CES 2016: Bosch Lösungen für vernetzt Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik

0
45
bosch-smart-home

bosch-smart-homeAuf der CES 2016 in Las Vegas zeigt Bosch umfassende Lösungen rund um das Thema Smart Grid, Smart City und Smart Home. Hierbei geht es in erster Linie um die Vernetzung von Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik. Außerdem wird mit dem ersten Notruf e-Call-Adapter für Fahrzeuge zum Nachrüsten eine Weltneuheit vorgestellt. Hierbei erkennt ein im Zigarettenanzünder eingebauter Sensor-Stecker einen Unfall und sendet die relevanten Informationen an die angeschlossene Leitstelle. Je nach Schwere des Unfalls kontaktiert der Service-Mitarbeiter den Fahrer direkt oder alarmiert den nächstgelegenen Rettungsdienst.

Nachfolgend finden Sie die Pressemittelung von Bosch vom 05.01.2016:

CES 2016 (6. bis 9. Januar), Las Vegas

Wenn das Auto beim Backen hilft: Bosch setzt auf „clever vernetzt“

Smarte Lösungen für mehr Komfort und Sicherheit

Bosch-Chef Denner: „Wir wollen die Lebensqualität der Menschen mit intelligenten Lösungen verbessern und ihren Alltag vereinfachen. Der Schlüssel dazu ist die Vernetzung.“

Bosch bietet domänenübergreifende Lösungen an und vernetzt Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik

Weltneuheit: erster Notruf-eCall-Adapter für Fahrzeuge zum Nachrüsten

Las Vegas – Egal ob zu Hause, in der Stadt, im Auto oder bei der Arbeit: Bosch präsentiert auf der CES 2016 in Las Vegas innovative Technik fürs Leben. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen setzt hierbei auf die Vernetzung über das Internet der Dinge: „Unser Ziel ist es, sicherere, komfortablere und effizientere Lösungen für das intelligente Haus, Energie, Mobilität und Industrie anzubieten. Wir wollen die Lebensqualität der Menschen verbessern und ihren Alltag vereinfachen. Der Schlüssel dazu ist die Vernetzung“, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner auf der Pressekonferenz des Unternehmens bei der CES 2016 in Las Vegas. Mit dem diesjährigen Motto „Simply.Connected.“ unterstreicht Bosch diesen Ansatz auf der CES und fokussiert sich dort auf die Themen Smart Home, Smart City, Connected Mobility und Industry 4.0.

Anzeige

smart-home-boschWas Bosch im Vernetzungsgeschäft zugutekommt, ist sein breites Produktportfolio und tiefes Branchenwissen aus jahrzehntelanger Erfahrung. „Wie kein anderes Unternehmen kann Bosch Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik vernetzen und domänenübergreifende Services anbieten“, betonte Denner. Als Beispiel nannte er das vernetzte Auto. Es kann über das Navigationssystem mit dem intelligenten Haus kommunizieren und so beispielsweise schon vor der Ankunft den Backofen für die Pizza vorwärmen.

Im Bereich Connected Mobility präsentiert Bosch eine Weltneuheit: den Retrofit-eCall-Stecker. War der im Jahr 2012 eingeführte automatische Notruf-eCall bislang ausschließlich für Neufahrzeuge ab Werk verfügbar, ist nun ein Nachrüstprodukt erhältlich. Erkennt der im Zigarettenanzünder eingebaute Sensor-Stecker einen Unfall, sendet er die relevanten Informationen an die angeschlossene Leitstelle. Je nach Schwere des Unfalls kontaktiert der Service-Mitarbeiter den Fahrer direkt oder alarmiert den nächstgelegenen Rettungsdienst.

