Magnix Elektroflugzeug eCaravan absolviert erfolgreich den Jungfernflug

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In Washington hat das bisher größte elektrische Serienflugzeug zum ersten Mal abgehoben. Die Unternehmen magniX und Aerotec meldeten den Jungfernflug einer umgerüsteten Cessna Grand Caravan. Bis Ende 2021 wollen sie die Zulassung für ihr Elektroflugzeug „eCaravan“ erhalten.

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Der Tesla der Lüfte

Der Erstflug fand im Aerotec-Flugtestzentrum in Moses Lake im US-Bundesstaat Washington statt. Eine 18 Jahre alte Cessna Grand Caravan wurde von AeroTEC mit einem 750 PS starken Elektromotor von magniX ausgestattet. Die Wahl fiel auf die Cessna, weil das Kleinflugzeug beliebt und weit verbreitet ist. Die Unternehmen wollten aus der Cessna eine Art „Tesla der Lüfte“ machen, heißt es.

Mit konventionellem Antrieb kommt eine konventionelle Grand Caravan mit einer Tankfüllung fast 1800 Kilometer weit. Bis zu 14 Passagiere finden darin Platz. MagniX und Aerotec wollen nun ein sauberes und günstig zu betreibendes Elektroflugzeug aus der Cessna machen.

Zwar wiegt das umgerüstete Flugzeug eine Tonne, dennoch sei es möglich, die eCaravan auf kürzeren Strecken wirtschaftlich zu betreiben. Der Strom für den halbstündigen Testflug habe nur 6 Dollar gekostet, hieß es. Eine alte Grand Caravan mit Turboprop-Triebwerk hätte dagegen Kraftstoff im Wert von 300 bis 400 Dollar geschluckt. Zudem sei die eCaravan sparsamer als erwartet: Bei der Landung sei noch zehn Prozent mehr Strom in den Batterien gewesen als zuvor errechnet.

Einsatz auf Kurzstrecken in den USA geplant

Die Partner geben an, dass ihre eCaravan bei der geplanten Zulassung Ende 2021 dann 4 bis 5 Passagiere 160 Kilometer weit transportieren könne. Diese Strecke entspräche etwa fünf Prozent aller kommerziellen Flüge weltweit. MagniX und Aerotec sehen den Markt vor allem in den USA, denn dort werden Flugstrecken unter 800 Kilometern nicht von großen Fluggesellschaften bedient. Der Grund sind hohe Treibstoffkosten und Wartungskosten. Elektroflugzeuge wie die eCaravan dagegen sind nicht nur viel günstiger im Betrieb, sondern wesentlich einfacher zu warten, weil sie aus weit weniger Teilen bestehen.

Weitere Fortschritte bei den Batterien sind notwendig

Bis 2021 wollen die Partner nun die Zulassung erhalten. Was die eCaravan kosten soll, verrieten sie noch nicht. Um die angestrebten 160 Kilometer mit bis zu 5 Passagieren leisten zu können, müssen die Batterien aber noch leistungsfähiger werden. Eventuell sollen dann Lithium-Schwefel-Batterien zum Einsatz kommen, und auch die Brennstoffzelle ist im Gespräch.

Wachsender Markt für Elektroflugzeuge

Nach wie vor sind Elektroflugzeuge ein Nischenmarkt, doch dieser wächst. Die kanadische Wasserflug-Gesellschaft Harbour Air will ihre Flugzeuge ebenfalls mit Elektroantrieben von MagniX umrüsten und begründet dies mit der Kostenersparnis. Weltweit arbeiten Hersteller daran, auch größere Passagiermaschinen mit Elektroantrieb zu entwickeln. EasyJet und Wright Electric wollen in den nächsten zehn Jahren ein elektrisches Passagierflugzeug mit 150 Plätzen auf den Markt bringen. Kleinere Modelle könnten schon viel früher kommerziell eingesetzt werden: Das israelische Start-up Eviation hat mit „Alice“ den Prototyp eines Neunsitzers mit 1.000 Kilometern Reichweite vorgestellt, der schon 2022 auf Kurzstrecken eingesetzt werden soll.

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Quellen / Weiterlesen

Jungfernflug in USA: Größtes elektrisches Verkehrsflugzeug fliegt | n-tv
Introducing the eCaravan: The World’s Largest All-Electric Commercial Aircraft | magnix
All-electric Grand Caravan makes maiden flight | FlightGlobal
World’s Largest All-Electric Airplane Flies for Historic 30 Minutes | Popular Mechanics
US-Unternehmen melden Erstflug von bisher größtem E-Flugzeug | electrive.net
Die eCaravan hat ihren Erstflug erfolgreich absolviert | AaeroBuzz
magniX und AeroTEC kündigen erfolgreichen Erstflug des weltweit größten vollelektrischen Flugzeugs an | presseportal.de
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

2 Kommentare

  1. DIESE Flugzeuge können ruhig die Inlandsflüge unternehmen. Sie sollten nur genauso viel Steuern und Abgaben auf den Strom bezahlen wie z.B. die Bahn. Oder umgekehrt.

    Von Brennstoffzellen ist irgendwie immer weniger zu sehen.

  2. Der Name schein allerdings von einem Asterix-Fan zu sein. Magnix sehe ich da als einen Suppenkasper… 😀

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