Batterien aus Elektrofahrrädern als Solar-Inselanlagen

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Moderne Solarbatterien werden üblicherweise mit einem Management-System ausgeliefert. In Verbindung mit einem Wechselrichter liefern diese Batterien Drehstrom, der in Haushalten beispielsweise für einen Elektroherd verwendet werden kann. Vergleichbare Angebote mit ähnlichen Preisen sind auch bei anderen Anbietern zu finden. Hierzu gehört etwa RWE, welches einen Akku von Varta Microbatteries im Angebot hat, ein bekanntes Unternehmen im schwäbischen Ellwangen oder die Firma Schüco aus Bielefeld. Relativ preisgünstig ist eine Anlage vom Schweriner Ökoenergie-Anbieter Wemag. Diese kleineren Solarakkus sind allerdings modular aufgebaut. Dabei stammen die einzelnen Batterien aus dem beliebten Elektrofahrrädern vom bekannten Schweizer Hersteller BikeTec. Diese Akkus werden nach zwei Jahren durch neue ersetzt, wobei sie immer noch eine Leistung von 80% aufweisen können. Der Einsatz dieser gebrauchten Batterien reicht zwar nicht mehr aus um damit Bergtouren bewältigen zu können, aber für die häusliche Stromspeicherung reichen diese alle Mal.

Die Verwendung von E-Bike-Akkus als sinnvoller Solarstrom-Speicher

Besonders interessant ist die Verwendung von modernen Lithium-Mangan-Akkus, die aus Elektrofahrrädern stammen und als so genannte Solar-Inselanlage verwendet werden können. Inselanlagen sind normalerweise völlig autarke Stromlieferanten, die auf einen zusätzlichen Netzanschluss verzichten können. Während die üblichen Anschaffungskosten spezieller Solarstrom-Speicher noch verhältnismäßig kostspielig sind und sich ohne eine staatliche Förderung für den Eigenheimbesitzer noch nicht lohnen, bietet das Unternehmen Wemag seinen ReeVolt-Akku als Alternative an. In einem Rack befinden sich E-Bike-Akkus, welche als Kellerakku mit 6.000 € nur die Hälfte der üblichen Kosten für die Anschaffung eines industriellen Solarstrom-Speichers ausmachen. Diese Akkus können über die herkömmliche PV-Anlage aufgeladen werden. Nach dem Ladevorgang können diese Akkus ihren Solarstrom in das hauseigene Stromnetz einspeisen.

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Die Leistungen der Batterien aus Elektrofahrrädern

Aus dem Stromspeicher von E-Bike-Akkus lassen sich 2,5 kWh anzapfen. Dies reicht bei Verwendung von Energiesparlampen aus, um einen Abend das eigene Heim zu beleuchten. Darüber hinaus steht immer noch Energie zur Verfügung, um einen Kühlschrank, einen Fernseher oder ein Notebook mit Strom zu versorgen. Der gesamte Stromspeicher befindet sich in einem übersichtlichen und kompakten Rack, ist modular aufgebaut und kann bis zu 16 Lithium-Mangan-Batterien des Herstellers Panasonic aufnehmen.

Warum ist dieses System günstiger?

Dieses Batteriesystem stammt vom Schweizer Hersteller BikeTec. Sie werden vornehmlich in so genannten Miet-Pedelecs eingesetzt. Sinkt die Speicherkapazität auf 80%, so werden diese durch neue ersetzt. Für einen stationären Einsatz als Solarstrom-Speicher reichen diese Akkus immer noch aus. Der Kunde hat bei dieser Variante die Möglichkeit, eine solche Kellerbatterie zu kaufen oder zu mieten. Für eine Anmietung liegen die Kosten zwar letztlich etwas höher, bieten jedoch den Vorteil, dass altersschwache Akkus kostenlos von der Firma Wemag ausgewechselt werden.

Was bietet dieses System noch?

Recht praktisch ist es, dass die Kellerbatterie mit einem Wechselrichter ausgestattet ist. Dieser wandelt den von PV-Anlagen erzeugten Solarstrom, der üblicherweise in Gleichstrom geliefert wird, in den haushaltsüblichen Wechselstrom um. Interessant ist auch, dass über das Internet sich der Kunde von überall über den Ladezustand dieser ReeVolt-Batterie überzeugen kann. Auch für E-Bike-Fahrer, die Elektrofahrräder mit passenden Panasonic-Akkus verwenden, können vor Antritt einer Fahrt einfach einen ReeVolt-Akku aus dem Reck nehmen und diesen an das Fahrrad anschließen. Auf diese Weise fährt man sozusagen mit Solarstrom.

Bildquelle: © Dieter Schütz / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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