bosch-e-call-adapterKompetenz in Sensorik, Hard- und Software

Bosch setzt neben dem deutlichen Ausbau des Serviceangebots auch stark auf seine Kompetenz in der Sensorik und Software: Zum einen ist das Unternehmen der weltweit führende Produzent von mikromechanischen Sensoren, so genannten MEMS-Sensoren. Derzeit verlassen täglich mehr als vier Millionen dieser High-Tech-Fühler die Chipfabrik in Reutlingen – seit 1995 hat Bosch insgesamt mehr als sechs Milliarden MEMS gefertigt. Aktuell arbeiten bereits drei von vier Smartphones mit den winzigen Sensoren von Bosch, die sich auch in vielen weiteren Geräten der Unterhaltungselektronik finden. Dazu gehören beispielsweise Wearables wie Fitnessbänder und Smartwatches. In diesem Segment erwartet das Unternehmen ein besonders starkes Wachstum: Nach 76 Millionen produzierten Stück im Jahr 2015 wird sich die Zahl bis 2019 auf 173 Millionen mehr als verdoppeln.

Zum anderen ist Bosch auch im Softwarebereich gut aufgestellt: Von den rund 55 000 Forschern und Entwicklern weltweit arbeiten etwa ein Drittel in der Softwareentwicklung und mehr als 3 000 für das Internet der Dinge. Ergänzt wird dies durch umfassendes Know-how im Hinblick auf die Hardware: Von der Automobilzulieferindustrie und Industrietechnik über Energie- und Gebäudetechnik bis hin zu Konsumgütern gehört das Unternehmen zu den führenden Herstellern weltweit: „Bosch verbindet das Beste aus zwei Welten – der Industrie und der IT. Egal ob sich unser Geschäft evolutionär oder disruptiv verändert – wir sind dabei“, betonte Denner in Las Vegas.

bosch-vernetzte-industrieSmart Home: Mehr Komfort und Sicherheit in den eigenen vier Wänden

So arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck auch am intelligenten Haus – dem sogenannten Smart Home. Zweifel, ob die Fenster geschlossen sind, der Herd ausgeschaltet ist oder die Milch im Kühlschrank fürs Frühstück reicht, gehören dank Technik von Bosch der Vergangenheit an. Bereits rund 230 Millionen Haushalte weltweit, ein Anteil von 15 Prozent am Gesamtmarkt, sollen aktuellen Studien zufolge bis 2020 über smarte Haustechnik verfügen. Mit der Bündelung seiner Smart-Home-Aktivitäten in einer neuen Gesellschaft hat Bosch zu Jahresbeginn einen entscheidenden Schritt getan, das Smart Home weiter voranzutreiben: Das Unternehmen bietet künftig viele Produkte und Dienstleistungen für das vernetzte Haus aus einer Hand an. Dazu gehört beispielsweise ein Smart-Home-System, das Einbrüche melden kann und hilft, die Heizung energiesparend zu regeln.

Smart City: Intelligente Städte steigern Lebensqualität

„Bosch macht nicht beim Smart Home halt“, so Denner. „Wir arbeiten bereits in fünf Projekten weltweit, Städte intelligent zu machen. Smart Cities steigern die Lebensqualität der Menschen, aber auch die Wirtschaftlichkeit der Städte.“ Laut einer UN-Studie werden im Jahr 2050 bereits zwei von drei Menschen weltweit in Städten leben. Das erfordert eine intelligente Verknüpfung von Energienetzen, Verkehrsinfrastruktur und Gebäuden. Die Bosch IoT Suite ist eine der Grundlagen für die Smart City. Die Software-Plattform integriert alle Funktionen, die vernetzte Geräte, Anwender und Services ermöglichen.

