstellen noch recht dünn gesäte Netz in Deutschland. Ohne ein ausgebautes Netz an Elektrotankstellen wird die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen eher gering bleiben. Umgekehrt wird die Industrie ohne eine weitere Verbreitung der E-Mobilität keine großen Anstrengungen unternehmen, um das vorhandene Netz auszubauen.

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Übersicht über den Ausbaustand der Elektrotankstellen

Wenn man den gegenwärtigen Stand des Ausbaus der Elektrotankstellen etwas genauer betrachtet, dann wird zwar ein deutliches Gefälle zwischen Städten und ländlichen Gebieten deutlich. Dies muss jedoch etwas differenzierter gesehen werden. Während in Großstädten ein relativ dichtes Netz an verfügbaren Stromtanksäulen existiert, kann es in kleineren Städten durchaus schon Probleme geben, eine Stromtankstelle zu finden. Interessanterweise ist die Versorgung in ländlichen Gebieten sogar etwas besser als in kleineren Städten. Dies mag daran liegen, dass viele landwirtschaftliche Betriebe aus Kosten- und Steuerersparnissen ihre Fahrzeugflotten zumindest teilweise auf Elektrofahrzeuge umgerüstet haben und somit die E-Mobilität vorantreiben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Tanksäulen auch öffentlich zugänglich sein müssen. Vor allem im Süden der Republik ist die E-Mobilität ein großes Thema. So findet man etwa in den Landstrichen Erlangen-Nürnberg und Neckar-Alp ein relativ dichtes Netz an Elektrotankstellen. Auch in Nordhessen genießt die E-Mobilität einen hohen Stellenwert. Dementsprechend dicht ist hier ebenfalls das Netz an verfügbaren Tankstellen.

Fazit zum derzeitigen Stand und Vorschau auf die zukünftige Entwicklung

Derzeit kann der Ausbau in Großstädten allerdings schon als flächendeckend bezeichnet werden, aber selbst hier gibt es noch Potenzial für einen weiteren Ausbau. Die Vorgabe des Europäischen Parlaments auf einen Stand von 86.000 Elektrotankstellen ist dabei nicht allzu zu hoch gegriffen. Mit derzeit rund 3.000 Elektrotankstellen ist das deutsche Netz noch extrem ausbaufähig. Zum großen Teil konzentrieren sich diese auf Großstädte und den Süden des Landes. Hier vor allem auf die Gebiete Neckar-Alp und Erlangen-Nürnberg. In der Mitte des Landes setzt sich die E-Mobilität vor allem in Nordhessen immer stärker durch. Um das Ziel bis zum Jahr 2020 ein flächendeckendes Netz mit 86.000 Tankstellen aufzubauen zu erreichen, muss allerdings noch einiges getan werden.

Bildquelle: © Georg Brand / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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