NIO entwickelt Feststoffbatterien mit ProLogium

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NIO und ProLogium wollen gemeinsam Festkörperbatterien entwickeln. Das Start-up aus China und der Zellhersteller aus Taiwan planen, kurzfristig ein Elektroauto mit Feststoffakku zu bauen. Unklar ist, was das für die Zusammenarbeit von ProLogium mit EnovatE bedeutet, ebenfalls ein E-Auto-Start-up aus China. Sorge macht auch die angespannte Situation bei NIO mit vielen Negativschlagzeilen.

NIO und ProLogium wollen einen Prototyp und Batteriepacks herstellen

ProLogium arbeitet seit 12 Jahren an Festkörperbatterien und setzt dabei auf die Lithium-Keramik-Technologie. Das Unternehmen aus Taipeh entwickelt derzeit eine serienfähige Batterie für den E-Auto-Markt. Weltweit hält ProLogium bereits 129 Patente und bekam im April in New York den „Oscar für innovative Technologien“, einen Edison Award in Gold. Zusammen mit NIO will ProLogium neben dem Prototyp für ein E-Auto mit Feststoffakku auch Batteriepacks mit Feststoffzellen herstellen.

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Eigentlich hat ProLogium aber schon eine ähnliche Kooperation mit EnovatE, ebenfalls ein chinesisches Start-up, das Elektroautos baut. EnovatE will der erste Autohersteller werden, der ein Elektroauto mit Festkörperbatterie auf den Markt bringt. Dieses Modell, der EnovatE ME-S, soll 2021 fertig sein. Die Unternehmen äußerten sich bisher nicht dazu, was die neue Kooperation mit NIO für diese Pläne bedeutet.

Wettlauf um die erste Feststoffbatterie

An Festkörperbatterien wird weltweit geforscht. Serienreife Modelle gibt es noch nicht, doch es sollte in den nächsten fünf Jahren soweit sein. Festkörperakkus haben gegenüber Li-Io-Akkus viele Vorteile. Sie sind sicherer und haben eine höhere Energiedichte, speichern also bei gleichem Gewicht mehr Strom. Sie sollen die Reichweiten von Elektroautos deutlich erhöhen.

Die Lage bei NIO ist angespannt

Ob NIO und ProLogium ihre gemeinsamen Ziele erreichen, hängt auch stark von der finanziellen Situation bei NIO ab. Der 2014 gegründete Hersteller hat in China bisher zwei Serienmodelle vorgestellt, den ES8 und ES6. Er will in den nächsten Jahren auch Elektroautos in Europa verkaufen. Mit seinem Wechselakku-Konzept geht NIO neue Wege, doch zuletzt gab es jede Menge schlechter Schlagzeilen.

Vor kurzem verließ NIO-Gründer Jack Cheng das Unternehmen, offiziell aus Altersgründen. Pläne für eine eigene Fabrik bei Shanghai mussten gestoppt werden, was in den USA zu Sammelklagen von Investoren führte, die sich getäuscht fühlten. In China wurde der ES8 wegen eingeklemmter Kabel und Brandgefahr zurückgerufen, was zu Engpässen bei den Akkus und zu Verzögerungen bei Neuauslieferungen führte. Hinzu kommt ein Stellenabbau, den NIO mit der angespannten finanziellen Situation begründete. All das, obwohl NIO als gut finanziert und – anders als etwa Faraday Future – als solider und vielversprechender neuer E-Autohersteller gilt. Warten wir es ab.

Quellen / Weiterlesen

NIO to partner with cell maker PLG for creating solid-state-battery-powered prototype | Gasgoo
Nio und ProLogium entwickeln Feststoffbatterien | electrive.net
Nio-Gründer Jack Cheng verlässt das Elektroauto-Startup | electrive.net
Nio ruft den E-SUV ES8 zurück | auto motor und sport
Bildquelle: © NIO GmbH

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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