Bosch übernimmt auch die Parkplatzsuche. 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs entstehen nur dadurch, dass Autofahrer keinen freien Parkplatz finden. Sensoren, in Autos oder auf Parkplätzen installiert, erkennen und melden freie Stellplätze. Ein Beispiel dafür ist das Community-based Parking von Bosch: Im Vorbeifahren erkennt und vermisst das Auto freie Stellplätze zwischen parkenden Fahrzeugen am Straßenrand. Diese Information wird in Echtzeit-Karten eingetragen, die per Smartphone oder im Navigationssystem abrufbar sind. Autofahrer, die in Wohngebieten oder Innenstädten nach einer Abstellmöglichkeit für ihr Fahrzeug suchen, können sich dann ohne Umwege zum Parkplatz lotsen lassen. Das spart Zeit, Geld, Nerven und und schont überdies die Umwelt.

bosch-smart-homeConnected Mobility: Lösungen von Bosch für die Mobilität von morgen

An der Schnittstelle von Smart Cities und vernetzten Fahrzeugen steht das vollautomatisierte Parken, das Bosch 2018 realisiert haben will. Dann genügt es, sein Auto vor dem Parkhaus abzustellen. Es sucht sich selbstständig einen freien Platz und parkt ein. Genauso selbstständig kommt das Auto am Ende auch wieder vorgefahren.

Bosch arbeitet zudem am Autobahnpiloten – einem elektronischen Chauffeur für Autobahnfahrten. Ab 2020 sollen Fahrzeuge damit selbstständig über Autobahnen fahren können. Das steigert vor allem die Sicherheit, aber auch den Komfort: Ist der Autobahnpilot aktiv, wird der Fahrer zum Passagier – er kann sich zurücklehnen oder anderen Dingen widmen. Bosch erprobt das automatisierte Fahren auf öffentlichen Straßen in Deutschland, den USA und in Japan.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, das Fahren noch sicherer und komfortabler zu machen, ist die Kommunikation zwischen Mensch und Technik. „Die richtige Information zur richtigen Zeit minimiert die Ablenkung des Fahrers“, so Denner. Besucher der CES 2016 können die neuartige Kommunikation im Bosch Showcar erleben. Beispielsweise warnt eine entsprechende Lichtgestaltung im Fahrzeug, wenn ein Fußgänger von rechts kommt.

Zudem präsentiert das Unternehmen einen Touchscreen mit haptischem Feedback, für den das Unternehmen Ende 2015 einen CES Innovation Award erhielt. Das Besondere: Die dargestellten Tasten auf dem Touchscreen fühlen sich wie realistische Knöpfe an, die Orientierung beim Bedienen von Infotainment-Anwendungen wie Navigation ist oft auch ohne hinzusehen möglich. Der Blick kann dadurch wesentlich häufiger auf der Straße verbleiben. Die Sicherheit beim Autofahren steigt.

bosch-smart-homeIndustry 4.0: Fabrik der Zukunft ist flexibel, vernetzt und intelligent

Damit viele Innovationen möglichst schnell Realität werden, muss auch die Produktion flexibler werden. „Die Fabrik der Zukunft ist flexibel, vernetzt und intelligent. Menschen, Maschinen und Produkte kommunizieren miteinander“, sagte Denner. „Als Leitanbieter und Leitanwender von Industrie 4.0 sind wir auch hier wie kaum ein anderes Unternehmen gut aufgestellt.“

Mit Blick auf die weltweit mehr als 250 eigenen Werke geht Denner davon aus, dass Bosch durch Industrie 4.0 bis 2020 jährlich einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag einsparen kann. Dazu tragen beispielsweise die Software-Lösungen zur Datenauswertung in Echtzeit sowie Hardware von Bosch bei. Der auf der CES gezeigte mobile Fertigungsassistent APAS etwa sorgt dafür, dass die Produktionsschritte flexibel und sicher ablaufen. Dank seiner Sensorhaut kann der APAS sicher mit Menschen zusammenarbeiten. Und er hat noch ein verborgenes Talent: Auf der CES 2016 serviert er Besuchern des Bosch-Messestands in der Sands Expo eine Kaffee.

Vorheriger ArtikelNeue Details zum mysteriösen Tesla-Konkurrenten Faraday Future
Nächster ArtikelFaraday Future stellt futuristischen Supersportwagen vor (Video)
Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein