Batteriespeicher sind wichtig für das Gelingen der Energiewende und der Markt dafür wächst. Der hessische Wechselrichterhersteller SMA wird deshalb ab März mit Tesla kooperieren: SMA wird eigens für Teslas Powerwall angefertigte Wechselrichter liefern. Dieser wandelt den Gleichstrom aus der Solaranlage in Wechselstrom um, damit dieser ins Hausnetz oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Wie SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon dem Handelsblatt mitteilte, sei SMA der einzige Hersteller, der eine flexible Lösung anbiete, mit der keine Umrüstung erforderlich sei. Batterie und Wechselrichter könnten einfach an die bestehende Solaranlage angeschlossen werden.
Markt für Batteriespeicher wächst schnell
SMA erwartet ein langfristig großes Marktpotential im Bereich der Heimspeicher. Die technologische Weiterentwicklung werde zu starken Kostensenkungen führen. Aufgrund der immer weiter sinkenden Einspeisevergütung für Solarstrom und der steigenden Strompreise lohnt es sich für Besitzer von Solaranlagen mehr und mehr, einen möglichst großen Teil des produzierten Stroms zu speichern und selbst zu verbrauchen, was auch zur Stabilisierung der Netze beiträgt. Auch der Handel an der Strombörse ist damit möglich.
Batteriespeicher werden also zunehmend interessanter. Mit der Powerwall hat Tesla nun als erster Hersteller einen Speicher angekündigt, den sich jeder leisten können soll: CEO Elon Musk hat den künftigen Großhandelspreis in den USA letztes Jahr mit 3.500 Dollar angegeben. Doch nicht nur Tesla, sondern auch andere große Unternehmen wollen in das Geschäft einsteigen: Firmen wie RWE oder Daimler wollen ebenfalls Batteriespeicher anbieten.
Nach Angaben des Bundesverbandes für Solarwirtschaft nutzen derzeit erst 25.000 der 1,5 Millionen Besitzer einer heimischen Solaranlage eine Solarbatterie. Das Wachstumspotential ist also gegeben.
Quelle: SMA Solar: Deutscher Konzern verbündet sich mit Tesla – Handelsblatt
Bildquelle: © SMA Solar Technology AG