Elektromobilität: BASF setzt auf Lithium-Ionen Batterien

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elektromobilitaet-basf-batterienBASF stellt sich auf die Verkehrswende ein und orientiert sich weiter in Richtung Elektromobilität. Der Chemiekonzern will eine Produktionsstätte für Kathodenmaterialien aufbauen, die für Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos benötigt werden. Verhandlungen mit einem russischen Unternehmen laufen bereits, das die Rohstoffe für die Produktion liefern soll.

BASF investiert zunächst 400 Millionen Euro

BASF setzt bei seinen Plänen auf Nickel-Kobalt-Zellen und verhandelt deshalb mit dem russischen Bergbauunternehmen Norilsk Nickel (Nornickel). Die Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Der Nornickel-Konzern soll für BASF die Versorgung mit Nickel und Kobalt zu Marktpreisen aus russischen Minen sicherstellen und BASF aus seiner Metallraffinerie im finnischen Harjavalta beliefern. BASF beobachtet den Batteriemarkt schon länger und erwartet eine wachsende Nachfrage nach Nickel-Kobalt-Zellen. Im ersten Schritt will man bis zu 400 Millionen Euro in die Produktionsstätte investieren, deren genauer Standort noch nicht genannt wurde. Der DAX-Konzern stellt in den USA und in Japan bereits Batteriechemikalien her. Nun ist geplant, dieses Geschäftsfeld durch die Zusammenarbeit mit Nornickel global auszuweiten.

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Eine stabile Lieferkette für die Batterieproduktion

Mit den Plänen reagiert BASF auf die Veränderungen in der Autoindustrie und auf die geplante Errichtung von Produktionsanlagen für Elektroauto-Batterien in Europa. Verschiedene Hersteller von Batteriezellen haben entsprechende Pläne bekanntgegeben. „Die lokale Produktion von Vorstufen für Kathodenmaterialien ist ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung dieser Branche in Europa zu unterstützen“, heißt es daher. Die beabsichtigte Zusammenarbeit mit Nornickel und der Bau neuer Produktionsanlagen für Batteriematerialien in Europa werden zu einer stabilen Lieferkette führen. In Deutschland gibt es bisher keine eigene Zellfertigung, obwohl sich Politik und Industrie einig sind, dass diese essentiell ist, um beim Ausbau der Elektromobilität eine Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu vermeiden.

Experten sagen Kobalt-Knappheit voraus

Elektroauto-Batterien auf Basis von Nickel und Kobalt sind weit verbreitet, die Nachfrage nach Kobalt ist deshalb stark angestiegen. Experten erwarten für die kommenden Jahre eine Unterversorgung mit dem Rohstoff und infolgedessen steigende Marktpreise. Das sorgt für Unsicherheit bei Batterieherstellern, zumal etwa 60 Prozent der weltweiten Kobalt-Vorkommen im politisch instabilen Kongo lagern. Die Entwicklung einer regionalen Lieferkette für Batteriematerialien in Europa werde Beschaffungsrisiken für Batteriezellenhersteller und Autohersteller reduzieren, heißt es daher von BASF. Zwar gibt es alternative Technologien wie Lithium-Eisenphosphat-Batterien, auf die beispielsweise der chinesische Hersteller BYD setzt. Diese haben jedoch eine geringere Energiedichte als Akkus mit Nickel-Kobalt-Zellen.

Quellen / Weiterlesen:
Bock erhöht Einsatz bei BASFs Elektroauto-Wette | manager magazin
BASF will führender Anbieter von Autobatterie-Teilen werden | FAZ
BASF und Norilsk Nickel beginnen exklusive Verhandlungen | chemie.de
BASF und Norilsk Nickel beginnen exklusive Verhandlungen über die Zusammenarbeit bei Versorgung von Rohstoffen für die Herstellung von Batteriematerialien in Europa | BASF
Bildquelle: Wikipedia – Von Gerd W. Zinke – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

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